Darf Tierheim Aufnahme eines Fundtieres ablehnen?
Unser Chef hat gestern eine kleine Katze gefunden. Zwei Kolleginnen sind dann zum Fundort gefahren und haben die kleine erst einmal in einen Karton gesetzt und mit ins Büro gebracht. In der Zwischenzeit habe ich telefoniert, um herauszufinden wie wir weiter vorgehen müssen. Im nächstgelegenem Tierheim war der Anrufbeantworter an, dort konnte man ab 14:30 Uhr jemanden erreichen.
Ich habe dann noch bei unserer Gemeinde angerufen. Dort sagte man mir, wir müssen auf dem Fundamt eine Bescheinigung ausfüllen und diese mit ins Tierheim nehmen. Allerdings darf die Gemeinde diese Bescheinigung nur ausfüllen, wenn es ein Fundtier und kein herrenloses Tier ist. Herrenlos ist ein Tier, wenn es z.B. nicht gechipt oder tätowiert ist. Diese Regelung gibt es, weil die Gemeinde für die Kosten die dem Tierheim für dieses Tier entstehen aufkommt sobald eine solche Fundbescheinigung vorliegt. Da der Besitzer bei gekennzeichneten Tieren ermittelt werden kann, bekommt die Gemeinde ihr Geld dann ja wieder. Unsere Katze war leider nicht gekennzeichnet. Die Gemeinde hat uns aber netterweise diese Fundbescheinigung trotzdem ausgestellt. Dies erwies sich im Nachhinein als Glück.
Im Tierheim angekommen, sagten meine Kolleginnen sie hätten eine Katze gefunden und wollten diese jetzt abgeben. Im Tierheim wurde gesagt sie nähmen die Katze nicht, da sie keine Kapazitäten mehr frei hätten! Daraufhin legte meine Kollegin die Fundbescheinigung der Gemeinde vor. Plötzlich konnte die kleine Katze doch aufgenommen werden. Wahrscheinlich, weil die Kosten durch die Fundbescheinigung gedeckt sind. Das war unser Glück.
Was hätten wir denn sonst mit der kleinen tun sollen? Behalten konnte sie keiner von uns. Ist es denn Rechtens, wenn ein Tierheim einfach sagt sie nehmen keine Tiere auf? Was soll man denn mit dem Tier machen? Man möchte helfen und wird so im Regen stehen gelassen! Dann wundert es mich nicht, warum so viele Menschen weg sehen wenn irgendwo ein Tier umher irrt.
Genau kann ich es nicht sagen, aber es klingt schon merkwürdig, dass auf einmal doch noch Kapazität da ist. Frag doch einfach mal nach, warum Sie sie jetzt doch aufgenommen haben. Klar, haben Tierheime nur ein geringes Budget, aber man hätte ja sagen können, dass die Katze nur gegen ein bestimmtes Entgeld abgegeben werden kann. Es von vorherein abzulehen kann ich nicht verstehen, solange noch Platz da zu sein scheint
aranka05 hat geschrieben:Unser Chef hat gestern eine kleine Katze gefunden. Zwei Kolleginnen sind dann zum Fundort gefahren und haben die kleine erst einmal in einen Karton gesetzt und mit ins Büro gebracht. In der Zwischenzeit habe ich telefoniert, um herauszufinden wie wir weiter vorgehen müssen. Im nächstgelegenem Tierheim war der Anrufbeantworter an, dort konnte man ab 14:30 Uhr jemanden erreichen.
