Hunde und Kleinkinder

vom 25.01.2011, 19:59 Uhr

Entschuldige bitte im Vorhinein, ich meine es nicht böse, aber auf so eine Antwort habe ich ja fast schon "gewartet". Glaube mir bitte einfach, dass ich mich mit dem Thema Neurodermitis mittlerweile mehr als nur gut auskenne. Ich rede hier auch wirklich nicht von einer normalen Neurodermitis sondern von einer extremen Form. Und jeder, aber auch wirklich jeder Arzt hat mir dringendst dazu abgeraten ein Haustier zu haben.

Aber es geht hier auch nicht darum, warum ich keinen Hund habe, das hat doch definitiv nichts damit zu tun, dass ich es nicht in Ordnung finde, wenn Tierbesitzer es nicht respektieren, dass andere Menschen oder vor allem eben Kinder Angst vor ihren Tieren haben. Eben weil sie schon ein paar negative Erlebnisse mit Hunden hatten.

Mein Sohn liebt Tiere, aber eben keine Hunde und er hat seine Gründe dafür. Warum kann man das bitte nicht respektieren? Wie gesagt, das andere Kind hat Angst vor Luftballonen und jeder respektiert das. Bei der Geburtstagsparty meines Sohnes habe ich extra wegen dem Kind sogar die Luftballone weggeräumt, weil es eben allen gefallen soll und das obwohl mein Sohn Luftballone über alles liebt. Aber damit kann er auch danach oder davor spielen.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Nun ja. Aber Luftballons sind eben "Gegenstände", und keine "Familienmitglieder". Angenommen ich würde dich besuchen, und ich würde dir sagen "du, ich mag aber keine Kleinkinder, die matschen immer rum, und heulen und quengeln, das kann ich nicht ab, das geht mir auf die Nerven" - würdest du dann deinen Sohn "entfernen"? Ich denke mal nicht, oder? Und ein Hund ist - wenn er richtig erzogen ist und auch gehalten wird - eben auch ein "Familienmitglied".

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» fushicho » Beiträge: 371 » Talkpoints: 17,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das kann man so doch bitte in keinster Weise vergleichen. Ein Kleinkind kann man nicht unbeaufsichtigt alleine lassen, das ist gefährlich. Aber der Hund hätte keinen Schaden genommen, wenn er für zwei Stunden im unteren Stockwerk gewesen wäre.

Ich habe meine Katzen ebenfalls als Familienmitglieder gesehen und ich habe eine Freundin, die vor Katzen warum auch immer Angst hat. Kann ich persönlich auch nicht so nachvollziehen, aber sie hat eben Angst davor und sie wird ihre Gründe haben und das muss man dann auch akzeptieren. Wenn sie bei mir zu Besuch war, habe ich die beiden Katzen wirklich in mein Schlafzimmer gegeben, weil ich es nicht höflich finde, dass ich meinem Besuch extra Angst mache.

Auch meine Katzen hatten da kein Problem damit. Die haben es sich in der Zwischenzeit einfach auf dem Fensterbrett gemütlich gemacht und geschlafen. :wink:

Und wenn du die Situation unbedingt mit Kindern vergleichen möchtest, obwohl man das meiner Meinung nach nicht wirklich machen kann, kann ich dir sagen, dass ich mich mit einer Freundin die mit meinem Sohn nicht zurechtkommt durchaus zu Zeiten treffen würde, wenn mein Sohn dann eben im Kindergarten in der Schule oder wo auch immer ist. Aber ich kann ja kein Kleinkind mit zwei Jahren alleine lassen.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Es bringt doch nichts hier jemandem ein Haustier aufzuschwatzen. Dir Tournesol kann ich nur raten deinem Sohn zu zeigen wie er am besten aus dieser Situation rauskommt bzw, dass du alles im Griff hast. Nicht jeder muss Hunde mögen aber eine panische Angst zu entwickeln kann für ihn auch später als Erwachsenen heftige Folgen haben. Man kann Hunden nicht immer im Alltag ausweichen, daher sollte er früh lernen, dass er sich nicht so sehr fürchten braucht.

