Bücherliste führen

Ich habe eine Zeit lang ein richtiges Lesetagebuch geschrieben, also nach jedem Buch den Titel, Autor, Erscheinungsjahr und "Zu-Ende-gelesen-Datum". Dazu noch eine kleine Bewertung in Sternen und eine Inhaltsangabe. Das war eigentlich echt praktisch, denn bei größeren Mengen an Büchern, die man im Monat liest, hat man am 31. schon wieder vergessen worum es in dem Buch ging, das man am 1. begonnen hat. So hatte ich immer eine tolle Übersicht und konnte ab und an mein Lesetagebuch heraus holen und mir ein Buch, das mir zwar gut gefallen hat, das ich aber wieder vergessen hatte, nocheinmal auszuleihen. Mit der Zeit wurde es mir jedoch trotzdem zu viel Arbeit und ich habe das Lesetagebuchschreiben wieder aufgegeben. In der abgespeckten Form einer einfachen Liste eventuell mit Bewertung, könnte ich mir aber durchaus vorstellen auch wieder anzufangen.

Ich habe eine Bücherliste. In der sind alle Bücher vermerkt, die mir gehören, die ich mir ausgeborgt habe und welche, die ich mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit noch kaufen werde.

Diese sind dann noch mal unterteilt in Kategorien und gelesen oder nicht gelesen.

Eine Zeitlang hatte ich sogar Noten dazu geschrieben, dies hab ich aber nach einem Jahr wieder aufgegeben, da ich nach dieser Zeitspanne oftmals eine ganz andere Meinung über das Buch vertrat als zu dem Zeitpunkt, wo ich es las.

Bei meinen Mangas führte ich sogar eine Kostenaufstellung, weil ich doch sehr viele besaß und einmal sehen wollte, wieviel Geld ich dafür ausgab.

Wie gesagt derzeit führe ich nur Liste über die Bücher, die bei mir im Regal stehen, mit einem Vermerk, von wem sie ausgeliehen wurden bzw. ob sie schon gelesen sind.

Ich habe leider erst mitte 2008 mit einer solchen Bücherliste angefangen, davor bin ich auch nie auf die Idee gekommen mit einen Überblick über gelesene Bücher zu verschaffen. Ich bin leider auch zu faul zu jedem Buch eine kleine Rezension zu schreiben, allerdings bemühe ich mich das häufiger zu machen.

Dieses Jahr benutze ich eine aufwändige Excel Tabelle die eine Bloggerin erstellt und auf ihrem Blog zur Verfügung gestellt hat. Dort kann man gelesene Bücher eintragen mit Lesedatum und Bewertung, aber auch Zugänge notieren. So hat man einen sehr guten Überblick über seine Bücher. Auch finde ich es ganz Interessant zu sehen, wieviele Bücher ich in einem Jahr geschafft habe.

Eine Bücherliste ist an sich eine gute Idee, jedoch bei mir recht sinnlos. Je nach Lust und Laune lese ich mehrere Bücher parallel und bin auch recht schnell mit denen fertig. Auch kaufe ich mir teilweise haufenweise Bücher, so dass ich mit dem Eintragen in eine solche Liste nicht wirklich hinterherkäme.

Ich habe mir jedoch die Bücher im Regal nach einem ganz bestimmten Prinzip sortiert. Vermutlich wäre es bei mir durchaus zu spät, mit einer solchen Liste zu beginnen, weil ich seit meiner Grundschulzeit beziehungsweise seit ich lesen kann, Unmengen an Büchern gelesen habe.

Ich führe seit etwa 2 Monaten eine Leseliste. Denn mir ist aufgefallen, dass ich dann viel mehr Überblick habe, welche Bücher ich schon gelesen habe und außerdem zu welcher Thematik ich Bücher gelesen habe. Ich lese fast ausschließlich Sachbücher. Bei so einem Buch macht es wenig Sinn, es zu lesen, ohne sich Notizen zu machen. Deshalb fertige ich zu den meisten Büchern ein Dokument an, dem ich eine Nummer gebe. Diese ganzen Dokumente speichere ich in einem Ordner ab und die Nummer schreibe ich mir dann bei der Leseliste auf. Ich musste feststellen, dass ich weit weniger lese, als ich vermutet hätte.

Ich habe so was nicht und ich wüsste auch nicht, was mir das bringen sollte. Ich lese ein Buch und hinterher ist es auch gut, wenn ich es vergesse, dann war es wohl nicht so toll. Ich finde es eigntlich auch egal, wie der genaue Buchtitel von Buch XY heißt, denn entweder ich erinnere mich an die grobe Handlung oder nicht, der Titel ist mir dabei recht egal. Ich würde so eine Liste wohl nach 5 Tagen zu nervig finden und aufgeben und sollte ich sie doch länger durchhalten doch nie wieder drauf gucken. Und ich kenne solche Listen nur aus Foren, wo dann gewetteifert wird, wer am Ende mehr gelesen hat und ein richtiger Wettbewerb stattfindet und so was finde ich irgendwie unsinnig (für mich, nicht falsch verstehen).

Ich nehme mir ständig vor, so eine Liste anzufangen, wobei ich nie dazu komme. Das finde ich wirklich schade, weil ich so überhaupt keinen Überblick über die ganzen Bücher habe, die ich in einem Jahr lese. Von daher möchte ich mir in nächster Zeit auf jeden Fall so eine Liste anlegen. Immerhin ist es spannend, beobachten zu können, wie viele Bücher man in welcher Zeit liest. Außerdem kann man so auch immer auf den ersten Blick erkennen, welche Bücher man überhaupt gelesen hat.

Jetzt erst so eine Liste anzufangen, fände ich jedoch auch nicht sonderlich sinnvoll. Immerhin habe ich in meinem Leben bereits Unmengen an Bücher gelesen, an die ich mich gar nicht alle erinnern kann. Von daher würde der Großteil der Bücher, die ich gelesen habe, gar nicht auf der Liste stehen und somit würde die Liste auch immer unvollständig bleiben, was ich auch sehr schade fände und was mich auch richtig ärgern würde.

Obwohl es jetzt bereits sehr spät ist, so eine Liste anzufangen, werde ich das trotzdem tun. Immerhin möchte ich einfach selbst erkennen können, wie viele Bücher ich denn tatsächlich innerhalb von einem Jahr lese. Außerdem weiß ich dann auch in einigen Jahren noch, welche Bücher ich bereits gelesen habe. Das ist nämlich immer wieder ein großes Problem bei mir. Ich weiß nach einigen Jahren nie, ob ich ein bestimmtes Buch nun gelesen habe oder nicht. Somit könnte ich diesem Problem entgegenwirken.

Ich führe keine Leseliste. Dafür bin ich schlicht und ergreifend zu faul. Manchmal wäre es nicht verkehrt eine zu haben. Denn mir ist es durchaus schon passiert, dass ich mir ein Buch gekauft habe, dass ich dann doch schon kannte. Aber wie ich mich kenne, würde ich vor einem Neukauf sowieso nicht in die Liste schauen.

In meiner vorherigen Wohnung habe ich eine Weile alle Buchtitel, die ich fertig hatte, einfach an die Wand geschrieben. Das war aber eigentlich eher zu Dekozwecken, als um wirklich einen Nutzen daraus zu ziehen.