Erfahrungswerte über den Stromverbrauch von Elektroheizungen

vom 24.01.2011, 16:21 Uhr

Wie ich in einem anderen Bericht schon mal geschrieben habe, besitzt unser Haus keine richtige Heizung sondern wird nur mittels zwei Holzöfen und einem Badschnellheizer beheizt. Es funktioniert eh ganz gut, nur wenn wir mal nicht zu Hause sind oder später nach Hause kommen kann es schon ganz schön kalt werden. Anfangs dachten wir dass wir dann mal eine Gasheizung einbauen, doch mittlerweile sind wir auf die Infrarotheizung gekommen. Und diese dürfen wir jetzt einen Monat testen.

Da wir vorher bei unserem Bad nur geheizt haben wenn wir duschen waren, weiß ich eigentlich nicht wie viel Strom unser kleiner Schnellheizer verbraucht hat. Generell wäre es interessant wie viel Strom eine normale Stromheizung so am Tag verbraucht. Hat da zufällig jemand Erfahrungswerte? Im Moment teste ich ja nur bei uns im Bad und der Raum ist ja super Klein. Er hat grad mal 4,5 Quadratmeter und zwei Meter Deckenhöhe. Die Infrarotheizung verbraucht im Moment in 24 Stunden knapp 10 Kilowattstunden. Es sollte aber noch weniger werden, da erst nach einigen Tagen der richtige Verbrauch abgelesen werden kann, wenn die Wände mal erwärmt sind. Außerdem habe ich im Moment eine stärkere Infrarotplatte als geplant weil ich versehentlich die Falsche bekommen habe. Derzeit teste ich eine 900 Watt Platte und normalerweise hätte ich eine 600er bekommen sollen.

Wer also ein paar Vergleichszahlen für den Stromverbrauch der üblichen Stromheizungen oder vielleicht auch von Infrarotheizungen hat, her damit. Würde mich sehr freuen. Sind nämlich dann am Überlegen im ganzen Haus diese Platten zu nutzen und dann wäre es gut ein paar Erfahrungswerte zu haben. Es ist mir auch Klar das es auf die Dämmung ankommt, wie viel Strom verbraucht wird, aber es geht mir mal rein um Grund Werte. Bei uns ist das Bad zum Beispiel so gut wie überhaupt nicht gedämmt, das ganze Haus aber sehr gut.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kenne leider auch keine genauen Zahlen. Aber Stromheizungen verbrauchen immer mehr als richtige Heizung, die mit Gas oder Öl betrieben werden und sind dadurch im Unterhalt eigentlich immer teurer als konventionelle Heizungen. Daher rät eigentlich auch jeder immer davon ab auch nur kleine Räume mit Strom heizen zu wollen.

Du musst dir ja nur mal deine Zahlen anschauen. Wenn ich überlege, dass du am Tag für ein kleines Badezimmer schon 10 Kilowattstunden verbrauchst sind das ja schon gut 300 Kilowattstunden im Monat und dann 3600 im Jahr. Und das alles nur für ein kleines Badezimmer. Gut das kann natürlich nachher etwas weniger werden, wenn sich der ganze Raum mal ordentlich erhitzt hat, aber du hast ja nicht nur dein 4,5 Quadratmeterbad das du heizen musst.

Aber vielleicht kannst du ja einfach mal die Infrarotheizung in einem der anderen Räume für ein paar Tage testen. Das Bad scheint ja weniger repräsentativ zu sein, mit einem anderen Raum könntest du dann ja mal besser hochrechnen. Aber ich kann mir das kaum vorstellen, dass du insgesamt günstiger kommen wirst, als mit einer richtigen Heizung.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich möchte an dieser Stelle das Klischee der Strom bzw. Infrarotheizung mal ein wenig brechen. Infrarotheizungen haben nichts mit den Stromheizungen von Früher zu tun. Solch Heizungen funktionieren nach dem Sonnenprinzip. Elektroenergie wird zu fast 100% mittels Carbongewebe oder Grafitbeschichtung direkt in Infrarot-Strahlung umgewandelt. Sie erwärmt nicht die Luft direkt, sondern die Objekte, auf die sie auftrifft.

Bei einer konventionellen Heizung entsteht eine Zirkulation. Die kalte Luft strömt über den Fußboden durch den Heizkörper. Im Heizkörper wird diese erwärmt und steigt die Wände hoch. Sie wandert die decke entlang und kühlt auf den WEG nach unten wieder ab. Daher spricht man auch von der Fußkälte.

Die Infrarotheizung gibt Ihre Wärme nicht direkt an der Luft ab, sondern wird diese von Wänden und Möbel zurückgegeben. Auch ist die direkte Strahlungswärme 3 – 4-mal so hoch.
Aus Wohnmedizinischsicht gibt es auch viele Vorteile. Zum Beispiel ist diese sehr gut geeignet für Allergika, da keine Staubentwicklungen entstehen.

Der Verbrauch hängt natürlich immer von der jeweiligen Heizgewohnheit und zustand des Hauses ab. Im Grundsatz kann gesagt werden das diese bis zu 27 % gegenüber der gebräuchlichen Heizung einsparen. Infrarotheizungen sind gerade in der Übergangszeit Sparfüchse. Diese bringen ein Raum viel Schneller, auf die gewünschte soll wärme als ein Heizkörper. Dieser muss erst den ganzen Heizungskreislauf im Gang bringen. An milden Wintertagen reicht es oft, mal kurz die normale Heizung voll aufzudrehen, den Raum auf Wunschtemperatur zu bringen und gleich wieder zuzudrehen. Mit viel mehr Wohlbefinden und niedrigeren Kosten hält die Infrarotheizung, die gewünschte wohlfühl, wärme. Auch hier gibt es Wege den Heizungsteuerung über ein Thermostat. Wer es ganz genau wissen will wie viel die Infrarotheizung verbraucht der kauft ein Energiekostenmessgerät. Qualitätsgeräte, die auch was Taugen gibt, es schon für unter 50 € wie im folgenden Shop "feel-shop.eu"

» feel-shop » Beiträge: 1 » Talkpoints: 1,19 »



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^