Betriebsinterner Informationsfluss in der Arztpraxis?

vom 23.01.2011, 11:48 Uhr

Wie sooft sitze ich an meinem Berichtsheft und versuche es zu füllen. Leider bleibt mir nicht mehr allzu viel Zeit, es muss bis Anfang März nämlich zur Ärztekammer geschickt werden.

Leider ist manchmal nicht immer ganz ersichtlich, was bei den Aufgaben eigentlich gemeint ist. So hab ich hier z.B. folgendes Thema "zur Sicherung des betriebsinternen Informationsflusses beitragen". Ich persönlich weiß jetzt nicht so ganz, was ich da schreiben soll. Betriebsinterner Informationsfluss bedeutet für mich eigentlich nur, dass die Info's dorthin kommen, wohin sie sollen. Aber was soll ich dazu schreiben? Das man dem Arzt den Befundbericht auf den Tisch knallt, Nachrichten versendet, oder nen Zettel an den Bildschirm hängt? Find ich doch sehr unlogisch. Kann mir bitte jemand helfen? :(

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» Punklady1989 » Beiträge: 867 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Vor allem geht es da um die "Sicherheit" des betriebsinternen Informationsflusses - daß du nicht mit externen Personen darüber schwadronierst, nichts über Patientendaten ausplauderst, oder auch schon ganz einfach eine Patientenakte nicht irgendwo unbeaufsichtigt rumliegen läßt - da gibts ne Menge Schlamperei.

Wie oft hast du vielleicht schon gesehen, daß eine Sprechstundenhilfe einen ganzen Schwung Patientenakten einfach auf die Theke legt, dann ruft der Chef oder eine Kollegin, und sie wuselt weg, vorne sitzt niemand - was hindert dann einen Patienten, oder sonstwen, da einfach mal einen Blick reinzuwerfen (wozu auch immer)? Sowas fällt auch unter "Datensicherheit", bzw. das ist eigentlich eher die Erklärung "wie es nicht sein sollte".

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» fushicho » Beiträge: 371 » Talkpoints: 17,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Kopf -> Tisch. Alles klar, vielen Dank! Ich bin bei "Sicherung" eher davon ausgegangen, das sichergestellt wird, das ein Informationsfluss überhaupt möglich ist. Wie Du das erklärst ist es allerdings wesentlich logsicher und mir fallen schon jetzt einige Dinge ein, die ich da verwenden könnte (danke auch für Deine Beispiele!). Da sieht man doch mal wieder, wie schnell man den Blick fürs wesentliche verliert, wenn man zu sehr in der Materie steckt und zu sehr drüber nachdenkt. :)

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» Punklady1989 » Beiträge: 867 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo Punklady1989, solltest Du solche Themen nicht auch mit Deinem Ausbilder, also dem Verantwortlichen in der Praxis, mal gesprochen haben? Kannst Du da nicht noch mal nachfragen?

fushicho hat geschrieben:Vor allem geht es da um die "Sicherheit" des betriebsinternen Informationsflusses

Sicherung und Sicherheit sind ja zwei verschiedene Dinge. Auch wenn ich nicht in einer medizinischen Praxis arbeite, so ist es auch in unserer Branche üblich, dass da Informationsfluss und dessen Sicherung ein in der Theorie sehr breit aus gewalztes Thema ist.

Die Sicherung des Informationsflusses, so wie ich sie kenne, ist in einem Leitfaden zur Qualitätssicherung ausführlich beschrieben, vielleicht kannst Du da schon mal weitere Informationen bekommen, Punklady1989. Denn meines Wissens gehört dieser Bereich in den Bereich Qualitätsmanagement.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das ist eben mein Problem: Eigentlich sollte der Betrieb dafür zuständig sein und unterstützend wirken, doch leider bleibt für sowas keine Zeit und der Azubi ist dann der Leidtragende (aber das ist nicht nur bei mir so). Soweit ich mich recht erinnere sollte man mir ja auch während der Arbeitszeit, Zeit einräumen, in der ich mein Berichtsheft bearbeiten kann, ist leider aber auch nicht der Fall.

Nun ist es jetzt eben die Frage, ob's tatsächlich um die Sicherung oder die Sicherheit des Informationsflusses angeht. Muss doch nochmal ins Berichtsheft schauen, ob das nochmal in einer extra Kategorie untergebracht ist (ist oft sehr unübersichtlich), schätze aber das es wohl eher was mit Qualitätsmanagement und -sicherung auf sich hat. :(

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» Punklady1989 » Beiträge: 867 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Sollte aber beides eigentlich wichtig genug sein für eine ordentliche Arbeitsqualität - einerseits, daß die Informationen, die zu einem bestimmten Mitarbeiter gelangen müssen, auch dort ankommen, und andererseits, daß Informationen (in dem Fall vor allem Kundendaten) nicht an Außenstehende gelangen.

Kannst ja mal berichten was dein Ausbilder dazu zu sagen hat - denn wenn das ein "Berichtsheft" ist, muß der deine Berichte doch sowieso unterschreiben, bevor du die abgibst.

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» fushicho » Beiträge: 371 » Talkpoints: 17,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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