Gefährliches Verhalten von Müttern an Straßen
Dadurch dass meiner Tochter etwas auf der Straße passiert ist, obwohl ich immer schon recht ängstlich war und sehr auf meine Tochter geschaut habe, passt sie natürlich mehr auf. Ich habe aber widerum mehr Angst, dass wieder etwas passieren könnte, obwohl das damals einfach ein dummer Zufall war.
Kinder sind wirklich unberechenbar und es gab eine Zeit, in der sich meine Tochter mitten auf die Straße gesetzt hatte, wenn sie trotzig war und einfach geschrien hat. Dieser Zeit sind wir lange nicht Herr geworden, es war schrecklich. Seit ihr das passiert ist hat sie (leider) Respekt vor den Autos gewonnen, wenn auch auf eine sehr gefährliche und unangenehme Weise.
Deshalb kann ich das Verhalten der Mutter absolut nicht gut heißen und finde es sogar etwas fahrlässig. Es kann aber eben sein, dass sie ihr Kind so gut kennt, dass sie weiß, dass es nicht auf die Straße geht, obwohl ich mich da niemals drauf verlassen würde, gerade, wenn mein Kind zornig ist.
Ich bin da auch vorsichtig, sie darf da zwar laufen, aber ich gucke immer das sie neben mir läuft bzw. am Häuserrand und möglichst nicht zu weit von mir weg.
Allerdings kenne ich das auch das meine Dame weg läuft und letztens wollte sie auf die Straße und hat dann ein Mordstheater gemacht als ich sie da weg gezogen habe und schließlich in der Kinderwagen gesetzt habe, als sie es immer wieder versucht hat.
Das war mir wirklich zu heikel und dann nehme ich auch ein brüllendes Kind im Kinderwagen in Kauf. Meine Tochter ist gerade 16 Monate alt und manches sieht sie halt einfach nicht ein, und gerade Verbote sind natürlich sehr interessant.
Ich finde, dass übertriebene Fürsorge nicht das beste ist. Aber an stark befahrenen Straßen sollte man das Kind zumindest in Sichtweite haben. Am besten auch in Reichweite, falls das Kind plötzlich in eine Gefahr gerät.
Was den weiter oben genannten Tennisballtest betrifft, finde ich den schon sehr interessant. Denn damit wird Erwachsenen mal die Stärke des kindlichen Spieltriebs gezeigt. Den Kindern hilft dieser Test aber nicht. Da finde ich es besser, wenn Lehrer oder Polizei den Kindern zeigen, dass ein Auto nicht sofort stehen bleibt. Das kann auf einem Parkplatz gemacht werden, oder auf einem Verkehrstrainingsplatz. Den Kindern wird als erstes gezeigt, mit welcher Geschwindigkeit das Auto fährt und dann, an welcher Stelle der Autofahrer eine Vollbremsung machen wird. Jetzt sollen die Kinder Pylone an die Stelle stellen, wo ihrer Meinung nach das Auto stehen bleibt. Dann fährt das Auto los und bremst an der genannten Stelle mit einer Vollbremsung ab. In fast allen Fällen werden die Kinder überrascht sein, wie weit das Auto noch fährt.
Als LKW Fahrer bin ich sehr viel auf den Straßen unterwegs und sehe oft Fehlverhalten von Müttern. Warum ich nie Fehlverhalten von Vätern sehe, kann ich nur vermuten. Meistens sind ja die Mütter mit den Kindern unterwegs. Am schlimmsten finde ich das Fehlverhalten an Schulen, wenn die Kinder per Auto hingefahren werden. Die Kinder sitzen dann zwar auf den Rücksitzen, werden aber oft auf der Fahrerseite aus dem Auto gelassen - also zur Straße hin. Die Kinder laufen dann noch oft etwas weiter auf die Fahrbahn. Wenn ich sowas erlebe, wundere ich mich immer, dass es nicht zu schlimmen Unfällen kommt. Kinder sollte man immer auf der Beifahrerseite aus dem Auto lassen, damit sie direkt auf dem Gehweg sind.
Ich habe ja 3 Kinder und leider nur 2 Hände darum habe ich es am so gemacht, dass meine Große am Wagen anfassen musste wie die Zwillinge noch im Wagen lagen. Nun ist es so, dass alle 3 selber laufen dürfen (die Große ist 5 und die Zwillinge sind 3), aber sobald es über die Straße geht müssen die Zwillinge an die Hand gehen. An viel befahrenen Straßen müssen die Zwillinge grundsätzlich an der Hand laufen und die Große in Rufweite bleiben.
