Anna-Maria Zimmermann verklagt Piloten

In einem Zivilprozess will Anna-Maria Zimmermann zusammen mit den anderen 2 Absturzopfern nun den Piloten verklagen. Sie und die beiden anderen Opfer verlangen zusammen 1 Millionen Euro. Die Summe ergibt sich aus mehreren hunderttausend Euro für Behandlungskosten auf der Intensivstation und Reha und für die Konzertausfälle für insgesamt erst mal 8 Monate, weil Anna-Maria so lange nicht auftreten kann.

Ob sie Erfolg haben wird, hängt auch von dem Ausgang des Strafverfahrens ab, wo die Staatsanwaltschaft noch ermittelt HubschrauberunglücK:Polizeiliche Ermittlungen abgeschlossen .

Ich glaube, das ist der normale Weg, die Ermittlungen sind abgeschlossen und nun geht es darum, auf dem Klageweg über das Gericht Schmerzensgeld und die Kosten für die Behandlungen, sowie die absehbaren Folgekosten geltend zu machen. So wurde Anna-Maria Zimmermann bei dem Hubschrauberabsturz sehr schwer verletzt und hat auch heute noch so starke Schmerzen, dass es ohne Schmerzmittel im Moment überhaupt nicht geht. Außerdem stand sie kurz vor der Veröffentlichung ihrer ersten CD, das bedeutet normalerweise, dass man ordentlich Werbung macht und die Lieder davon überall vorträgt. Dies konnte sie aufgrund des Hubschrauberabsturzes nicht und somit war das Karriere schädigend, was auch in die Berechnung einfließen wird.

Dazu kommen noch die Kosten für das Krankenhaus, für die Reha-Maßnahmen und die noch zu erwartenden Erwerbsminderungen. Sie bekam ein Stück der Lunge entfernt, auch das wird sie in ihrem Beruf beeinträchtigen. All das wird in die Berechnung der Schadenssumme Einfluss nehmen, ob das am Ende aber 1 Million Euro ergibt, kann ich nicht sagen. Fest steht aber, dass solche Summen nur sehr selten in Deutschland an Schmerzensgeld gezahlt werden. So wird ihr Anwalt sicherlich hoch pokern und viel verlangen, um dann wenigstens eine angemessene Entschädigung für sie herausholen zu können. Egal, wie, viel sie bekommt, die Summe wird niemals die Schmerzen, die Sorgen und das Leid aufwiegen können.