Gefährliches Verhalten von Müttern an Straßen
Ich war heute mit meinem fast zweijährigen Sohn unterwegs in die Stadt, wobei wir einen Spaziergang von etwa einer Stunde hinter uns bringen mussten bis wir in der Stadt waren. Er saß dabei ganz brav in seinem Kinderwagen, nachdem er die erste Strecke gelaufen ist. Beim Laufen hat er mir auch ganz lieb entweder seine Hand gegeben oder ist direkt neben mir gelaufen, so dass ich jederzeit hätte eingreifen können, wenn er Richtung Straße und Verkehr gelaufen wäre.
Auf dem Weg in die Stadt haben wir auch zwei andere Mütter mit ihren Kindern gesehen, die etwa gleich alt waren wie mein Sohn. Die Kinder allerdings sind nicht so brav neben ihrer Mutter gelaufen, die auch jeweils ihren Kinderwagen geschoben hat, ohne dass das Kind darin saß. Das erste Kind lief hinter seiner Mutter her und irgendwie wollte es in eine andere Richtung als seine Mutter. Es war recht trotzig und rannte dann von seiner Mutter sogar weg. Diese machte nicht groß die Anstalten hinterher zu laufen, obwohl sie an einer vielbefahrenen Straße mit ihrem Kind unterwegs war. Nach einer Weile, als sie stehen geblieben war, kam ihr Sohn wieder weinend zurück. Ich fand die Situation recht gefährlich, denn wer weiß schon, was einem kleinen Kind einfällt, wenn es trotzig ist. Ich kenne das von meinem Sohn. Wenn er nicht möchte, wie ich, dann rennt er einfach drauf los, ohne groß zu schauen, wohin er läuft und was für Gefahren da auf ihn lauern. Genauso gut hätte also der andere Junge auch auf die Straße rennen können, ohne dass die Mutter in seiner Nähe gewesen wäre.
Kurz darauf sahen wir dann noch einmal eine ähnliche Situation, in der das Kind auch nicht direkt neben der Mutter lief, sondern etwa zwei Meter hinter ihr. Das Kind lief zwar auch recht brav dort, aber auch dieses Kind hätte plötzlich auf die Straße springen können, ohne dass es die Mutter hätte verhindern können.
Wie macht ihr das? Lasst ihr eure Kinder an Straßen auch etwas weiter von euch weg laufen oder habt ihr genauso Angst wie ich, dass dem Kind etwas passieren könnte, wenn es plötzlich in eine andere Richtung springt und lasst euch lieber die Hand geben oder sorgt dafür, dass ihr direkt neben dem Kind lauft? Sehe ich das zu eng oder zu übervorsichtig? Oder sehen das vielleicht andere Mütter gelassener?
Ich bin zwar kein Vater, finde es aber trotzdem sehr unverantwortlich, wenn man ein Kind ohne Erfahrung so nahe an der Straße außer Acht lässt. Es gibt keine Entschuldigung dafür, sein Kind, das die Gefahren des Straßenverkehrs noch nicht begreift und es auf diese Weise auch nie lernen wird, auf die von dir beschriebene Art und Weise zu ignorieren.
Deine Reaktion finde ich deswegen absolut berechtigt und ich rechne es dir hoch an, dass du so vernünftig und vorsichtig mit deinem Kind bist. Dass man sich von dir eine Scheibe abschneiden sollte, zeigen ja die beiden Negativbeispiele. Ein Kind braucht eben so viel Aufmerksamkeit, da kann man eben nicht mal fünf Minuten schleifen lassen.
Dein Kind kann froh sein, dass es so gut von seiner Mutter behütet wird. Nettie, du machst das richtig. Ich verstehe die Eltern nicht, die ihr Kind in einer Menschenmenge nicht an der Hand bei sich behalten. Es ist auch sehr gefährlich, wenn das Kind in einem unbewachten Moment auf die Straße rennt und es passiert ihm im Verkehr etwas. Aber viele Eltern sehen das nicht so genau. Sie werden erst wach gerüttelt, wenn es oft zu spät ist.
ich hätte eine Riesenangst. Meine beiden "Kleinen" nehme ich an stark befahrenen Straßen grundsätzlich an die Hand und bei uns in den kleinen Nebenstraßen habe ich ihnen beigebracht, dass Sie stehen bleiben sollen, wenn ein Auto kommt. Trotzdem sind Sie immer in meiner Nähe und bei Trotzanfällen an stark befahrenen Straßen, lass ich Erziehung Erziehung sein und trage die Kids an die Seite, bzw bleibe fünf Minuten stehen und warte, bis es vorbei ist.
