Sinnvolles und zweifelhaftes für die Erstausstattung

Als ich zum ersten Mal Mutter wurde, war ich total überfahren, was man angeblich alles dringend für die Kinderpflege benötigt. Wie wahrscheinlich die meisten Erstlingseltern bin ich schon Wochen vor der Geburt von Laden zu Laden gerannt und fast panisch Sachen gekauft, die dann doch nur herum standen oder im besten Fall ganz nett waren. Ich möchte hier gerne eine Sammlung anlegen, welche Gegenstände wirklich sinnvolle Anschaffungen sind und wann man sie spätestens kaufen sollte und welche man getrost stehen lassen kann. Da hier einige erfahrene Eltern sind, könnte das sicherlich vielen Anfängern helfen, die Orientierung zu behalten. Dabei wäre es sinnvoll, eure Auswahl zu begründen, da die Geschmäcker oft auseinander gehen.

Absolute Must-Haves sind meiner Ansicht nach folgende Gegenstände:

- Einen Schlafplatz. Wer genug Geld hat, kann für die ersten Wochen einen Stubenwagen benutzen und erst später aus Kinderbett umsteigen. Wer sparen muss, sollte gleich ein Gitterbett anschaffen. Wenn man das Kind am Anfang im Elternbett schlafen lassen möchte, kann man mit der Anschaffung bis nach der Geburt warten, aber ein Bett braucht früher oder später jedes Baby. Dazu benötigt man natürlich eine gute Matratze, Bettlaken und einen Schlafsack.

- Mindestens eine Transportmöglichkeit. Je nach persönlichen Geschmack braucht man für die Fortbewegung mit Baby entweder einen Kinderwagen, einen Tragesack oder ein Tragetuch. Kein normaler Mensch kann ständig das Kind auf dem Arm tragen und man braucht auch mal freie Hände.

- Für das Auto, so man beabsichtigt Auto mit dem Kind zu fahren benötigt man dringend eine sichere Babyschale. Inzwischen ist es im Interesse der Kinder absolut verboten, Kinder ohne altersgerechten Sitz zu transportieren.

-Für die Körperpflege benötigt man relativ viele Gegenstände: Eine Badewanne oder ein Badeeimer sind für die Reinigung sinnvoll. Dazu benötigt man weiche Handtücher und Waschlappen, eine milde Creme gegen Wundsein am Po, einen milden Badezusatz, eine Kindernagelschere und falls das Baby schon Haare hat auch eine Babybürste. Auch ein Badethermometer ist ein unverzichtbares Utensil, da man sich bei der Wassertemperatur leicht unterschätzt. Auch ein Fieberthermometer, z.B. ein Ohrthermometer ist wichtig, um Fieber schnell diagnostizieren zu können. Dazu benötigt man noch Windeln in Neugeborenengröße. Auch ein kompfortabler Wickeltisch sollte nicht vergessen werden. Gerade in den ersten Monaten haben manche Babys 10 mal täglich einen Windelwechsel nötig. Ein unbequemer Wickeltisch geht hier schnell auf den Rücken.

- Wenn das Kind im Winter auf die Welt kommt, kann es sinnvoll sein, einen Heizstrahler über dem Bade und Wickelplatz anzubringen. So friert das Kind nicht so leicht. Kommt das Kind in der warmen Jahreszeit auf die Welt, kann man darauf gut verzichten.

Was man möglichst meiden sollte:

- Auch wenn Puder die Haut am Po schön trocken macht, kann man damit die Lunge schädigen. Der Staub wird von den Kindern eingeatmet und kann Probleme bereiten.

- Lauflernhilfen sind schädlich für die Fußhaltung und absolut gefährlich.

- Sitze für die Babybadewanne sind absolut unnötig. Wenn man sich am Anfang beim Baden des Kindes noch unsicher fühlt, reicht es auch, das Kind mit einem Lappen zu waschen. Am Besten lässt man sich die Badetechnik noch mal von der Hebamme zeigen, denn die Sitze bieten nur eine zweifelhafte Sicherheit.

- Windeltwister sind mit Vorsicht zu genießen. Die speziellen Nachfülltüten verursachen hohe Kosten, trotzdem sind sie nicht wirklich geruchsdicht. Außerdem finde ich sie ziemlich eklig, weil die Windeln darin mehrere Tage in der Wohnung bleiben. Auch wenn sie in Folie gewickelt sind, ist das nicht die leckerste Vorstellung.

