Schäferhundwelpen mit "roten Papieren"?
Ich war mit meiner Freund heute gemeinsam in der Hundeschule. Dort hing ein Aushang eines Schäferhundzüchters, der seinen neusten Wurf vorstellen und verkaufen wollte. In der Beschreibung der Schäferhundwelpen stand, dass sie neben allen Impfungen auch "rote Papiere" hätten. Darunter konnten meine Freundin und ich uns überhaupt keinen Reim drauf machen. Was sind diese "roten Papiere" und was bedeuten sie? Sind diese Papiere nur auf Schäferhunde beschränkt oder gibt es sie auch für andere Rassen?
Die sogenannten "roten Papiere" sind ein Rasseechtheitszertifikat. Nur ein Schäferhund, der diese Papiere hat, ist ein Deutscher Schäferhund aus der Leistungszucht und Körzucht. Diese Hunde entsprechen dem Standard des Deutschen Schäferhundes in dem Verein für Deutsche Schäferhunde e.V.
Mit den roten Papieren ist die Farbe der Ahnentafel gemeint. Diese bekommen die Welpen mit 8 Wochen nach der Unersuchung beim Tierarzt wegen Hüftgelenksdysplasie. Wenn der Tierarzt den Status "A zuerkannt" gibt, dann ist der Hund hüftgelenksdysplasiefrei. Die Eltern müssen auch aus der Kör-und Leistungszucht kommen.
Die Papiere sind nur notwendig, wenn man mit den Tieren wirklich züchten will, obwohl im europäischen Ausland auch diese roten Papiere nicht mehr gelten. Im Prinzip kann man ziemlich sicher sein, dass der Hund keine Hüftgelenksdysplasie hat. Auch wenn man nicht 100% sicher sein kann, dass er nicht doch noch eine Hüftgelenksdysplasie bekommt.
So etwas kommt dabei raus, wenn man Texte nur umschreibt und nie mit dem Thema zu tun hatte. Eine HD Untersuchung macht im Alter von 8 Wochen keinen Sinn. Kein Arzt wird dir in diesem Alter eine HDfreie Hüfte bescheinigen. Gemeint waren die Elterntiere, dessen Hüften völlig in Ordnung sein müssen. Gerade bei Leistungshunden, die im Sport eingesetzt werden sollen, ist es wichtig vererbbare Fehler so weit wie möglich auszuschließen. Und auch ein Schäferhund mit grünen und weißen Papieren ist natürlich ein echter, reinrassiger Schäferhund. Ihm fehlt nur das I-Tüpfelchen bzw das OK von einem Richter. Dass heißt aber nicht, dass nur die roten Schäferhunde einwandfreie Hüftgelenke haben.
Rote Papiere bekommen die Hunde, die ausgezeichnete Werte haben und auch noch in der höchsten Zuchtklasse angekört wurden. Alle anderen, die nur die ganzen Untersuchungen und eine Schutzhundeprüfung hinter sich gebracht haben, bekommen die normalen Papiere. Das macht sie aber nicht zu schlechteren Hunden. Dass man die roten Papiere nur benötigt, wenn man selber züchten möchte stimmt auch nicht. Ein Welpen mit roten Papieren gibt diese nämlich nicht automatisch weiter. Er muss selber erst alle Untersuchungen und Prüfungen bestanden haben und bei der Körung vorzüglich bewertet worden sein. Wer seinen Welpen mit roten Papieren nicht erfolgreich im Schutz- sondern Rettungsdienst führen will, kann die Papiere komplett vergessen. Auf Lebzeit wird nur angekört wer alle Bedingungen erfüllt - ganz egal aus welcher tollen Linie der Hund stammt. Das heißt dann auch, dass die Nachzucht eines perfekten Hundes, dessen Vorfahren alle rote Ahnentafeln hatten, trotzdem nur weiße Papiere bekommt. Dennoch sind es reinrassige Schäferhunde.
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