Dein Chef hat sie gefunden und Kollegen sind hingefahren und die Katze war noch da? Dass im Tierheim ein Anrufbeantworter rangeht ist normal. Die rufen aber in der Regel immer zurück, wenn man die Rufnummer angibt.
aranka05 hat geschrieben:. Ich habe dann noch bei unserer Gemeinde angerufen. Dort sagte man mir, wir müssen auf dem Fundamt eine Bescheinigung ausfüllen und diese mit ins Tierheim nehmen. Allerdings darf die Gemeinde diese Bescheinigung nur ausfüllen, wenn es ein Fundtier und kein herrenloses Tier ist. Herrenlos ist ein Tier, wenn es z.B. nicht gechipt oder tätowiert ist. Diese Regelung gibt es, weil die Gemeinde für die Kosten die dem Tierheim für dieses Tier entstehen aufkommt sobald eine solche Fundbescheinigung vorliegt. Da der Besitzer bei gekennzeichneten Tieren ermittelt werden kann, bekommt die Gemeinde ihr Geld dann ja wieder. Unsere Katze war leider nicht gekennzeichnet. Die Gemeinde hat uns aber netterweise diese Fundbescheinigung trotzdem ausgestellt. Dies erwies sich im Nachhinein als Glück.
Wie will die Gemeinde denn trotzdem abrechnen, wenn sie die Bescheinigung ausfüllt, ohne dass eine Berechtigung besteht? Das kann nicht sein, dass so eine Bescheinigung an den Chip gekoppelt ist und die Gemeinde diese Bescheinigung dann trotzdem gibt. Damit setzt sie sich in die Nesseln und wie macht man dann beim Tierheim klar, dass die Katze keinen Chip hat?
aranka05 hat geschrieben:Im Tierheim angekommen, sagten meine Kolleginnen sie hätten eine Katze gefunden und wollten diese jetzt abgeben. Im Tierheim wurde gesagt sie nähmen die Katze nicht, da sie keine Kapazitäten mehr frei hätten! Daraufhin legte meine Kollegin die Fundbescheinigung der Gemeinde vor. Plötzlich konnte die kleine Katze doch aufgenommen werden. Wahrscheinlich, weil die Kosten durch die Fundbescheinigung gedeckt sind. Das war unser Glück.
Wer übernimmt denn nun die Kosten? Die Gemeinde? Von welchen Geldern? Die Bescheinigung, wenn es so was gibt, ist ja unberechtigterweise ausgestellt worden.
aranka05 hat geschrieben:Was hätten wir denn sonst mit der kleinen tun sollen? Behalten konnte sie keiner von uns. Ist es denn Rechtens, wenn ein Tierheim einfach sagt sie nehmen keine Tiere auf? Was soll man denn mit dem Tier machen? Man möchte helfen und wird so im Regen stehen gelassen! Dann wundert es mich nicht, warum so viele Menschen weg sehen wenn irgendwo ein Tier umher irrt.
Ein Tierheim hat auch nur Kapazitäten, die, wenn sie voll sind nicht überschritten werden können. Allerdings muss ich sagen, dass diese Vorgehensweise absolut unüblich ist, dass man erst zur Gemeinde geht und dann zum Tierheim. Sowas habe ich in all den Jahren, indenen ich ehrenamtlich in Tierheimen beschäftigt war niemals erlebt. Man geht zum Tierheim und wenn es voll ist, dann bekommt man entweder vom Tierheim andere Anlaufstellen oder das Tierheim gibt das Tier in eine Pflegestelle, die sich um das Tier kümmern.
Darf ich mal fragen in welchem Tierheim bzw. in welcher Gemeinde du wohnst? Gerne auch per PN, wenn du es hier nicht schreiben willst. Dann würde ich mich mal darum kümmern und dort nachfragen, wie es gehandhabt wird und warum das dermaßen bescheuert gehandhabt wird. Einen Grund muss das Tierheim ja haben und das mit der Gemeinde kommt mir schon komisch vor.
Sicher kann ein Tierheim nicht mehr aufnehmen als geht und wenn es überfüllt ist, dann ist es überfüllt. Allerdings hätten sie die Alternativen nennen müssen. Bei gechipten Tieren braucht man kein Tierheim. Da ruft man bei Tasso an und fragt nach der Adresse, wenn man die Nummer durchgibt und kann das Tier gleich zum Besitzer bringen. Das ist also schonmal völliger Humbug, dass man dann eine Bescheinigung bekommt. So was habe ich noch nie gehört.
