86-jähriger überrollt seine Ehefrau

vom 19.02.2008, 13:04 Uhr

Ein Mann ist im Mittelfränkischen Herzogenaurach rückwärts aus seiner Garage gefahren. Dabei hat er seine Ehefrau übersehen, überrollt und einige Meter mitgeschleift. Ohne dies zu bemerken fuhr er weiter, brachte wie geplant am Wertstoffhof sein Altpapier weg. Jugendliche bemerkten die schwerverletzte Frau und alamierten noch vor der Rückkunft des Mannes die Rettungsdienste. Die 82-jährige Ehefrau verstarb kurze Zeit nach diesem tragischen Unfall in einem naheliegenden Krankenhaus.
Sehr traurige Geschichte wie ich finde. Man hat 50 Jahre miteinander gelebt und verliert seine Frau durch so einen tragischen Unfall.

LG jmlsi

» jmlsi » Beiträge: 491 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ist wirklich traurig und keine schöne Geschichte. Ich möchte hier niemanden zu nahe treten von den älteren Herrschaften, aber vielleicht sollte man irgendwann einsehen, dass man mit dem Autofahren nicht mehr klarkommt und den Führerschein abgeben. Das ist ja auch keine Schade. Ich hätte zu große Angst, jemanden zu verletzen. Natürlich kann man das nicht auf alle Leute beziehen. Mancher in diesem Alter kann besser hören, als so manch junger "Sprinter". 8)

» Kikoo » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Achja, diese Geschichte haben sie vorhin im Radio etwas sarkastisch rübergebracht. Der Mann habe wohl erst gemerkt, dass seine Frau nicht da ist, weil es so still war. :D Naja, wenn man so alt ist, sollte man halt lieber 10mal gucken bevor man losfährt.

» TimB » Beiträge: 79 » Talkpoints: 0,16 »



Durch solche Fälle blühen die Diskussionen über Altergrenze für Autofahrer oder Widerholung des Hör- und Sehtestes im fortgeschrittenen Alter wieder auf. Ich finde letzteres sollte auf jeden Fall zur Pflicht werden, denn die Wahrnehmungsfähigkeit eines 86-jährigen kann nicht mit der eines normalen 30-jährigen mithalten.

» Ouattara » Beiträge: 219 » Talkpoints: 0,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Eine ehemalige Klassenkameradin von mir hat sich mit 11 oder 12 Jahren mal Fuß und Bein gebrochen, als ihr Vater beim Rückwärts aus der Garage fahren darüber gefahren ist; solche Unfälle passieren also öfter.

Ich kanns aber auch nicht ganz nachvollziehen, wie man jemanden "richtig" überrollen und dann noch mitschleifen kann, ohne irgendetwas davon zu bemerken.

Ansonsten denke ich, dass solang die eben angesprochenen Sehtests ansonsten eh für den A**** sind, bringt es auch nichts, wiederholte Sehtests für Ältere zu fordern. Ja, und die Sehtests sind definitiv für die Katz: selbst ich hab den Führerschein machen dürfen, ich musste dafür zwar einen erweiterten Sehtest machen (den, den man auch für den LKW-Führerschein benötigt, und noch ein paar weitere lustige Untersuchungen), aber weder ich noch meine Familie haben überhaupt damit gerechnet, dass ich das Ding bestehe und meinen Führerschein machen dürfte. (Ich musste einen dreistelligen Betrag für den Sehtest zahlen und bin mit dem "Wissen" dahingegangen, dass ich jetzt wohl unnötig viel Geld verschludere.) Ich meine, mir sind als Kind die Linsen entfernt worden, ich habe +11 und +13 Dioptrien, meine Sehkraft beträgt links 90% (also mit Brille), rechts ist sie nicht mehr messbar. Dazu bin ich ab Dämmerung komplett nachtblind.

Und ich bin durch alle Sehtests straight durchmarschiert und das liegt ganz sicher nicht daran, dass mein Augenarzt (wobei ich auch von einem kompletten Team betreut werde) so schlecht in seinem Fach wäre. Ich hab nur ne schriftliche Mitteilung bekommen, dass ich wegen meines fehlenden irgendwas-Sehens (ich hab den Fachausdruck jetzt nicht parat) besondere Obacht beim Überholen und eben beim Rückwärtsfahren geben muss.

Da sind dann auch vorgeschriebene Sehtests (ich hab meinen Lappen 2001 gemacht) wohl komplett sinnlos; da bringt es echt nur noch, an den Verstand der Menschen zu appellieren.

Ich benutze meinen Führerschein auch nicht, weil in der Fahrschule bin ich zwar ganz sicher gefahren, aber da konnte mein Fahrlehrer ja notfalls immer noch eingreifen. So alleine bin ich da aber total verunsichert und fahre deswegen gar nicht mehr. Theoretisch könnte ich meinen Schein also auch abgeben, praktisch tue ich es nur nicht, weils in eventuellen Notfällen halt ganz gut sein könnte, fahren zu dürfen. (Also in richtigen Notfällen, nicht in Ich-hab-keine-Zigaretten-mehr-Notfällen. ;) ) - Außerdem hab ich immer noch die Hoffnung, dass es die Wissenschaft in den nächsten Jahren soweit schafft, meine Augen so zu reparieren, dass es um meine Sehkraft an sich auch wieder besser bestellt ist und dann kann ich mich freuen, meinen Führerschein schon so zeitig gemacht zu haben, weil günstiger wird das so schnell bestimmt nicht mehr.

» Tanniani » Beiträge: 341 » Talkpoints: -0,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^