Im Faschingskostüm heiraten- eine tolle Idee?

Hier Hochzeit im Faschingskostüm- lokale Besonderheit? hatte ich ja schon von einer für mich ungewöhnlichen Hochzeitsfeier berichtet. Mich würde einmal interessieren ob das für die Heiratswilligen beziehungsweise bereits verheirateten Paare eine Alternative wäre? Die Kostümpflicht beschränkt sich aber nicht nur auf die Feier sondern auch auf das Standesamt. Eine kirchliche Trauung im Faschingskostüm würde ich jetzt aber einmal ausschließen wollen, ich glaube auch nicht dass so etwas möglich ist.

Sicherlich kann man dadurch enorme Kosten für die Garderobe sparen, aber wenn ich mir so vorstelle dass ich nach Jahren vielleicht die Fotos meine Hochzeitsfeier anschaue und nicht mehr genau weiß ob es sich hierbei nicht doch um einen Faschingsbesuch mit der Familie handelt, dann weiß ich nicht so recht ob das eine gute Idee ist. Mag sein dass ich da etwas spießig bin, aber eine Hochzeit ist nun einmal keine Karnevalveranstaltung. Etwas Ernsthaftigkeit halte ich durchaus für angebracht. So wie ich erfahren konnte hagelt es auch zunehmend von der älteren Generation so ab Ü50 Kritik, die jüngeren Leute finden es dagegen Klasse.

Ich weiß nicht, eine Hochzeit im Faschingskostüm wäre dann wohl eher nicht so mein Ding. Man will doch irgendwie schn festlich aussehen oder wenigstens besonders, und wer ein wirklich schönes Kostüm haben will das gut aussieht, der muß auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, in einem dieser Kostüme von Rofu oder sonst einem Geschäft vor den Altar zu treten oder auf's Standesamt zu marschieren. Diese Teil haben einen Kostenpunkt von meist um die 25 Euro, und das sieht man ihnen leider auch an. Billige Stoffe, einfachste Verarbeitung, nein, das muß ich nicht haben.

Wenn ich mich dann entshcließen würde, ein wirklich schönes qualitativ hochwertiges Kostüm zu kaufen oder gar schneidern zu lassen, dann kann ich genausogut ein schickes "normales" Kostüm, also Rocke und Blazer, zu kaufen.

Auch würde die Zeremonie irgendwie ihrer Feierlichkeit beraubt, denke ich. Man stelle sich nur mal vor: ein Cowboy und eine Hexe oder Indianer und Pipi Langstrumpf vor'm Traualtar. Nö.
Für mich würde sich diese Überlegung aber eh nicht anstellen, erstens bin ich längst verheiratet, und zweitens hatte ich auch, wie alle kleinen Mädchen, den Traum von der Hochzeit in weiß im Sommer. Und genauso haben wir das auch umgesetzt.

Ich selbst bin seit ca. einem halben Jahr verheirate und kann mich mit dieser Idee nicht anfreunden. Das liegt aber wahrscheinlich daran das ich schon als kleines Kind eine Prinzessin sein wollte und dies bei der Hochzeit mit einem pompösen Kleid zeigen konnte. So ein rosa Prinzessinnen Kleid zum Beispiel könnte ich mir auch nicht vorstellen. Wenn die Hochzeit natürlich ein Motto hat wie zum Beispiel Mittelalter oder ähnliches aus dem Grund das man dazu eine Beziehung aufgrund des Jobs / Lebens hat kann ich mir da schon eher vorstellen.

Bei Stefan Raab in der vorletzten Show hat man ja auch ein Foto des Kandidaten gezeigt und der spielt in seiner Freizeit Baseball und seine Frau ist Cheerleader. die beiden haben dann in Baseball Kleidung bzw. Cheerleader Kostüm geheiratet. Da kann ich den Hintergrund verstehen.

Meist ist es doch auch nur so, wenn eine wirkliche Uniform getragen wird. Eine Prinzessin wird nicht vor dem Traualtar stehen. Es sei denn, dass das Prinzenpaar der Session gerade dann heiratet. Aber das ist dann kein richtiges Faschings bzw. Karnevalskostüm. Das zählt auch zur Uniform. Oftmals kommen auch nur die Gäste aus dem Verein in dieser Uniform. Die kommen nicht im Froschkostüm oder im Clownskostüm.

Man muss sich das einfach mal rheinländisch vorstellen. Für die Rheinländer ist Karneval einfach alles. Für sie gibt es Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Karneval. Und da ist es eben Brauch, dass man die Uniform nicht nur zu Karnevalssitzungen anzieht.

