Womit im Unterricht mitschreiben?

Abgesehen davon, das ich es für nicht sinnvoll halte mit einem elektronischem Gerät mitschreiben würde ich dir davon abraten ein Tablet PC zu verwenden. Ebenfalls würde ich dir von einem Ipad abraten, da man damit nicht vernünftig tippen kann. Wenn du etwas praktikables suchst würde ich bei deinem Laptop bleiben oder dir ein Netbook kaufen. Das ist klein handlich und wiegt nicht viel. Du solltest aber auch drauf achten das du mit deinem Getippe niemanden störst. Mich würde so etwas sehr nerven.

Normalerweise hat man immer mit Stift und Papier mit geschrieben, denke nicht das es die Lehrer so gerne sehen wenn wer mit dem Laptop in der Klasse sitzt und mit schreibt, oder ist das bei euch der Fall das sie offiziell erlaubt sind? Wie machen es den deinen Klassenkollegen? Ist ja blöd wenn man manches am Laptop hat und manches auf Papier. Und wenn der Laptop mal streikt dann steht man ganz blöd da. Willst deine Klausuren dann auch am Laptop schreiben?

Ich sehe keinen Sinn, im Unterricht mit einem Notebook mitzuschreiben. Selbst wenn es erlaubt wäre, wäre es immer noch praktischer, alles auf einen normalen Block niederzukritzeln und am Ende zuhause auf den PC zu übertragen, denn auf diese Weise prägt man sich das in der Schule Gelernte und Gehörte besonders gut ein. Ich bin in einer IT-Ausbildung und da ist es durchaus erlaubt, sein Notebook mitzunehmen, jedoch macht es niemand, weil es einfach keinen Sinn macht, der Aufwand ist unverhältnismäßig hoch.

Ich habe mir meine Zusammenfassungen auch immer am PC geschrieben, aber in der Schule muss es nicht unbedingt sein, wenn man es zu Hause macht lernt man dabei ja gleich noch mal mit, ich denke das dies viel besser wäre. Gibt es bei dir einen besonderen Grund warum du im Unterricht den Laptop benötigst?

Da viele wohl nicht nachvollziehen können wieso ich meine Unterlagen gerne digital gespeichert hätte, sage ich dazu jetzt noch einpaar Worte. Es gibt in vielen meiner Kurse genügend Leute, die mit ihrem Thinkpad mitschreiben. Von daher wäre bzw. bin ich da nicht der einzige.

Also ich finde es einfach praktischer, als mit einem Stift zu schreiben. Zunächst mal kann ich mit dem Laptop deutlich schneller schreiben, als mit dem Kugelschreiber bzw. dem Füller. Wenn ich mit dem Laptop schreibe brauche ich auch keine Blöcke mehr. Wir schreiben echt so viel auf, dass ich dieses Halbjahr bestimmt schon 5 Blöcke voll habe. Hefte brauche ich dann auch nicht mehr. Außerdem ist der Laptop genauso schnell einsatzbereit wie ein Stift, wenn man ihn im Standby Modus lässt.

Wenn man diese Sachen digital vorliegen hat, braucht man auch keinen Tintenkiller mehr. Man kann Sachen somit viel schneller und einfacher verbessern ohne, dass es danach schlecht aussieht, wie auf dem Blatt. Es sieht auch einfach besser aus und man hat alles was man braucht auf dem kleinen Netbook und muss nicht immer unzählige Ordner mitschleppen, denn ich habe zu Hause einige volle Ordner mit Blockblättern. Diese könnte ich einfach auf eine SD Karte reduzieren.

Nun zu der Sache, dass einige meinen, dass man das nicht dürfte. Ich schreibe ja jetzt schon mit dem großen Laptop in vielen Fächern mit und das stellt kein Problem dar. Ein Netbook ist kleiner und sollte deswegen noch weniger stören. Natürlich hängt es von den Lehrern ab, ob diese es erlaube, aber ich habe noch keinen Lehrer gesehen, der es verbietet in seinem Unterricht zum Mitschreiben einen Laptop zu verwenden.