Wir haben mit unseren Schulkindern immer ein Straßenverkehrtraining, wo die Kinder von einem Polizisten begleitet werden und üben über die Straße zu gehen. Dieser Polizist hat den Tennisballtest gemacht:
Allen Kindern wurde mit Nachdruck erklärt, dass Sie an der Straße stehenbleiben müssen. Die Kinder wissen es alle und nickten eifrig. Der Polizist führte den Gang über die Straße nochmals korrekt vor und ließ die Straße kurzfristig absperren von 2 Müttern. Er kam dann zum Test. Den Kindern wurde erzählt, dass dieser Tennisball wahnsinnig weit fliegen kann und wer ihn als Erstes fängt, hat gewonnen. Er warf den ball und alle Kinder hatten ihre guten Vorsätze vergessen und rannten kopflos über die Straße hinter dem Tennisball her.
Es waren alles Vorschulkinder im Alter von fünf bis 6 Jahren. Um so erschreckender empfand ich das. Im Nachhinein wurde uns erklärt, dass das Gefahrenbewusstsein bei Kindern erst im Alter von etwa sieben bis neun Jahren einsetzt
Seit diesem Tag bin ich auch beim Laufrad fahren mit den beiden Kleinen sehr vorsichtig geworden. Vielleicht gibt es ja einigen zu denken oder Sie führen den Test einfach mal selbst durch.
Ich finde sowas auch immer sehr bedenklich und möchte am liebsten immer eingreifen, wenn ich sehe, dass man kleinere Kinder auch mit dem Fahhrad fahren lässt und der Erwachsene vor dem Kind fährt und nicht sehen kann, wie das Kind fährt. Auch noch kleinere Kinder an der Straße ohne dass sie die Hand geben finde ich immer sehr gefährlich. Besonders, wenn man das aus Sicht des Autofahrers sieht.
Manche Mütter denken eben, dass ihren Kindern nichts passiert und wenn dann doch etwas passiert, dann sind es die bösen Autofahrer und der Autofahrer wird im Leben nicht mehr froh werden, weil er ein Kind überfahren hat. Auch wenn ihm keine Schuld trifft ist es ein Trauma.
Selbst, wenn ein Kind Erfahrung hat bei vielbefahrenen Straßen, so sind Kinder auch immer ein wenig unberechenbar und wenn sie etwas sehen, sich erschrecken oder eben mit den Gedanken nicht da sind, wo sie sein sollten, kann was passieren und deswegen sollte eine Mutter oder eben die Betreuungsperson aufpassen und das Kind schützen. Ich finde es sehr gut, wenn dein Kind so beschützt wird und ich habe meine Kinder auch immer sehr behütet.
Es kommt sicherlich auch darauf an, wie alt das Kind ist, aber ein zweijähriges Kind würde ich an einer vielbefahrenen Straße auch an die Hand nehmen. Und ich würde dann selbst an der Straße laufen und das Kind halt an der anderen Seite, also weiter weg von den Autos. Auch wenn das Kind dann älter wird, würde ich darauf achten. Und in Situationen, in denen man nicht nebeneinander gehen kann, sondern hintereinander, würde ich mein Kind immer vor mir gehen oder fahren lassen, sodass ich es im Blick habe. Ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich sehe, wie ein Kind mit dem Fahrrad hinter der Mutter oder dem Vater her fährt. Da bekommen die Eltern doch gar nicht mit, wenn etwas passiert.
In dem Alter hatte ich meine Kinder immer an der Hand. Und wenn ich mal eine Hand nicht frei hatte, so mussten sie sich noch anfassen, weil ich halt nur ein Kind an die Hand nehmen konnte. Zudem war ich immer zwischen Straße und Kindern, das sie im Ernstfall an mir hätten vorbei müssen. Also doch noch zwei Sekunden Zeit, um ein Kind notfalls am Kragen zu packen, bevor es auf die Straße springen kann.
Später, so ab 4 Jahren durften sie auch schon ohne Mama anzufassen laufen. Allerdings nie hinter mir. Ich habe meine Kinder immer vor mir laufen lassen, damit ich halt sehe, was sie machen. Und auch da habe ich zumindest verbal eingegriffen, wenn sie sich zu nah in Richtung der Straße bewegt haben.
Selbst heute, wo sie 8 Jahre sind, nehme ich sie an manchen Stellen auch noch an die Hand. Ich fühle mich da einfach sicherer, wenn ich da meine Kinder quasi unter Kontrolle habe.