Sind mit diesen Lauflernhilfen kleine Wägen gemeint, in das man das Kind hineinsetzt und es dann von allein sich fortbewegen muss? Ich dachte eigentlich, dass diese Hilfen ganz praktisch sind und eher gut, als schlecht auf das Kind einwirken.

Ansonsten ist es wirklich eine gut gelungene Übersicht, welche auch für mich als Nichtmutter, sehr interessant ist.

So eine Liste ist zwar ganz nett und ist sicherlich auch eine Hilfe für Eltern, die zum ersten Mal ein Kind bekommen. Man hat einfach Punkte, an denen man sich orientieren kann, denn am Anfang hat man es nicht so im Gespür, was vielleicht wirklich sinnvoll für einen ist und was eher weniger. Aber dennoch denke ich, dass man das eben nicht komplett pauschalisieren kann, was für eine Erstausstattung wichtig ist und was eher unwichtiger ist, da das bei jedem unterschiedlich ist, auch wenn es bestimmte Dinge gibt, wie zum Beispiel einen Autokindersitz, den man unbedingt haben muss, wenn man ein Auto besitzt.

So finde ich zum Beispiel den Stubenwagen eine völlig unnötige Anschaffung, auch wenn man Geld dafür hat. Wir selber hatten so etwas ähnliches von meinen Schwiegereltern gebraucht bekommen. Unser Sohn lag darin ehrlich gesagt nur ein oder zwei Wochen bis wir für ihn dann im Wohnzimmer eine eigene Ecke eingerichtet hatten, in der er sehr viel bequemer lag, da wir noch ein altes, sehr niedriges Klappsofa hatten, wobei man die Matratze auf das Doppelte vergrößern konnte. Diese haben wir dann in eine Ecke des Wohnzimmers gelegt, wo unser Sohn dann sehr gut lag und auch später, als er sich schon etwas bewegen konnte, sehr viel Platz hatte.

Auch bei den Pflegeartikeln können je nach Gewohnheit größere Unterschiede bestehen, so dass manche Dinge von manchen Leuten mehr von manchen Leuten weniger gebraucht werden. Wir haben zum Beispiel komplett auf Feucht- und Öltücher verzichtet und nehmen dafür Einmalwaschlappen, die ich in Viertel schneide. Damit kommen wir nun am besten zurecht.

Oftmals hilft einem nur, verschiedene Dinge und Möglichkeiten auszuprobieren bis man für sich persönlich und für das Baby die optimale Lösung gefunden hat.

So eine Babyhalterung beim Baden finde ich dagegen sehr sinnvoll, ich weiß aber nicht ob du das mit dem Badewannensitz gemeint hast. Dies Halterung besteht aus einem Stück schmalen Stoff an denen Bänder genäht sind. Diese Bänder enden in einen Haken die dann unter den Wannenrand befestigt werden. Das Baby liegt dann auf diesem Tuch und ich habe habe durch diese Entlastung eine Hand frei. Jeder der schon einmal versucht hat ein Kind einhändig zu waschen der weiß sicherlich was das für ein Vorteil ist.

Als absolut sinnvoll empfinde ich noch einen automatischen Flaschenwärmer der die Nahrung auf die Wunschtemperatur erwärmt und diese Temperatur dann auch hält.. Da hat man immer die Gewähr dass es nicht zu kalt oder zu heiß ist. Ich habe das Gerät noch weiterentwickelt und eine billige Zeitschaltuhr davorgeschaltet. Dadurch habe ich als nächtlicher Flaschengeber mir enorm viel Zeit gespart und meinen eigenen Schlaf nicht so lange unterbrochen. Die Uhr wurde einfach auf 2 Uhr gestellt und da ich wusste dass dann der Hungerruf kommt brauchte ich nur noch aufstehen und füttern.

Ich bin nun keine Mutter und werde es wohl auch so schnell nicht. Trotzdem oder vielleicht darum, sehe ich manche Sachen anders. Ok wenn ich Mutter werden würde, müsste ich eh nach dem Geldbeutel entscheiden und die unnötigen Sachen würden sich somit eh schon minimieren.