Wenn der Hund so gut erzogen und lieb ist, sollte er auch auf Kommandos hören. Sitzt dein Sohn also auf deinem Schoß und der Hund kommt auf euch zu, scheuchst du ihn mit einem bestimmenden "Ab" weg. Zeig deinem Sohn, dass er aufdringliches Verhalten des Hundes nicht über sich ergehen lassen muss und sogar abwehren kann. Wenn die Kinder sich schreiend auf den Hund fallen lassen, ist es richtig deinen Sohn fernzuhalten. Man muss einen Unfall nicht provozieren und ich kann da weder Eltern noch Halter verstehen. Ehrlich gesagt würde ich auf die Treffen dort verzichten und dem Kleinen mit Hilfe von anderen Hunden zeigen, dass es keinen Grund zur Panik gibt.

Mein Neffe hat sich, nachdem er von einem Labrador angesprungen wurde, auch vor meinem Hund gefürchtet und ist sofort panisch zu Mama gelaufen, wenn mein Hund den Raum betreten hat. Meine Schwester habe ich auch mit Hilfe von einem Hund geheilt. Sie hatte seit ihrer Kindheit Angst vor großen Hunden und war gar nicht begeistert als ich mit einem Schäferhund angekommen bin. Wie auch ihr zuvor habe ich meinem Neffen gezeigt wie er meinen Hund wegschicken kann. Der kleine Mann ist nach ein paar Malen vom leisen Hingenuschel zum Kasernenton gewechselt. Je öfters das geklappt hat umso mutiger wurde er. Ich musste nur anfangs, wenn er kaum etwas rausbekommen hat, eingreifen. Er wusste also, dass sofern er den Hund nicht wegschicken kann jemand einschreitet. Ich habe keine Kinder könnte mir aber vorstellen, dass diese Sicherheit sehr viel ausgemacht hat.

Nach ein paar Wochen hat er sich schließlich getraut ihr etwas freßbares hinzuwerfen, dann gab es etwas aus der Hand und irgendwann konnte er sich nicht mehr zurückhalten und musste das Fell anfassen. Zwar erst nur ganz schnell am Po, wo sie es seiner Meinung nach nicht merkt aber das war ein immerhin ein Anfang. Wenn ich jetzt vorbeifahre liegen die zwei vor der Terrassentür, schauen raus und der Kurze quasselt meinen Hund voll. Er hat gelernt, dass sie ihm nichts tut so lange er lieb zu ihr ist. Es war mir wichtig, dass er kein falsches Kuscheltier-Bild von Hunden bekommt sondern trotzdem noch Respekt vor ihnen hat. Das haben die anderen Kinder aus eurer Gruppe nicht und das kann natürlich auch gefährlich werden. Auch wenn der Hund mit schreienden Kindern aufgewachsen ist. Man sollte das nicht verharmlosen.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das ist ja auch mit ein Problem. Wie gesagt hat der Hund schon einiges liebevoll über sich ergehen lassen. Nicht alle Hunde lassen es sich gefallen, wenn sich ein Kind auf ihn stürzt. So gesehen würde ich wirklich sagen, dass er prinzipiell schon gut erzogen ist. Das einzige was die Hausbesitzerin macht ist eben, dass sie versucht ihn zu rufen, wenn er zu meinem Sohn geht. Das macht er aber nicht. Auch wenn ich ihm sage und deute, dass er weggehen soll, macht er das nicht.

Er geht auch nicht direkt einfach nur vorbei sondern schnüffelt an meinen Beinen hoch, weil er eben immer schaut ob er was zum Fressen gibt. Weil die anderen Kinder ihm eben auch immer etwas zum Fressen geben. So bettelt er eben auch bei uns und das ist zwar keine gefährliche Situation aber meinem Sohn macht es eben noch mehr Angst wenn der Hund so an ihm schnüffelt.