Hallo,
ich schließe mich grundsätzlich den beschriebenen Meinungen an. Worauf ich allerdings besonders achte, ist keine übertriebenen eigene Ängste auf das Kind zu übertragen. Klar, Straßenverkehr ist für Kinder in dem Alter in keinster Weise einschätzbar und die Erwachsenen sind hier auf jeden Fall gefordert. Wichtig wäre aber, dass das "Aufpassen" eher im Hintergrund stattfindet und die Kinder realistisch mit den Gefahren groß werden. Diese "Gratwanderung" ist sicherlich nicht immer einfach.
Ich finde nicht, dass du übervorsichtig bist. Kinder sind nun mal in dem Alter noch etwas unberechenbar und als Mutter muss man darauf aufpassen und es ist absolut verantwortungslos, sein Kind auf einer viel befahrenen Straße einfach aus den Augen zu lassen und weiter zu gehen. Man kann nun mal nie wissen, was dem Kind durch den Kopf geht und wenn es nicht gerade in unmittelbarer Nähe ist, kann man es auch nicht mehr aufhalten.
Leider sehe auch ich öfters Mütter, die sich so verhalten. Ich weiß nicht, wieso sie es tun, aber ungewöhnlich ist das nicht. Vielleicht sind sie das ewige Aufpassen leid und werden mit der Zeit nachlässiger. Mir ist aufgefallen, dass auch besonders junge Mütter zu solchem Verhalten neigen. Natürlich rechnen sie damit, dass die Kinder ihnen folgen und Angst haben, auf die Straße zu gehen und das ist ja auch meistens der Fall, aber es kann auch anders gehen.
Ich selbst habe zwar keine eigenen Kinder, aber ich finde, man kann das auch ein wenig mit Hunden vergleichen. Viele Menschen lassen auf viel befahrenen Straßen auch ihre Hunde hinter sich herlaufen, was genauso unverantwortlich ist. Wenn ich also einen Hund dabei habe, dann nehme ich die Leine an solchen Straßen auch immer richtig kurz und halte den Hund bei mir, egal wie sehr er sich dagegen währt. Auch Tiere sind nicht immer berechenbar und wenn sie mal auf der anderen Seite etwas sehen, was ihnen gefällt, dann kann es auch schon mal ganz schnell vorbei sein.
Ich habe solche Szenen auch schon oft beobachtet und halte sie auch für gefährlich und unverantwortlich. Wie du bereits beschrieben hast, ist besonders ein trotziges Kind unberechenbar. Mein Sohn bleibt bei solchen Anfällen zwar immer eher bockig stehen und ich würde prinzipiell sagen, dass ich davon ausgehen kann, dass er nicht davon läuft. Keine Ahnung warum, aber er ist auch noch nie über einen Gehsteigrand gegangen ohne dass ich ihm die Hand gereicht habe. Wobei er es selber verlangt.
Aber trotzdem würde ich ihn niemals vor allem an einer stark befahrenen Straße weiter weg herumlaufen lassen. Auch wenn er noch nie auf die Straße gelaufen wäre, weiß man ja nie, was ihm so einfällt und ob er nicht doch einmal auf die lustige Idee kommt auf die Straße zu springen. Bei mir gilt in solchen Fällen also auch definitiv und ohne Ausnahmen, dass er mir entweder die Hand gibt oder wirklich direkt neben mir beim Kinderwagen geht. Bockt er oder will das nicht, muss er im Kinderwagen fahren. Aber ein freies Herumlaufen in der Stadt gibt es bei mir einfach nicht.
Noch dazu wohne ich am Land, wo er solche Situationen ja noch weniger kennt. Wenn wir aber zum Beispiel in den Weinbergen spazieren sind, darf er schon herumlaufen wo er möchte, gerne auch ein Stück vor oder hinter mir. Da kommen auch immer wieder Traktoren, vor allem in der Zeit der Weinlese. Aber dadurch dass man die ja schon von sehr weitem hört beziehungsweise auch sieht, sehe ich das nicht so gefährlich. Der Abstand ist auch nie so groß, dass ich wenn ein Traktor dann im Anmarsch ist, nicht zu ihm gehen kann.
Aber selbst in solchen Situationen gehe ich dann immer zu ihm um ihn an der Hand zu halten. Da verlasse ich mich auch nicht darauf, dass er am Rand stehen bleibt wenn er vorbei fährt. Wenn der Traktor dann vorbei ist, darf er eh wieder frei herumlaufen, wobei er sowieso immer sehr an mir klettet und sich nicht weit von mir wegtraut.
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