So viele andere Dinge kann man auf einem Netbook auch nicht wirklich machen. Internet hat man wahrscheinlich sowieso nicht drauf und Spielen macht auf so einem kleinen Bildschirm keinen Sinn. Außerdem klappe ich den Laptop bzw. Netbook dann ja auch zu, wenn wir gerade nichts aufschreiben, schon allein um Akku zu sparen.

Um mal einen neuen Aspekt in die Runde zu werfen und nicht dass zu wiederholen, was 15 Leute schon vor mir gesagt haben:

Ich arbeite im IT-Bereich und muss öfter Notizen und Zeichnungen erstellen, die ich dann jedoch auch Digital brauche. Dazu nutze ich Spezialstifte, wie den Livescribe Smartpen. Mit diesem kannst du ganz normal auf Papier schreiben. Zusätzlich hat der Stift jedoch einen eingebauten Speicher, der die Notizen und Zeichnungen digital sichert. Per OCR wird daraus dann, bei einer einigermaßen lesbaren Handschrift, ein Worddokument erstellt.

Diese Stifte gibt es auch mit eingebauten Kamera, mit denen man dann beispielweise Fotos von Seiten aus Lehrbüchern machen kann und diese direkt mit den Notizen verknüft., sowie einem Mikrofon um Notizen und Vorlesungen akustisch aufzunehmen.

Du hast also alle Vorteile zugleich. Keine Akkuprobleme und trotzdem alle Notizen und Zeichnungen auf Papier und gleichzeitig digital als Dokument. Die angebotene Speichergröße von 2 GB reicht dabei für tausende Dokumente. Der Stift ist immer sofort einsatzbereit und es sieht nicht ganz so albern aus, wenn man als einziger mit einem Netbook im Unterricht sitzt.

Ich verstehe jetzt gar nicht, warum hier die meisten auf Stift und Papier beharren. Aufgrund meiner besonderen Situation muss ich in der Schule mit dem Computer schreiben und habe durchaus festgestellt, dass dieses Verfahren nicht nur Nachteile hat.

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen und da ist es natürlich logisch, dass Du auf andere Mittel zurückgreifst als auf Stift und Papier.

@conansc: ich finde Deine Argumentation für die Benutzung eines Laptops oder ThinkPad sehr interessant. Die Zeiten haben sich wohl geändert, dass man am PC gar nicht schreiben darf. Schön, das es inzwischen der Fall ist. Ich weiß nur, dass ich selbst manchmal, gerade, wenn es schnell gehen muss, gern Tippfehler in meine Texte einbaue. Würde ich diese sofort korrigieren, käme ich im Unterricht gar nicht mehr hinterher und könnte mich auf diesen nicht konzentrieren.

Ich würde dann wahrscheinlich auf diesen Smartpen zurückgreifen, den stifler erwähnt hat. Vielleicht ist das für Dich noch eine Alternative zu einem etwas größerem Gerät. Dazu kommt, dass ich selbst noch ganz gern mit der Hand schreibe und mir das irgendwie auch wichtig ist. Ein Netbook oder Pad würde ich wirklich nur im Notfall verwenden, aber wie gesagt: Einstellungssache.

Als Alternative zum Ipad würde ich dir das Galaxy Tab empfehlen. Ist billiger als das Ipad und viele sagen, es wäre besser, ich kann es aber nicht bezeugen da ich keines der beiden Geräte besitze. Hier habe ich mal die Vorteile und Nachteile aufgelistet, die ein Tablet im Unterricht meiner Meinung nach bringt.

Vorteile: Tablet PCs sind geräuscharmer als Notebooks, da man das Tippen auf einem Touchscreen im Gegensatz zum Tippen auf einem Notebook nicht hört. Des weiteren können mit dem Tablet PC Zeichnungen angefertigt werden. Auch ein sehr wichtiger Punkt wäre, dass man auf Tablet PCs Apps laden kann, was zum Beispiel in Mathe sinnvoll wäre wenn man beispielsweise das Thema Graphen hat und diese generieren soll.