In diesen Situationen ruft ihn dann eben, aber er geht nicht. Erst wenn sie herkommt und ihn wegzieht geht er eben, kommt aber nach kurzer Zeit wieder. So kann sich mein Sohn denke ich nicht an Hunde gewöhnen.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Hallo tournesol, ich finde, dass Du hier zwei Dinge in einen Topf wirfst. Dass der Schlittenhund der Familie, die Du regelmäßig besuchst, am liebsten nicht mehr in die Nähe Deines Sohnes kommen soll, finde ich übertrieben. Ich hatte auch Hunde als mein Kind klein war und die Tochter einer Freundin hatte auch ständig Angst vor dem kleinen Hund. Das hat dann auch öfter mal für kleinere Streitigkeiten gesorgt, weil ich es nicht wirklich eingesehen habe, den Hund einfach so ohne wirklichen Grund wegzusperren. Denn wenn die Kleine mit gut drei Jahren einen Grund hätte benennen können oder besser die Mutter des Kindes einfach mal einen plausiblen Grund hätte nennen können, dann hätte ich auch mehr dafür getan einen Kompromiss zu finden.

Aber so finde ich die Forderung einfach übertrieben. Klar ist es auch nicht sonderlich schön, wenn Luftballons weg geräumt werden müssen, weil ein Kind davor Angst hat. Aber genau in dieser Tatsache sehe ich die Chance, einen Kompromiss zu finden.

Anders sieht es bei den Tieren aus, die andere Menschen einfach unvermittelt anspringen. Da spielt es keine Rolle, ob die Mitmenschen Angst haben oder nicht. Das gehört sich nicht und ist für mich einfach ein Anzeichen für eine schlechte Erziehung des Hundes. Das hat aber für mich nichts speziell mit Kleinkindern zu tun, auch ältere Kinder und Erwachsene könnten damit Probleme haben.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Für mich hat sich die Situation inzwischen von selbst geregelt. Ich werde bei dieser Familie an keinem Babytreffen mehr teilnehmen, wenn der Hund dabei anwesend sein sollte. Ihr könnt das sehr gerne für übertrieben halten. Am Vormittag war ich beim See spazieren. Dort habe ich durch Zufall auch den einen Buben vom Babytreffen getroffen. Mich hat es gewundert, warum er nur einen Handschuh angehabt hat und dann habe ich gesehen, dass die andere Hand verbunden war.

Ich habe daraufhin natürlich die Mama von ihm gefragt, was passiert sei und sie hat gemeint, dass sie gestern eben auch bei besagter Familie mit Hund zu Besuch waren. Das ist an sich nun nichts Besonderes, weil die zwei sich oft auch außerhalb vom Babytreffen sehen und sich eigentlich fast täglich sehen. Die zwei Kleinen haben sich eben wieder etwas lebhafter miteinander gespielt und haben Fangen gespielt. Dabei ist dann eben auch ein Sessel im Wohnzimmer umgefallen und die Lehne hat den Hund getroffen.

Diesmal hat der Hund etwas fester zugeschnappt und hat den Buben am Arm erwischt. Es ist zum Glück nicht sehr viel passiert, aber die Hand hat immerhin geblutet und zwar schon so viel, dass sie sicherheitshalber zum Arzt mit ihm gefahren sind. Es musste zwar nichts Genäht werden oder so, aber so ganz ohne war die Situation dann doch auch nicht.

Ich gebe hier weder dem Kind noch dem Hund die Schuld. Der Hund ist prinzipiell wirklich sehr gut erzogen. Zu solchen oder solch ähnlichen Situationen kam es wie gesagt schon öfters. Ich habe es auch schon in anderen Beiträgen geschrieben. Bisher hat der Hund daraufhin immer nur warnend gebellt. Diesmal aber nicht. Es ist eben ein Hund mit Reflexen. Auch wenn er gut erzogen ist, hat er eben Reflexe und das geht eben nicht.

Ich bin sehr froh, dass nicht mehr passiert ist. Das Kind hat den Sessel auch nicht bewusst auf den Hund geschmissen. Sie sind eben herumgetobt und er wollte um den Tisch laufen und hat die Kurve nicht ganz erwischt. Dabei hat er sich eben scheinbar am Sessel festhalten wollen und so ist der Sessel umgefallen. Solche Situationen können eben vor allem mit Kindern vorkommen und auch wenn mich nun jemand als übertrieben vorsorgliche Mama halten soll, dann ist es mir auch recht, aber ich vertraue weiterhin auf meinen Instinkt und werde nichtmehr zusehen wenn vier Kinder um den Hund laufen und hoffen, dass nichts passiert.