Zum Schlafplatz. An sich halte ich das für absolut logisch, dass man dafür sorgt. Auch wenn das Baby nach der Geburt erst mal im elterlichen Bett schlafen soll, braucht das Kind trotzdem einen eigenen Schlafplatz, in irgendeiner Form. Denn die Eltern werden nicht den ganzen Tag mit im großen Elternbett liegen. Mir wäre das Risiko zu groß, dass dort was passieren kann, während keiner direkt dabei ist. Selbst wenn man eine Kissenburg bauen würde und das Baby dort rein legen würde, könnte es dort auch drin ersticken beim Umdrehen. Also ein eigenes Bett oder eine eigene Schlafmöglichkeit sollten spätestens bei der Entlassung aus dem Krankenhaus bereit stehen.

Eine Transportmöglichkeit für das Baby sollte auch spätestens am Entlassungstag vorhanden sein. In der Regel entlassen die Krankenhäuser sonst auch nicht, oder geben den Eltern das Kind nicht mit. So ging es zumindest einer Freundin. Ausnahme dürfte wohl sein, wenn man direkt gegenüber vom Krankenhaus wohnt. In unserem Krankenhaus wäre die Möglichkeit nicht wirklich gegeben und man ist in fast allen Fälle auf den Bus oder ein Auto angewiesen. Zumindest im Auto darf man heute kein Baby mehr ungesichert transportieren.

Eine Kinderbadewanne oder einen Badeeimer wäre nun etwas, was ich persönlich mir überlegen würde. Je nach Wohnung und Ausstattung des Badezimmers würde ich darauf verzichten. Das Baby kann durchaus auch in der vorhandenen Badewanne gebadet werden. Beziehungsweise hätte ich in meinem Haushalt auch durchaus Schüsseln, die mit Sicherheit groß genug wären. Ich würde vor dem Kauf einer Babybadewanne erst noch mal den Gebrauchsfaktor prüfen. Sprich was kann ich mit dem Ding noch machen, wenn es als Badewanne nicht mehr tauglich ist. In meinem Elternhaus diente die Babybadewanne lange Jahre als Aufbewahrung für Bügelwäsche.

Der Punkt mit den ganzen Reinigungsmittelchen etc. erinnert mich an eine Mutter, die in einem anderen Forum alles aufzählte was sie kaufen wollte. Im Endeffekt wäre für das Baby ( welches noch ungeboren war) mehr Hygieneartikel vorhanden gewesen, als die Mutter hatte. Und die Mutter hatte schon viele Sachen. An sich fragte sie dort um Rat. Sie bekam dann auch gesagt, dass alles sei so gar nicht nötig und sie soll erst mal abwarten, was das Kind wirklich braucht und was es vor allem verträgt. Sie nahm die Kommentare der User die ihr geantwortet haben als böswillig. Denn immerhin hat sie auf hunderten von Seiten nun das Beste rausgesucht. Völlig egal war ihr aber wohl, ob das Kind das verträgt. Denn wenn Seite X sagt, dass sei gut, muss das Zeug ja gut sein. Ich für mich würde da auch erst mal langsam machen.

Der Wickeltisch. Eindeutig etwas was ich wahrscheinlich nicht kaufen würde. Ein Wickeltisch wird nicht ewig gebraucht, ist aber an sich nur zum Wickeln geeignet. Ich persönlich würde eher zu einem Schrank mit einer Platte drauf tendieren. Und das auch so montieren, dass man die Platte mal abnehmen kann. Oder halt gleich einen Tisch benutzen. Oder auch auf dem Boden oder dem Bett oder so wickeln. Auch hier kommt es auf die Ausstattung der Wohnung an. Mir ist auch klar, wenn überall Fliesen liegen, dass man da nicht zwingend im Winter ein Kind drauf wickeln kann.

Zu den Gehhilfen. Diese Gehfreis lehne ich ab. Das sind diese Dinger mit Tisch, in die man die Kinder rein setzt und die Füße unten raus schauen. Da ist mir das Unfallrisiko einfach zu groß. Wobei ich auch die entstehenden Haltungsschäden für einen wichtigen Punkt halte. Außerdem passen sie in meinen Augen nicht zu einer altersgerechten Entwicklung.

