Wie oft süße Hauptspeisen?

vom 29.01.2011, 10:38 Uhr

Mich interessiert es, wie oft Ihr als Hauptspeise etwas Süßes esst. Bei uns zu Hause gab es relativ oft Milchreis oder Pfannkuchen, ab und zu auch Grießbrei als Hauptspeise. Ich kann damit nicht so wirklich umgehen und habe mir immer eine Alternative gesucht. Noch heute mag ich weder Breie oder Milchreis, und schon gar nicht als Hauptgericht. Einzig selbstgemachte süße Pfannkuchen gibt es vielleicht alle 6 bis 8 Wochen mal. Aber auch danach brauche ich noch etwas Herzhaftes und sei es nur Brot mit Käse oder Wurst.

Wie sieht es bei Euch damit aus? Was zaubert Ihr gern als süße Hauptspeise auf den Tisch und wie oft? Gab es in Eurer Kindheit auch süße Hauptspeisen? Seht Ihr so etwas als vollwertige Mahlzeit an oder fehlt Euch doch etwas?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



So etwas kommt bei mir "überhaupt nicht" auf den Tisch - ich habe zwar nichts gegen einen gut gemachten Grießpudding, aber das ist ein Nachtisch und sonst nichts. Ansonsten wird "Grieß" im Couscous verwendet, und das ist alles andere als "süß".

Ein Hauptgericht ist eben was ordentliches, schon gar kein "Matsch" (Milchreis mag ich weder als Nachtisch noch als sonst irgendwas - Tapetenkleister mit Struktur ist das Zeug), ein Nachtisch ist eben genau das, und das gilt auch für eine Vorspeise.

ich kann zB auch nicht verstehen, wieso insbesondere manche öffentliche EInrichtungen wie Krankenhäuser meinen, daß Samstags eine "Vorspeise" ein Hauptgericht ersetzen kann - also "Suppe" nehme ich sicher nicht als ordentliches Essen.

Aber Süßes als "Hauptgericht"? Selbst im Sommer mal ne Kaltschale (wie zB Kirsch"suppe") ist für mich kein Hauptgericht, sondern eben "was Süßes", wenn auch lecker. Es kann aber durchaus schon mal vorkommen, daß es mir so heiß ist, daß ich nicht viel oder auch mal nichts zu Mittag essen will. Das liegt dann aber am Wetter, nicht am Essen.

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» fushicho » Beiträge: 371 » Talkpoints: 17,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kenne so einige Familien, die häufig mal süße Hauptspeisen zum Mittag auf den Tisch bringen, besonders wenn Kinder im Haus sind, kommt das häufig gut an. Ich selbst kann Dinge wie Milchreise so gar nicht leiden, Grieß mag ich sehr gerne, aber den gibt es bei uns immer nur als Dessert oder als Abendessen. Das einzige Süße, was es bei uns ab und an mal zum Mittagessen gibt, sind Pfannkuchen und süße Aufläufe. Die Pfannkuchen werden zunächst mit leicht verändertem Rezept aber meistens auch erst mit einer Füllung aus Hackfleisch, Käse und Gemüse gegessen, erst danach gibt es sie mit Marmelade oder Nutella. Also an sich ist das auch kein echtes süßes Mittagessen. Bei den Aufläufen wurde variiert, es gibt Rezepte mit süßen Aufläufen mit Kürbis, Äpfeln, Kirschen, Erdbeeren und so weiter, aber auch einige afrikanische Rezepte, bei denen beispielsweise Pfirsich mit Hackfleisch gemischt wird.

Ich kann es verstehen, wenn Menschen gerne Süßes als Hauptspeise haben, dagegen ist ja nichts einzuwenden, wenn es nur ab und an ist, schließlich lassen sich diese Gerichte auch recht schnell zubereiten und sind bei Kindern sehr beliebt. Als Kind habe ich das eigentlich auch gern gehabt, aber mit dem Alter hat sich das dann geändert und inzwischen mag ich das eigentlich nicht mehr so gerne. Trotzdem sollte das mehr als einmal in der Woche nicht vorkommen, denn als gesunde Ernährung kann man das nicht wirklich bezeichnen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also bei uns gab und gibt es nicht besonders oft süße Gericht als Hauptgericht. Für mich stellt das auf der einen Seiten kein richtiges Essen dar, sondern mehr einen Nachtisch. Und auf der anderen Seite werde ich von solchen Gerichten langfristig nicht satt, sondern habe schon kurze Zeit später wieder Hunger. Als ich kleiner war gab es bei uns alle paar Wochen mal Pfannkuchen und Milchreis im Wechsel. Grießbrei haben wir allerdings fast nie gegessen, weil das niemand so recht mochte. Weder als Hauptgericht, noch als Nachtisch.

Ich mag auch die Tage in unserer Kantine nicht, wenn es süße Gerichte als Hauptgericht gibt. Ich finde das es einfach nicht als vollwertiges Gericht gezählt werden kann. Es ist ziemlich ungesund und wenn man mehrfach in der Woche so isst, dann kann ich mir vorstellen, dass die Waage in die Höhe schnellt.

