Geschrumpftes und geschädigtes Hirn durch Fast Food
Im Brain Research, einem Fachmagazin, berichten US-Wissenschaftler, dass durch die Fast Food Ernährung ganze Hirn-Bereiche geschädigt werden. Die zuständigen Regionen für das Essverhalten der Menschen, die zu viel Fast Food essen, werden geschrumpft. Das Nervensystem von Übergewichtigen weist erhöhte Entzündungswerte und Schäden auf. Diese Meldung stand in der BILD-Zeitung, die ich heute beim Arzt gelesen habe, Wahrscheinlich hatte sie jemand vergessen.
Ich denke diese Aussage ist mal wieder relativ. Wenn ich nen fettigen Hamburger esse schrumpft davon doch sicher nicht direkt mein Gehirn *g* Das wäre mir sicher schon aufgefallen. Da kommt dann wieder dazu, dass man sich ausschließlich von Fast Food ernähren muss.
Zudem ist zumindest bei Yahoo zu lesen, dass die Auswirkung nicht vom Fast Food kommt, sondern generell bei Fettleibigkeit auftreten kann. Klar, durch fast Food wird man dick, aber einfach den Zwischenschritt nicht erwähnen, ist ja mal total irreführend. Zudem ist wohl noch gar nicht klar, ob die Schädigungen durch das Übergwicht entstehen oder die Schädigungen zuerst aufgetreten sind, das Gehirn beeinflusst haben und so zum Übergewicht führen konnten. Da hat also mal wieder jemand eine Schlagzeile veröffentlicht um von sich reden zu machen obwohl die Sachverhalte noch gar nicht wirklich geklärt sind.
Cid hat geschrieben:[...] Das Nervensystem von Übergewichtigen weist erhöhte Entzündungswerte und Schäden auf. Diese Meldung stand in der BILD-Zeitung, die ich heute beim Arzt gelesen habe, Wahrscheinlich hatte sie jemand vergessen.
Ich denke gerade noch über den Nährwert deiner Bemerkung nach: "Wahrscheinlich hatte sie jemand vergessen." - also die Bild.
Man muss dir zugute halten, dass du nicht wie andere schreibst, "Fast Food macht doof". Denn es geht hier um Konjunktive und reine Vermutungen (von denen ich bezweifle, dass sie Originalautoren sie so gezogen haben). Es wurde - nach allem was ich lese - lediglich festgestellt, dass es körperliche Veränderungen in bestimmten Bereichen gebe, aber nicht, dass die Betroffenen auch dümmer wären oder sonstige in diese Richtung gehende Defizite aufweisen würden.
Ich habe die Studie nicht gelesen, aber was mir auffällt: Wer hat eigentlich den Zusammenhang zwischen Fast Food und dieser Studie hergestellt (das tust auch du in deiner Überschrift)? Denn in allen Zusammenfassungen, die diese Sache betreffen, lese ich nur, dass Übergewichtige untersucht wurden und nicht, ob dieses Übergewicht durch Fast Food oder anderes Essverhalten zustande gekommen ist. Mit so einem Verständnis könnte man sich sogar dahin versteigen zu behaupten: "Käse verklebt das Gehirn!", denn Käse ist ja häufig Bestandteil einer Fast Food orientierten Ernährung.
Übrigens, jetzt hab ich es. Du Schelm hast die Vergessen-Nummer als Ausrede dafür benutzt, dass du die Bild gelesen hast.
BILD schreibt von Fast Food und bezieht sich auf die US-Forscher und deren Bericht im Fachmagazin. SPIEGEL-ONLINE spricht von" Junkfood", das gleichzusetzen ist mit minderwertigen, ungesunden Lebensmitteln wie Hamburger (abgebildet), Fast Food, Pommes, Fertiggerichten und anderen.
Das ist tatsächlich die Ursache für Gehirn-schädigende Veränderungen, die sogar dazu führen, dass Menschen die Kontrolle bei gefährlichen Situationen verlieren können. Es ist aber nicht auszuschließen, dass Hirnregionen, die sich schon verkleinert haben dazu führen, dass einige Menschen schneller zunehmen. Forscher tendieren jedoch zur ersteren Variante, dass die falsche Ernährung und dadurch das Dickwerden die Ursachen sind. Durch die Entzündung des Nervensystems wird die Schädigung weiter fortschreiten. Dein "doof" ist richtig.
Dieses Mal keine Entschuldigung, da ich die genannte Zeitung tatsächlich nur ein oder zweimal im Leben gekauft habe, weil irgendein besonderer Anlaß war. Jetzt habe ich SPIEGEL-ONLINE recherchiert, gefällt die das besser?
Das ist im Grunde entbehrlich, weil das ja keine Primärquellen sind. Du müsstest schon selber in der Studie nachlesen, ob die Forscher entweder das Fast bzw. Junk Food als Ursache der Veränderungen ansehen oder eben nur die Tatsache des Vorliegens einer Adipositas, also einer Obesity, das Hirn verändern. Und Übergewicht kann man sich auch durch das Gegenteil von Fast Food anessen. Z. B. durch langsam gekaute Froschschenkel in großen Mengen. Keine Frage, das geht.Cid hat geschrieben:Hallo Meerbuscher,BILD schreibt von Fast Food und bezieht sich auf die US-Forscher und deren Bericht im Fachmagazin. SPIEGEL-ONLINE spricht von" Junkfood", das gleichzusetzen ist mit minderwertigen, ungesunden Lebensmitteln wie Hamburger (abgebildet), Fast Food, Pommes, Fertiggerichten und anderen.
Ich will dich nicht ärgern, aber SPON ist auch keine Primärquelle. Letztendlich holen sich die Redaktionen solche Nachrichten alle aus dem Ticker, bekommen so etwas vorgefertigt rein und recherchieren nicht mal mehr selbst. Deswegen findest du auch auf allen möglichen Portalen solche Nachrichten in nahezu identischem Wortlaut.Cid hat geschrieben:[...]Jetzt habe ich SPIEGEL-ONLINE recherchiert, gefällt die das besser?
Wenn man Zweifel an den Aussagen dieser Nachrichten hat (und die wurden ja hier aufgezeigt), bleibt nichts anderes übrig, als zur Quelle selbst zurückzugehen und mal zu schauen, wie es die Forscher tatsächlich gemeint haben, welche Schlüsse sie tatsächlich gezogen haben und ob die Überschriften auf den Portalen und in den Zeitungen tatsächlich gerechtfertigt sind. Man kann aber jetzt schon aus Erfahrung vermuten, so reißerisch wie die Überschriften sind, wird die Sache nicht sein.
Na dann bin ich ja froh das ich nur Drogen konsumiere und nicht übermäßig Fastfood konsumiere Ist zwar auch schädlich fürs Gehirn, aber zumindest werd ich davon nicht fett und hab meinen Spaß dabei!
Mal ehrlich: Die Risiken jeder Form von gesundheitsschädlichem Verhalten werden mit Absicht in die Höhe getrieben damit die Krankenkassen Geld sparen. Auf der anderen Seite werden Dinge verharmlost damit die Leute übermäßig konsumieren und die Industrie Gewinne macht. Und dann gibt es noch Unternehmen die einfach nur reißerische Storys veröffentlichen wollen damit die Leute sie gerne lesen.
Von daher ist es besser jede Form von Information die man nicht von allen Seiten beleuchtet hat kritisch zu betrachtet. Eine einzelne Studie ist selten aussagekräftig.
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