Wobei es gestern sogar zu der Situation kam, wo nur zwei Kinder herumgelaufen sind. Ein Hund hat eben Reflexe und so ungefährlich halte ich solche Situationen nicht. Es ist halt nur schade, dass das manche Leute erst dann sehen wenn etwas passiert ist. Ich halte Hunde weiterhin für sehr nette und freundliche Tiere. Ich werde meinem Sohn auch nie sagen, dass sie böse sind oder dergleichen, aber vier zweijährige herumtobende Kinder mit einem großen Hund in einem Wohnzimmer halte ich rein vom Instinkt her nicht für besonders gesund.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich finde diese Entscheidung richtig. Wie schon im ersten Beitrag geraten, hätte ich genauso gehandelt. Das hat nichts mit übertriebenem Verhalten oder übervorsichtigen Müttern zu tun. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ein kleines Malheur passiert. Das ist aber die Schuld der Eltern und der Halterin. Den Kindern und dem Hund kann man keine Schuld geben. Man kann nicht zusehen, wie sich Kinder immer wieder auf ein Tier fallen lassen. Wenn weder Eltern noch Halterin reagieren und einschreiten, muss der Hund sich irgendwann selber helfen. Dass er vorher schon warnend gebellt hat, habe ich vorher wohl überlesen. Ich kann nicht verstehen, warum man es so weit kommen lassen muss.

Allerdings muss ich dir widersprechen was die Erziehung angeht. Der Hund kann, wenn er nicht mal auf ein einfaches Abrufen hört, nicht prinzipiell wirklich gut erzogen sein. Dass er bisher so viel toleriert hat, hat nichts damit zu tun. Lass dir nichts einreden. Du musst dafür sorgen, dass dein Sohn in Sicherheit spielen kann. In so einem Umfeld ist es nicht sicher. Und das schreibe ich nicht, weil ich Hunde für böse halte. Ich bin selber Hundehalterin.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Dass dein Sohn Angst vor Hunden hat, kann ich grundsätzlich nachvollziehen. Ich hatte früher selbst panische Angst vor Hunden und habe auch grundsätzlich die Straßenseite gewechselt, wenn ich von weitem jemanden mit einem Hund kommen sah. Als ich vor einigen Jahren mal bei einer Frau zu hause war, die einen größeren und (nach ihren eigenen Aussagen) auch nicht unbedingt freundlich gesinnten Hund hatte, fand ich es auch schrecklich, dass dieses Tier mich direkt angekläfft und angesprungen hat und dabei auch fletschte. Sie hat diesen Hund anschließend in ein anderes Zimmer gebracht, was ich in dem Fall auch gut fand.

Im Normalfall halte ich allerdings nichts davon, den Hund einfach abzuschieben. Ich habe mittlerweile selbst einen Hund und dieser Hund ist natürlich auch ein Familienmitglied. Mir ist er wichtiger als Besucher und irgendwelche Bekannte, daher würde ich auch nicht einsehen, den Hund irgendwo in einem Zimmer einzusperren, nur weil jemand keine Lust auf das Tier hat. In dem Fall denke ich einfach, dass man mich nicht besuchen muss, wenn man den Hund nicht mag oder gruselig findet. Wie Fushisho bereits geschrieben hat, würdest du doch vermutlich auch nicht dein Kind in ein Nebenzimmer abschieben, oder? Ich finde schreiende und lärmende Kinder zum Beispiel ganz schlimm und belastend und würde daher auch direkt wieder gehen, wenn mich der durch Kinder verursachte Krach massiv stören würde. Wenn man jemanden besucht, muss man sich mit den Lebewesen in der Wohnung arrangieren - ob Tier oder Mensch. Wenn jemand ein Tier weg gesperrt, ist das reine Freundlichkeit dem Besucher gegenüber, aber kein Muss.

