Elternabend - geht ihr gerne hin? Erfahrungen
Gestern habe ich meinen Abend wieder mal sinnvoll verbracht. Eineinahalb Stunden Elternabend von 19.30 - 21.00 Uhr
Wieder war es, wie ich es bei vielen Elternabenden die ich bisher erlebt habe, so, daß es Endlosdiskussionen gab, die nicht enden wollten. Thema war eigentlich die geplante Bildungsreise, gut, das Thema war an sich schon sehr ausführlich, hätte aber locker in einer Stunde abgehakt sein können. Wären da nicht immer wieder Zwischenfragen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben.
In der Kita damals fand ich es immer ganz grausam, wenn einige Mütter den Elternabend dazu benutzt haben, um ganz persönliche Probleme ihres Sprößlings breitzutreten, was in einem Einzelgespräch wesentlich besser angebracht gewesen wäre.
Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht? Ich habe es bisher nur sehr selten erlebt, daß ein Lehrer oder früher eine Erzieherin taff darauf geachtet hat, daß es keine großartigen Abschweifungen gab. Eigentlich bisher nur mit einem Klassenlehrer meines Sohnes, der auch nicht von Anfang an Lehrer war, sondern Erfahrung in der "freien Wirtschaft" hatte. Da liefen die Elternabende wunderbar strukturiert ab, nach einer 3/4 Stunde war meistens alles erledigt.
Ich gehe zwar immer zu den angesetzten Elternabenden, wenn auch nicht wirklich gerne. Wie ist das bei Euch? Schreibt mal eure Meinung und Erfahrungen!
Nach dem letzten Elternabend im März in unserer Kita hab ich das Thema für mich abgehakt. Da ist das selbe, wie du es grad so schön beschrieben hast. Die persönlichen Probleme mit den Kindern werden breitgetreten. Das tolle dabei ist, wenn man was deswegen sagt, ist man noch die Böse. Naja sollen sich die anderen weiterhin von ihrem Nachwuchs auf der Nase rumtanzen lassen. Denn was anderes wurde da nicht ausgewertet.
Wichtige Nachrichten hängen für die Eltern im Flur aus und deswegen hab ich mir das Gelaber im September dann gespart. Wenn ich was auf dem Herzen habe, dann rede ich mit der Erzieherin oder der Leiterin und fertig ist. Aber meine Zeit kann ich sinnvoller verbringen als mit anzuhören, wie toll doch alles in der Kita ist, weil die Damen und Herren keinen Mut haben Kritik offen auszusprechen. Das wagen sie nur, wenn anonyme Umfragezettel zur Verfügung stehen.
Elternabend - das ist auch so ein Reizwort für mich. Zur Zeit gehen meine Kinder ja noch in den Kindergarten und da gibt es diesen Elternabend zum Glück nur einmal im Jahr. Im ersten Jahr des Kindergartens durften wir sage und schreibe zwei Stunden lang auf diesen winzigen Kindergartenstühlen sitzen. Ich konnte nachher meine Knochen einzeln durchnummerieren.
Der zweite Elternabend war als Infobörse aufgemacht. Wir haben nur am Anfang zusammengesessen und uns vorgestellt, danach konnte man an verschiedenen Stationen mit den Erzieherinnen sprechen. Das fand ich etwas besser aber auch noch nicht perfekt. Denn die Station wo der Tagesablauf und Neuerungen besprochen wurden, war so belagert, dass nicht alle Eltern dorthin konnten. Und nachher hatte die erste Gruppe so lange gebraucht, dass die zweite Gruppe einfach ausfiel weil es schon so spät war.
Mal schauen ob ich mir den nächsten Elternabend nochmal antue oder meinem Mann die Freude angedeihen lasse.
Als wir noch in einem anderen Ort gewohnt haben, bin ich zu jedem Elternabend meines Sohnes gegangen (Grundschule erste Klasse), dann kam der Umzug und somit auch eine neue Schule.
Der erste Elternabend dort war die Hölle, es waren ganze 5 Eltern von 20 anwesend und saßen sage und schreibe 1 Stunde in diesem Klassenzimmer und das Ergebnis dieser wichtigen Tagung war, welcher Eltern ihren Kindern zur Faschingsparty was an Lebensmitteln mitgeben?!
Der Schuss ging nach hinten los, wir waren ja nur zu fünft und mussten nun dafür sorgen, daß die Kinder eine schöne Faschingsparty haben (sehr kostspielig das ganze). Seither meide ich jeden Elternabend meines Sohnes und lasse mir statt dessen lieber einen Termin zum Einzelgespräch mit der Lehrerin meines Sohnes geben.
Ich muss sagen, dass meine Mama sehr selten zum Elternabend gegangen ist. In der Grundschule schon, da ja die Eltern noch über wichtige Dinge informiert wurden. Aber in der Oberschule ist es so, dass uns das wichtige gesagt wird und das braucht meine Mama nicht mitzuentscheiden. Das ist wirklich überflüssig. Ich selbst habe ja keine Kinder und kann deshalb nur erzählen wie es meiner Mama erging.
Ich möchte nichts zu Elternabenden in der Kita sagen, wohl möchte ich mich zu denen in der Schule äußern. Wenn keiner mehr zu den Elternabenden hingeht, weil es nichts bringt, man unter- oder überfordert ist, warum sollten dann die Heranwachsenden in die Schule gehen? Ist sie doch teilweise wenig abwechslungsreich und ebenso unter- bzw. überfordernd.