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» itsybitsy » Beiträge: 200 » Talkpoints: 26,80 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei mir gibt es nur selten mal etwas Süßes als Hauptgericht. Das liegt aber daran, dass ich viel von diesem Süßkram gar nicht mag. Ich mag zum Beispiel weder Milchreis, noch Grießbrei oder Pfannkuchen (Eierkuchen). Generell habe ich aber kein Problem damit. Mir reicht so eine Mahlzeit vollkommen aus, um satt zu werden und manchmal habe ich auch gar keinen Hunger auf etwas Herzhaftes sondern etwas Süßes.

Bei uns in der Kantine gibt es häufiger mal etwas Süßes zum Mittagessen. Mir ist dabei aufgefallen, dass sich vor allem die Kolleginnen darüber freuen, die männlichen Kollegen sind aber meistens nicht so begeistert, da sie davon einfach nicht satt werden.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Früher gab es bei uns eigentlich öfters Süßspeisen als Hauptmahlzeit. Da gab es zum Beispiel Topfenknödel mit Erdbeersauce, Mohnnudeln, Palatschinken oder aber auch Marillenknödeln. Manchmal gab es auch Germknödel. Meine Mama hat das aber nie als Fertigprodukt gekauft sondern immer selber gemacht und das war schon sehr lecker.

Da mein Sohn aber aus gesundheitlichen Gründen keine Süßspeisen essen soll, gibt es bei mir auch keine Süßspeisen zum Mittag- oder Abendessen. Die Fertigprodukte schmecken diesbezüglich alle ekelhaft und für mich selber extra Marillenknödel zu machen ist mir dann ehrlich gesagt auch etwas zu mühsam.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


tournesol, da sprichst du was an - wenn ich das richtig auf dem Schirm habe bist du doch aus Österreich, oder? Ich habe den Eindruck, daß es da sowieso häufiger was "Süßes" gibt als bei uns in Deutschland - eben nicht nur bei den Nachtischen (die sind ohnehin meistens süß, und da habt ihr auch einige sehr leckere), aber ich könnte mir zB nicht vorstellen, einen Kaiserschmarren als Hauptgericht zu essen - in Österreich habe ich sowas aber durchaus schon gesehen. Einen besoffenen Kapuziner oder einen Mohr im Hemd lasse ich mir ja gefallen, aber eben als Nachspeise.

Könnte das der Fall sein, daß die Österreicher einfach gerne "süß" kochen? Auch die von dir erwähnten Knödelvarianten sind ja ein wenig "lokale Spezialitäten". Könnte das wirklich regional bedingt sein? Wie ist es in noch anderen "Nachbarländern"? Es wird ja auch zB nicht überall gleich gefrühstückt.

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» fushicho » Beiträge: 371 » Talkpoints: 17,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge



fushicho hat geschrieben:Könnte das der Fall sein, daß die Österreicher einfach gerne "süß" kochen?

Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Bei meinem letzten schulischen Skiausflug nach Österreich waren wir in einer Jugendherberge, die ganze sechs oder sieben mal was süßes serviert hat, dabei auch drei Mal als Hauptgericht. Das würde man in Deutschland vermutlich nicht erleben, aber lecker ist es allemal und meines Wissens nach dürften wohl auch die meisten Rezepte für süße Hauptgerichte aus Österreich kommen, zumindest gibt es sehr viele in österreichischen Kochbüchern.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Es gibt schon ein paar süße Gerichte, die ich gerne mag und bei denen es sich bei ein bis zwei Personen nicht lohnt sie nur als Nachspeise zu kochen. Dampfnudeln mit Weincreme, Waffeln mit Früchten und Sahne oder Crêpes mit Nutella gibt es bei mir bestimmt ein Mal im Monat. Da fehlt mir dann auch nichts, weil ich bei diesen Gerichten eher dazu tendiere zu viel zu essen und danach dann ziemlich satt bin.

In meiner Kindheit gab es zu diesen Gerichten immer eine Suppe oder einen Salat als Vorspeise, weil meine Eltern auch keine Fans von einem rein süßen Mittagessen sind und das hauptsächlich für uns Kinder gemacht haben. Und Milchreis, Grießbrei und solche Sachen gab es bei uns gar nicht, weil meine Mutter diese breiigen Gerichte alle überhaupt nicht mag. Ich habe zum ersten mal selbstgemachten Milchreis in meiner ersten WG gegessen und bin auch kein Fan davon geworden.

Im Sommer, vor allem wenn es richtig heiß ist, esse ich aber wesentlich mehr süße Gerichte als Hauptspeise. Ich esse dann Mittags gerne einen Obstsalat mit Joghurt oder Erdbeeren mit Quark und greife erst Abends zu den deftigen Sachen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Bei uns gab es gar keine süßen Hauptspeisen. Sicherlich gab es mal Pfannkuchen, aber die wurden dann eher herzhaft mit Schinken und Spargel gegessen. Ich bin auch nicht so eine Freundin von süßen Hauptspeisen, da ich auch so generell wenig süßes esse.

Wenn ich mal irgendwo zu Besuch war und es gab dort etwas süßes als Hauptspeise, habe ich das zwar schon gegessen, aber satt geworden bin ich davon zumeist nicht. Von Süßem kann ich nicht so viel zu mir nehmen, mir wird schnell schlecht davon. Also esse ich weniger und bin dann auch weniger gestättigt.

Bei uns zu Hause gibt es das auch nie, auch wenn mein Mann das ab und zu gern mal mag. Dann macht es aber eher seine Mutter und er holt sich dann dort was in der Art zu essen. Ich mag das nicht so und deshalb koche ich es auch nicht.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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