Andere Laufhilfe, wie solche Laufwagen, finde ich an sich schon recht sinnvoll. Ich meine hier diese Dinger, die so ähnlich wie Rollatoren sind, die von gehbehinderten und alten Menschen benutzt werden. Denn im Grunde ist es nicht viel mehr als eine Stütze für das Kind. Aber auch hier würde ich vorher meine Wohnung überprüfen. Kann das Kind mit dem Wagen überall lang? Hat die Wohnung viele Unebenheiten und so weiter. Allerdings würde ich solche Geräte nicht vor der Geburt kaufen, sondern erst später.

Windeltwister finde ich hingegen wieder praktisch. Zumindest wenn ich mich an die netten Briefchen meines Vermieters erinnere, der uns alle paar Monate an das enorm hohe Müllaufkommen erinnert und in dem Zusammenhang immer wieder auf die hohe Anzahl an Windelträgern verweist. So weit ich das weiß, werden die Windeln mit dem Twister wesentlich kleiner. Da Müll nun mal enorm viel kostet, ist die Anschaffung sicherlich sinnvoll. Und ob die Windeln nun tagelang in der Wohnung stehen, ist ja Sache der Mutter. Das man einen Windeltwister hat, heißt ja nicht, dass man die Windeln auch nur wöchentlich entsorgen darf. Die kann man ja trotzdem täglich in die Mülltonne bringen.

Mit Lauflernhilfen meine ich diese Babysitze, an deren Unterseite Rollen montiert sind. Ich habe zur Erläuterung gleich mal einen bebilderten Link angefügt, der auf die Gefahren durch solche Spielgeräte eingeht. Klick! Neben der Gefahr, die von diesen Dinger ausgeht, sind sie auch ein orthopädisches Problem. Da die Kinder meist recht vergnügt in diesen Dingern sitzen, oft auf dem Tablett auch noch Spielsachen angebracht sind, verführt das dazu, zu kleine Kinder zu lange in fixierter Position sitzen zu lassen. Das ist schlecht für den Kinderrücken. Außerdem fördert das Ding eine krankhafte Spitzfußstellung, die das Laufen lernen oft sogar noch erschwert. Die Kinder versuchen dann bei den ersten freihändigen Gehversuchen wie eine Ballerina auf Spitzen zu laufen. Gute Lauflernhilfen sind hingegen solche kleinen Wagen, die man vor sich her schieben kann. Hier habe ich mal einen Lauflernwagen von einem beliebigen Hersteller verlinkt.Klick! Allerdings sollten für diese Laufhilfe die Kinder schon an der Hand der Eltern laufen können, weil sie sonst hinfallen.

Wenn man wie aries24 auf die Babybadewanne verzichtet, bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, das Kind mit dem Lappen zu waschen, was aber für das Kind weniger Wellness bedeutet. Oder man lässt die Erwachsenenbadewanne etwas mit Wasser voll laufen. Da sollte man aber bedenken, dass sich der zusätzliche Wasserverbrauch für die große Wanne auch nach und nach summiert. Eine kleine Wanne spart da und amortisiert sich. Ausrangierte Babybadewannen kann man auch als Wäschekörbe nützen. Oder man kauft gleich eine Wäschewanne mit Griff, die sich auch als Babywanne eignet und nachher einfach dem ursprünglichen Zweck zugeführt wird. Gerade mit Kindern fällt immer mächtig viel Schmutzwäsche an. Da ist eine zusätzliche Wäschewanne statt einem Wäschekorb eine nützliche Anschaffung.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Meine Liste ist natürlich genau so für Väter, Omas und Opas gedacht. Ich schreibe lediglich aufgrund meiner Erfahrungen als Mutter, da ich Mutter und nicht Vater bin.

Man kann auch in einem Windeltwister Windeln nur begrenzt komprimieren. Wenn die Windel nämlich mit Urin befüllt wird, quillt im Inneren ein Gel auf, das viel Volumen einnimmt. Wenn man die Windeln nach der Benutzung straff aufrollt und straff in normale Plastiktüten verpackt, kann man auch das Volumen komprimieren. An der effektiven Menge ändert das aber wenig. Eltern von Wickelkindereltern die wirklich Müll vermeiden wollten, sollten ernsthaft in Erwägung ziehen, die Kinder mit Stoffwindeln zu wickeln. Das spart Müll und schont die Ressourcen. Wer die Ekelwindeln nicht selbst waschen kann, kann einen Windeldienst in Anspruch nehmen. Das kommt in der Regel nicht teurer als die Benutzung von Wegwerfwindeln und ist auch ökologischer.