Diamante hat geschrieben:Dein Chef hat sie gefunden und Kollegen sind hingefahren und die Katze war noch da? Dass im Tierheim ein Anrufbeantworter rangeht ist normal. Die rufen aber in der Regel immer zurück, wenn man die Rufnummer angibt
Ja, es war ganz in der Nähe des Büros. Sie war nur einige Meter von der ursprünglichen Fundstelle entfernt.
Die Nummer haben wir angegeben, aber zurück gerufen hat keiner. Vielleicht aber auch, weil die Kollegen dann schon im Tierheim waren und der Rückruf sich erübrigt hat.
Diamante hat geschrieben:Wie will die Gemeinde denn trotzdem abrechnen, wenn sie die Bescheinigung ausfüllt, ohne dass eine Berechtigung besteht? Das kann nicht sein, dass so eine Bescheinigung an den Chip gekoppelt ist und die Gemeinde diese Bescheinigung dann trotzdem gibt. Damit setzt sie sich in die Nesseln und wie macht man dann beim Tierheim klar, dass die Katze keinen Chip hat?
Die Gemeinde wird dann denke ich auch für die Katze zahlen, wenn sie keinen Chip hat. Dem Tierheim kann es dann ja egal sein ob die Katze gechipt ist oder nicht. Die bekommen ja ihr Geld. Unser Betrieb arbeitet auch indirekt mit der Gemeinde zusammen. Vielleicht war der Mitarbeiter darum kulanter.
Diamante hat geschrieben:Wer übernimmt denn nun die Kosten? Die Gemeinde? Von welchen Geldern? Die Bescheinigung, wenn es so was gibt, ist ja unberechtigterweise ausgestellt worden.
Die Gemeinde wird die Kosten tragen. Von welchen Geldern kann ich nicht sagen. Wie genau es sich mit der Bescheinigung verhält weiß ich nicht. Mir wurde es am Telefon so gesagt und ich war froh, dass man uns helfen wollte, auch wenn die Katze nicht gechipt ist.
Diamante hat geschrieben:Ein Tierheim hat auch nur Kapazitäten, die, wenn sie voll sind nicht überschritten werden können. Allerdings muss ich sagen, dass diese Vorgehensweise absolut unüblich ist, dass man erst zur Gemeinde geht und dann zum Tierheim. Sowas habe ich in all den Jahren, indenen ich ehrenamtlich in Tierheimen beschäftigt war niemals erlebt. Man geht zum Tierheim und wenn es voll ist, dann bekommt man entweder vom Tierheim andere Anlaufstellen oder das Tierheim gibt das Tier in eine Pflegestelle, die sich um das Tier kümmern.
Dass ein Tierheim nur begrenzt Platz hat verstehe ich. Mich hat einfach verärgert, dass es erst heißt es gibt keinen Platz und dann geht es doch. Man wäre eben ohne den Schein ohne Hilfe abgewiesen worden. Wenn wir eine andere Anlaufstelle genannt bekommen hätten, wäre es ja auch eine Hilfe gewesen und wir hätten die Katze dort hin gebracht.
Unsere Gemeinde arbeitet irgendwie mit dem Tierheim zusammen. Wie genau weiß ich leider nicht.
Diamante hat geschrieben:Sicher kann ein Tierheim nicht mehr aufnehmen als geht und wenn es überfüllt ist, dann ist es überfüllt. Allerdings hätten sie die Alternativen nennen müssen. Bei gechipten Tieren braucht man kein Tierheim. Da ruft man bei Tasso an und fragt nach der Adresse, wenn man die Nummer durchgibt und kann das Tier gleich zum Besitzer bringen. Das ist also schonmal völliger Humbug, dass man dann eine Bescheinigung bekommt. So was habe ich noch nie gehört.
So wurde es mir gesagt. Da ich noch nie mit einer solchen Situation konfrontiert wurde, habe ich es einfach so hingenommen. Mir war wichtig dass die Katze versorgt wird, da habe ich nicht hinterfragt warum man eine Bescheinigung braucht.
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