Die Nachteile des Tablet PCs über die ich mir bewusst bin sind folgende:
Tablet PCs sind sehr empfindlich und sollten daher nur mit Schutzhülle transportiert werden. Ein weiterer Punkt ist, dass es eine Zeit lang braucht, um sich an des Tippen auf einem Touchscreen zu gewöhnen. Allerdings gewöhnt man sich daran nach nicht allzu langer Zeit. Ein weiterer Nachteil ist die oft geringe Akkulaufzeit von Tablet PCs.

Auch ich überlege in letzter Zeit, ob ich mir nicht einen Tablet PC für das Mitschreiben im Unterricht zulegen werde. Denn wenn man das Aufgeschriebene digital hat ist es viel einfacher etwas zu verändern, man hat keinen Stress mit dem ganzen Papierkram, kann schneller mitschreiben, und so weiter.

Seit wann ist es denn üblich, in der Schule mit dem Computer oder Tablet mitzuschreiben? Ich würde da einfach auf den Stift und normales Papier zurückgreifen, da muss man auch keine Angst haben, dass der Akku leer ist und das Gerät abstürzt bevor man seine Notizen auf dem Rechner abspeichern konnte. Ich verstehe nicht wirklich das Problem, wenn ich ehrlich bin.

In der Schule hatte bei uns auch niemand einen Laptop oder ein anders digitales Gerät zur Mitarbeit im Unterricht dabei, und die Nutzung von Handys während der Schulstunden war ausdrücklich untersagt. Nun ist es natürlich schon ein paar Jahre her, dass ich mit der Schule fertig bin, und der Trend geht immer weiter in Richtung Digitalisierung, sodass vielleicht auch einige Schulen mittlerweile die Mitführung von Computern und Co. gestatten. Unbedingt für notwendig erachte ich diese aber nicht.

Wenn wir vor 10 Jahren mit Kugelschreiber und Kuli ausgekommen sind, dann wird die Jugend von heute das auch schaffen. Ich persönlich wäre schon alleine wenig gewillt, meinen Laptop in die Schule mitzubringen, weil ich Bedenken hätte, dass dieser Schaden nehmen, geklaut werden oder zwischenzeitlich abstürzen könnte. Zusammenfassen kann man seine Lerninhalte auch zuhause in Word und Co, aber in der Klasse reichen meiner Meinung nach die traditionellen Tools aus.

Muss es trotzdem eine moderne Alternative sein, dann kann ich zumindest berichten, was ich im Studium an Lösungen mitbekommen und beobachtet habe. Einige hatten durchaus ihren ganz normalen, großen und sperrigen Laptop dabei; viele haben sich aber speziell für die Uni ein Tablet zugelegt.

Der Vorteil daran ist neben dem handlichen Format die Möglichkeit, sich Vorlesungsfolien im .pdf-Format direkt auf das Tablet zu laden und mit dem beigelegten Stift in Echtzeit mit handschriftlichen Notizen zu bekritzeln. So spart man sich den zeitlichen Aufwand, die Kerninhalte doppelt und dreifach abzuschreiben, und kann schlaue Merkhilfen des Profs direkt an der passenden Stelle einfügen.

Auch bekommt man heutzutage alle möglichen Lehrbücher als Digitalkopie beim Kauf dazu und kann auch diese auf Tablet und Notebook ziehen, sodass man im Unterricht direkt nachschlagen kann, wenn etwas unklar ist. Ein Zwischending für Leute, die mit einer Tastatur besser als mit einem Pen umgehen können, wäre ein Netbook. Diese Geräte sind meist günstiger als Tablets, haben aber weniger Funktionen und sind auch nicht gerade leistungsstark. Als reine Arbeitsutensilien können sie gut geeignet sein, aber wenn man privat noch andere Dinge am PC machen will, braucht man häufig ein zweites Gerät.