Dadurch das die Große es von Anfang an gelernt hat reagiert sie gut im Straßenverkehr. Sie geht nicht zu nah an die Straße ran (hält sich eher immer an der Hausseite auf), wartet an Straßenkreuzungen und Ampeln auf mich. Die Zwillinge haben es genauso beigebracht bekommen und reagieren auf zurufen. Wenn ich "Hand" rufe, dann kommen sie und fassen mich an die Hand. Oft wollen sie auch gar nicht allein laufen. Wenn wir in einer großen Menschenmenge (Rummel, Flohmarkt oder ähnliches) sind, dann wird grundsätzlich an der Hand gegangen (auch die Große). Sie dürfen auch nicht hinter mir laufen (außer in unserer Straße, da ist kein Verkehr), sondern müssen immer vor mir sein damit ich sie im Blick habe. Bleibt ein Kind doch mal zurück, bleibe ich stehen und lasse es wieder vor mir herlaufen.
Ich denke es ist alles eine Frage der Erziehung und auch eine Frage wie viele Kinder es sind. Oft geht es einfach nicht anders als ein Kind laufen zu lassen.
Genau, dieser Tennisballtest ist eben für die Eltern. Es ist nämlich überhaupt keine Frage der Erziehung, denn Kinder überlegen in dieser Situation nicht, sondern handeln!
Mein Sohn ist auch sehr vorsichtig und ich habe ihm auch beigebracht, dass man eben erst schaut, bevor man über die Straße geht. Er musste auch immer am kinderwagen anfassen, als meine Mädchen beide noch im Zwillingswagen saßen, er wartete auch an jeder Ampel und blieb an Straßen stehen.Er hat es immer gemacht, außer bei diesem "Test" das ist ja das Erschreckende, was einem erst bewusst wird, wenn man es beim eigenen Kind sieht.
Es ist diese spontane Ablenkung, sei es durch einen Tennisball oder einen Spielgefährten auf der anderen Straßenseite. Plötzliche Impulse, die ein Kind einfach nur instiktiv handeln lassen. Ältere Kinder, die ein gewisses Gefahrenbewusstsein haben, reagieren ganz anders. Mein Sohn ist jetzt 8 Jahre alt und hat im letzten Jahr, als wir mit seinem jüngeren Freund wieder an diesem "Test" dabei waren, auch ganz anders reagiert als 2 Jahre zuvor. Er war ganz erschrocken, dass alle kleinen Kinder hinter dem Ball herrennen, schließlich ist doch dort eine Straße!
Ich rate euch wirklich, wenn ihr es nicht glaubt: Probiert es aus, aber am besten in einer Gruppe. Kinder sind unberechenbar, auch wenn Sie früh genug an das Thema Verkehrserziehung herangeführt wurden.
Ganz ehrlich: sicher werden die Eltern teilweise auch nachlässiger, was aber auch nichts damit zu tun hat, dass es schlechte Eltern sind. wohl jeder kennt Situationen in denen der nachlässiger wird und erst in akuten Gefahrensituationen wieder aufschreckt und dann erst wieder vorsichtiger wird. Daher sollte man sich vielleicht auch nicht zu sehr über dies Mütter ereifern.
Ich selbst habe die Große zwar auch schon im Kleinkindalter betreut, aber da waren wir eher selten an stark befahrenen Straßen unterwegs und auch mit dem Kleinen war ich auch eher an weniger befahrenen Straßen unterwegs - wenn ich denn die Wahl hatte. Mit zwei Jahren habe ich den Kleinen auch immer noch an die Hand genommen. Irgendwann habe ich dann auch begonnen, ihn vor mir oder neben mir gehen zu lassen, wobei ich dann aber immer an der Straßenseite ging. Heute ist das mit beiden Kindern natürlich auch kein Problem mehr: der Kleine geht auch allein zur Schule und wieder zurück, bei der Großen wollen die (leiblichen) Eltern das nicht, wobei ich ihr das aber auch zutraue.
Ich denke auch, dass man nicht zu ängstlich sein sollte, auch wenn der Straßenverkehr durchaus Gefahren birgt. Mit kleineren Kindern würde ich auch heute noch stärker befahrene Straßen meiden und sie erst später daran heran führen, das ist für alle Beteiligten am wenigsten mit Stress verbunden.
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