Ein Wickeltisch ist bei den meisten Kindern drei Jahre lang in Betrieb, oft sogar noch länger, wenn das Kind nachts noch ins Bett macht. Gerade kleine Babys können je nach Hunger täglich 6 bis 10 mal einen Windelwechsel benötigen. In einem Jahr macht das ungefähr 3000 Benutzungen alleine zum Wickeln aus. Dazu fallen noch die anderen Pflegearbeiten am Kind an, wie waschen, Kleidungswechsel, Babymassage und das Pflegen nach dem Baden. Ein Wickeltisch hilft den Eltern, Rückenschmerzen vorzubeugen, indem sie einen ergonomischen Wickelplatz haben. Die Kommoden mit Wickelaufsatz sind komischerweise oft teurer, als unabhängige Wickelgestelle für Badewanne, Wand oder Kinderbett. Vor allem ist der Wickeltisch einfach da, wenn man ihn braucht. Wer mit einem schreienden Kind mit stinkender Windel auf dem Arm erst anfangen muss, einen Tisch frei zu räumen, wird einen Wickeltisch schätzen lernen. Das bisschen Komfort ist wirklich sehr erholsam.

In den ersten Monaten können sich Babys noch nicht aus eigener Kraft umdrehen. Daher braucht man um sie auch keine Kissenburg zu errichten. Die erste Zeit schläft es also auch ohne eigenes Bett durchaus sicher. Allerdings sollte man unbedingt ein eigenes Bett für das Babys haben, wenn man vor dem Schlafen Schlaftabletten nimmt, Alkohol konsumiert oder gelegentlich Drogen einnimmt. Dann ist man nachts nicht mit den normalen elterlichen Reflexen ausgestattet und läuft Gefahr das eigene Baby zu erdrücken.

Einen Babyautositz braucht man wirklich nur dann, wenn man mit dem Baby Auto fahren will. Wenn man vom Krankenhaus nur mit dem Auto wegkommt, braucht man natürlich auch für die eine Autofahrt eine Babyschale. Wenn man sich für die Fahrt ein Taxi mietet, dann kann man bei vielen Taxiunternehmen für die eine Fahrt auch einen passenden Kindersitz dazu buchen. Dann muss man sich keinen eigenen Sitz kaufen. Für den Transport in Bus, Bahn und Straßenbahn reicht ein Tragetuch oder ein Kinderwagen völlig aus. Die meisten Krankenhäuser sind auch an öffentliche Verkehrsmittel angebunden.

Zu den Kosmetika: Hier ist weniger im Normalfall wirklich mehr. Gerade junge Säuglinge können in klarem Wasser mit einem Schuss Muttermilch baden. Das ist verträglich und reicht für die Reinigung. Allerdings sind manche Pflegemittel wie eine Popocreme und evtl. Feuchttücher, Öltücher oder ein Pflanzenöl für die Hautreinigung und Pflege recht essentiell. Ob das jeweilige Kind das gewählte Pflegemittel auch verträgt, lässt sich normalerweise nicht vorher herausfinden, man ist hier leider auf Versuch und Irrtum angewiesen. Wählt man aber bewährte Produkte, zum Beispiel von Naturkosmetiklinien, die ohne künstliche Duftstoffe, Mineralöle, Farbstoffe, tierischer Inhaltsstoffe und Konservierungsstoffe auskommen, hat man gute Chancen, dass das Kind die Pflegemittel gut verträgt.

Letztlich ist die Wahl der Babyausstattung auch ein gutes Stück vom persönlichen Geschmack und Lebensstil abhängig. Vieles, was ich bei meinem ersten Kind für interessant und nützlich hielt, stellte sich mit der Zeit als verzichtbar heraus. Manchmal hängt das auch vom Kind als Individuum ab. Ein Schreikind ist vielleicht mit einer Spezialschaukel zu beruhigen, während diese bei einem entspannten Kind durchaus überflüssig ist.