Ich denke, es steht in der Pflicht der Eltern, an diesen Abenden zu erscheinen und wenn nur 5 von 20 Eltern anwesend sind, dann kann das nicht allein darauf zurückgeführt werden, dass es keine Struktur gäbe oder am Ende nichts bei rum käme. Allein schon die Vorbereitung der meisten Lehrkräfte gebietet ein Erscheinen seitens der Eltern.
Und ich kenne es auch, dass oft und schnell über anderes gesprochen wird, aber dann ist es die Aufgabe der Lehrkraft dafür zu sorgen, dass der Elternabend nicht zum Einzelgespräch mutiert. Sollte die Lehrkraft das nicht schaffen, müssen sich eben die Eltern zusammen tun. Es sind ja meist mehrere, denen dieser Abend zu wider ist.
Elternabende halte ich für sehr sinnvoll. Natürlich gehen wir da auch dann hin, wenn welche stattfinden. Bisher sind wir nur auf Elternabende im Kindergarten gegangen und einmal zu einem Eltern-Mittag in der Schule, aber das war ein Info-Gespräch zwecks Schulanmeldung. Mein Mann geht übrigens auch gerne mit. Aber das geht ja nur, wenn wir jemand für die Kinder dann haben.
Alleine können wir sie ja noch nicht lassen. Er möchte ja auch informiert sein. Langweilig finde ich Elternabende nie. Man erfährt wichtige Informationen und kann sich austauschen. Meine Mutter war früher auch auf jedem Elternabend. Anders kenne ich das gar nicht. Soviel Zeit sollte einem das Kind schon wert sein.
Da ich das Los gezogen habe einmal Elternvertreter, immer Elternvertreter, muß ich zu den Elternabenden. Allerdings habe ich mich bei dem Zweiten gewehrt, dort auch noch ein Amt zu übernehmen, so dass ich da auch mal fernbleiben kann. Nun sind meine Beiden aber auch schon in der 11 und 12 Klasse und eigentlich sollten sie sich für ihre Belange so langsam selber einsetzen. Auch wenn sie noch nicht 18 sind und da dann immer noch ein gesetzlicher Vertreter für sie sprechen soll, finde ich, müssen sie sich mit ihren Problemen oder mit dem, was sie in der Schule geändert haben wollen auch schon mal selber auseinander setzen.
Klar, wenn es hart auf hart kommt, dann bin ich natürlich wieder da. Ich finde diese endlosen Diskussionen auch nervtötend. Das ist dann bei den Sitzungen für die Vertreter besonders schön, weil da ja alle Klassenstufen der jeweiligen Schule berücksichtigt werden und je höher du kommst mit deinem Kind, des so weniger wirklich wichtiges wird da besprochen.
Ich bin kein Elternteil kann aber noch gut für meine Eltern reden. Am Anfang meiner Schulzeit und die meines Bruders sind sie noch brav zu den Elternabenden hingegangen, aber irgendwann waren sie einfach bedient. Vorher hat man meist einen Zettel mit den Themen bekommen die besprochen werden sollten. Da wurde meistens alles mögliche und unmögliche zusätzlich besprochen, nie aber was konkretes. Besonders spannend waren da die Vorbereitungen für die Klassenfahrten - absolute Katastrophen.
Letzten Endes haben es meine Eltern so gehandhabt, dass sie ab der 8. Klasse bei mir kaum noch anwesend waren und ich die Information immer über Freundinnen erhalten haben (wobei das nicht viele waren, weil eben kaum was dabei rauskam). Ich war auch schon selber beim Elternabend, da wir das ab der 10. Klasse durften und das eigentlich wesentlich sinnvoller war, als die Eltern dahin zu schicken, denen kann man das ja erzählen und so einen Infobrief halte ich für wesentlich sinnvoller,als wenn man sie stundenlang zuquasselt. Mal abgesehen davon fanden die Elternabende bei uns auch zu Zeiten statt (17 Uhr zum Beispiel) da steckten meine Eltern noch mitten in der Arbeit und da das immer eine kurzfristige Sache mit dem Informieren war, konnte man sich auch nicht so ohne weiteres frei schaufeln.
Bei meiner Schwester gehen sie auch noch brav hin. Da nutzen sie auch immer die Lehrergespräche die dann noch zusätzlich angeboten werden. Mit mir gab es weder Probleme noch war ich in irgendeiner Weise auffällig, weshalb das auch nicht notwendig war. Ebenso bei meinem Bruder.
Also ich habe bisher nur Erfahrungen mit Elternabenden im Kindergarten. Selbstverständlich bin ich da bisher immer mit meinem Mann hingegangen und ich muss sagen, mein Mann tat mir leid! Er war der einzigste Mann! Ich war sehr erstaunt, dass noch heute die Ansicht herrscht, dass so etwas "Frauensache" ist.
Die Erzieherinnen hingegen waren sehr erfreut. Bei den nächsten beiden Elternabenden waren dann tatsächlich auch noch 2 andere Männer da! Ich gehe gerne hin, da unsere Elternabende sich wirklich um die Belange des Kindergartens drehen. Da geht es nicht um ein einzelnes Kind, sondern um die Gruppe. Es geht um geplante Aktivitäten und was ungeklärt ist. Vielleicht liegt es daran, dass wir nur 15 Eltern sind?
Die Elterngespräche werden so und so regelmäßig von den Eltern genutzt und es gibt im Allgemeinen keine größeren Probleme. Von daher sind die Elternabende von den Themen immer recht sachlich, aber die Stimmung sehr locker! Ja, ich gehe gerne hin! Ich bin allerdings gespannt, wie das dann aussieht, wenn die Elternabende in der Schule anstehen!
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