Ganz grundsätzlich finde ich schlecht erzogene Hunde problematisch. Wenn der Hund aber wirklich ganz lieb ist, gibt es keinen Grund, ihn auszusperren. Wenn zum Beispiel in deiner Umgebung Leute ihre Hunde frei laufen lassen, obwohl diese alle Leute anspringen, ist das nicht in Ordnung und ich würde mich auch nicht mit dummen Sprüchen à la "der tut nichts" abspeisen lassen. Würde mich ein fremder Hund einfach anspringen, würde ich dem Hundehalter mitteilen, dass er sich gefälligst darum zu kümmern hat, dass Hasso oder Bello "bodenständig" bleiben - zumindest in Gegenwart fremder Menschen. Beim kleinsten Flecken auf der Kleidung würde ich dem Hundehalter eine ordentliche Rechnung von der Reinigung schicken. Solche Leute drängt man am besten durch gezieltes Mobbing zurück in die Spur. Ich denke nicht, dass man sich so etwas gefallen lassen muss und dieser Fall gehört auch nicht hier in den Thread, da das eine ganz andere Baustelle ist. Ich verstehe schon, dass du auf diese Weise die Angst deines Sohnes erklären und plastischer darstellen möchtest, dennoch mischst du hier zwei Fälle, die einfach nichts miteinander zu tun haben.

Ich frage mich allerdings auch, warum du den Hund als gut erzogen beschreibst, obwohl er scheinbar gerne mal schnappt. Hier müsste man noch wissen, was die Kinder mit dem Hund angestellt haben. Das beste in dem Fall ist es für alle Beteiligten wohl wirklich das Beste, wenn du das Treffen nicht mehr besuchst. Ich finde es auch grundsätzlich falsch, wenn man Kinder, womöglich mehrere, ungehindert auf einen Hund loslässt. Gerade wenn ein Hund gut erzogen ist, ist die reale Bedrohung durch die Kinder für den Hund noch gravierender als andersherum. Kinder gehen leider oft sehr unvorsichtig mit Tieren um und man sollte die Kinder auch nicht einfach unbeaufsichtigt mit dem Tier spielen lassen. Wenn sich der Hund dann mal wehrt, steigt er sofort zur Bestie ab, während die "armen" Kinder bedauert werden - die das Kind bis zur Schmerzgrenze getriggert haben. Solche Situationen kann man verhindern und du hast ja nun einen adäquaten Weg gefunden.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Auch wenn ich mir sicher bin, das es nun wieder negative Antworten auf meinen Beitrag hagelt, geb ich meine Meinung hier doch kund.

Ich selber habe zwei Kinder im Alter von 6 und 10 Jahren und auch einen Hund, aber einen American Pitbull Terrier und ich habe noch keine Sekunde bereut, das ich ihn habe, ganz im Gegenteil, denn er ist nicht so ein Kläffer wie manch andere Hunde. Ganz im Gegenteil, meiner bellt nur bei Gefahr.

Aber ich würde meine Kids niemals alleine mit meinem Hund lassen, auch wenn ich ihm vertraue und er sehr gut erzogen ist, aber es kann immer mal eine unvorhersehbare Situation hevorkommen und jeder Hund kann beissen. Ich würde für kein Tier meine Hand ins Feuer legen, egal ob Dackel, Schlittenhund oder Pitbull. Klar ist die Reizgrenze bei meinem etwas höher, aber dafür ist er auch gefährlicher, wenn diese überschritten ist.

Wenn Kinder Angst haben, ist es auch ein eigener Schutzmechanismus und den sollte man nicht mit biegen und brechen überwinden wollen. Wenn bei uns Kinder sind, die unserem Hund ängstlich gegenüber treten, zwinge ich sie auch nicht, sich mit dem Hund anzufreunden. Ich erkläre ihnen zwar, das er brav ist und knie mich auch zu ihnen runter und halte den Hund fest, damit sie ihm mal vorsichtig näher kommen können und meistens klappt das auch und grad die Kids, die vorher Angst hatten, tollen irgendwann mit dem Hund bei uns im Garten am meisten rum, aber wenn das Kind es nicht möchte, ist es auch vollkommen oki.

Daher sollte man meiner Meinung nach die Angst des Kindes nicht runterspielen, wenn es neugierig wird, kommt es von ganz alleine und für ein Kind, was noch nicht wirklich laufen kann ist ein Schlittenhund ja auch schon riesig, das muss man auch mal bedenken.

Ich sage immer, jeder Hundebesitzer sollte ein Auge auf sein Tier halten und nie sagen, der ist brav der tut nix, denn eine Garantie gibt es dafür nie.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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