Diese Idee finde ich ehrlich gesagt nicht so pralle. Mag sein dass einige Seherzkekse daran gefallen finden, aber ich finde das irgendwie sehr unseriös und albern. Ich bin ein Mensch der Karneval nicht so gerne hat, aber wenn man das mag und sich gerne verkleidet und schminkt, macht das vielleicht Spaß, auch auf einer Hochzeit. Für mich sieht eine solche Hochzeit aber doch irgendwie spaßhaft aus, als wäre das Paar erst frisch verliebt und würde sich spontan auf eine solche Hochzeit einigen, ohne es wirklich ernst zu meinen. also quasi eine Hochzeit, die von vornherein darauf eingestellt ist, nur kurz zu halten.

Ich selbst würde mich ehrlich gesagt niemals auf eine solche Hochzeit einlassen. Für mich wäre das nichts seriöses, nichts dauerhaftes, sondern einfach nur ein Spaß. Da ich keinen Karneval und daher auch keine Verkleidungen mag, käme das für mich wirklich absolut nicht in Frage und lustig fände ich das auch nicht besonders. Das heißt aber nicht, dass ich nur für klassische Hochzeiten in weißem Kleid und Anzug bin, ich bin durchaus für neues offen, aber Hochzeit in einem Faschingskostüm, wäre mir da doch etwas unangenehm.

Hallo,

ich finde das echt eine mäßig gute Idee. ich denke das eine Hochzeit doch etwas ernsthaftes ist und man auch ernsthafte Kleidung tragen sollte. Faschingskleidung finde ich da doch vollkommen unangemessen. Wer sich darin jedoch so wohl fühlt, das er darin heiraten kann soll das tun. Anders denke ich ist das bei einer Uniform, die ja schon etwas ernster konzipiert ist. Für mich wäre das allerdings auch nichts.

Ich glaube nicht, dass ich das tun würde. Karneval ist Karneval und hat mit einer Hochzeit nichts zu tun. Als Hochzeitspaar möchte doch sowohl die Braut als auch der Bräutigam besonders chic und festlich angezogen sein. Stets soll es etwas Besonderes, Unvergeßliches sein. Ich stell mir mal das Bild beim Fotographen vor: Bräutigam als Clown, Gesicht weinerlich bemalt, Braut als Colombine. Nein, das geht nicht.

Als Kölner Bürger erlebt man Vieles anders als Menschen in anderen Regionen. Wenn es hier so ist, dass Braut und Bräutigam im Karnevalskostüm heiraten, muß man sich eben anpassen, aber schön finde ich es nicht.

Ich muss sagen, dass ich die Idee eigentlich ganz witzig finde. Allerdings sollte es etwas besonderes sein, wenn man heiratet und dazu würde ich auch das klassische weiße Kleid anziehen und wollen, dass meine Gäste sich auch schick anziehen.

Es gibt einige Paare, die zweimal heiraten. Wenn man kirchlich schon eine schöne Feier in der klassischen Kleidung hatte, dann kann man ruhig in solch "Scherz" Klamotten eine zweite Feier machen. Das fände ich wirklich sehr lustig und diese Idee spricht mich an.

Mein Fall wäre eine Hochzeit im Faschingskostüm nicht. Das würde der Zeremonie irgendwie die Ernsthaftigkeit rauben. Ich hätte dann das Gefühl die Hochzeit ins lächerliche zu ziehen. Ein wenig Tradition bräuchte ich schon, es muss aber nicht klassisch ganz in weiß sein.

Für mich wäre so eine Hochzeit auch nichts, aber ich komme ja auch nicht aus dieser Region. Ich muss dazu auch sagen, dass ich allgemein mit dem Thema Fasching nicht besonders viel anfangen kann. Wenn ich durch meinen Sohn zu einem Faschingsfest eingeladen sein sollte, dann verkleide ich mich meinetwegen auch für einen Nachmittag, aber ansonsten muss ich das ehrlich gesagt nicht unbedingt haben. Keine Ahnung, warum ich mit diesem Thema nicht soviel anfangen kann.

Aus diesem Grund würde dann eben auch so eine Hochzeit für mich flach fallen. Es würde einfach nicht zu mir passen. Wenn es in bestimmten Regionen jedoch Brauch ist und dann eben vor allem in Uniformen oder dergleichen ist, wie es Diamante beschrieben hat, dann kann ich es mir für die Leute der Region durchaus vorstellen. Dann würde ich es auch nicht besonders lächerlich finden.

Wenn es jedoch so ausarten sollte, dass sich ein Frosch und ein Fliegenpilz oder wie auch immer plötzlich vor dem Altar befinden, dann würde ich das nicht passend finden. Eine Hochzeit ist zwar sicher alles andere als eine Trauerfeier, aber mit Fasching verbindet man doch automatisch eben auch eine sogenannte Narrenfreiheit und wenig Ernsthaftigkeit. Und eine Hochzeit sollte man dann nicht so ins Lächerliche ziehen.