Geheime Informationen, die man gar nicht wissen sollte

Ich kann es nämlich nicht leiden, wenn Leute mir Dinge anvertrauen, und im selben Atemzug aber von mir verlangen, dass ich es niemandem erzähle, aber meistens sagen sie das dann erst, nachdem sie mir die Geschichte erzählt haben.

Beispiel: Ein paar Freunde von mir waren für ein halbes Jahr im Ausland und die haben mir dann erzählt, dass der eine Kumpel von ihnen wohl offenbar ständig seine Freundin dort betrogen hat. SO, jetzt ist es aber so, dass ich diese Freundin eben auch kenne, ziemlich gut sogar. Und dann haben die halt zu mir gesagt, ich dürfte ihr das aber keinesfalls sagen, sonst wäre ja alles kaputt, und dann würde ja rauskommen, dass sie es herumerzählt hätten und so weiter und so fort.

Ich fand das schrecklich. Ich WOLLTE das nich wissen. Für mich ist es bis heute sehr sehr schwer, dieser Freundin unter die Augen zu treten, weil ich ihr am liebsten einfach die Wahrheit sagen wollen würde.

Ich konnte regelmäßig Passwörter oder Geheimnummern mitlesen, sei es im Büro bei den Kollegen oder an der Kasse im Laden. Unglaublich wie wenig die Leute ihre Daten schützen. Aber da ich ja so gut erzogen bin, schaue ich natürlich immer weg. Wenn ich bei mir selbst merke dass mir jemand über die Schulter schauen will bitte ich den auch höflich aber deutlich Abstand zu halten und woanders hinzuschauen. So was geht ja mal gar nicht.

Ich übersetze Texte, bisher war allerdings noch nichts richtig brisantes dabei. Aber ich habe eine Menge Lebensläufe und Personendaten. Würde das Vertrauen meiner Kunden allerdings nie missbrauchen.

Ich habe heute als ich auf der Arbeit was gesucht habe, die Lohnabrechnung vom Abteilungsleiter gefunden. Ich habe aber nicht reingeschaut. Also so was lasse ich definitiv nicht liegen

Och wenn sich solche Möglichkeiten ergeben, würde ich sicher auch mal durch solche Akten schmöckern. Solange ich das erlangte Wissen dann für mich behalte, sollte das ja nicht so das Problem sein.

Allerdings geht es mir ähnlich wie netti78. Ich hab zwar keine Lebensläufe von meinen Kunden. Aber massig Zugangsdaten für Webspace, wo man auch viele Daten einsehen kann. Ich finde das schon recht interessant, aber würde damit auch nie Unfug treiben.

Da ich ein sehr ruhiger und leiser Mensch bin, bemerken mich Dritte kaum bzw. recht spät. Es kommt schon manchmal vor, dass ich z.B. unseren Abteilungsleiter mit dem Geschäftsführer reden höre über Dinge die Angestellte bzw. Azubis nicht zu interessieren haben.

Aber ich genieße einfach das erhöhte Wissen gegenüber meinen Kollegen und behalte es für mich. Ich muss nicht immer im Mittelpunkt stehen.

Zugang zu wirklich geheimen Informationen habe ich nun nicht gerade. Ich habe zwar einen Chef der gerne mal Firmeninterne Dokumente offen herumliegen lässt und somit habe ich Einsicht in einige delikate Firmen Angelegenheiten wenn ich das möchte aber mehr auch nicht. Als Zeit Arbeiter würde mir ohnehin alles was ich mehr weiß als nötig wahrscheinlich nur Schaden von daher bin ich auf vieles auch gar nicht Scharf es zu erfahren!

Was mich allerdings doch auch immer ein bisschen verwundert ist wie unvorsichtig viele Menschen mit ihren Daten umgehen. Ich spreche jetzt nicht nur von Geheimzahlen oder so etwas sondern auch von anderen Privaten Daten wie Lebensläufe, Bewerbungsunterlagen und so weiter. In einem PC Magazin stand sogar mal ein Artikel darüber wie man komplette Bewerbungen Online über Google.de und andere Suchmaschinen finden kann. Da frage ich mich ernsthaft warum jeder auf Datenschutz besteht wenn er von einem selbst meistens eh nicht gewahrt wird!

Ich war schon des Öfteren zur falschen Zeit am falschen Ort, besonders häufig kann man Gespräche mithören, die man weder hören will noch sollte, auf der Frauentoilette. Manche Menschen unterhalten sich da wirklich über alles und denken dabei, dass sie allein sind, so was hatte ich des Öfteren auf der Schultoilette. Und wenn ich sage, die unterhalten sich über alles, meine ich auch alles.

In Akten würde ich persönlich nie schnüffeln oder mir die anschauen auch wenn ich wirklich sehr neugierig bin. Aber das sind einfach Dinge die gehen mich nichts an. Ich habe auch schon einige vertrauliche Dinge bearbeiten müssen und über das was ich tun sollte ging das nie hinaus, ich würde auch niemals herumposaunen wer wie viel womit verdient, das geht einfach niemanden was an.

Passwörter bekomme ich auch oft ungewollt mit und ich weiß noch einige PIN von Bankkarten von Freunden und Bekannten und natürlich käme ich auch dort nie auf die Idee das zu missbrauchen. Ich hab nur das Problem, dass ich die Nummern nicht vergessen kann.

Bei meinem früheren Arbeitgeber hatte ich auch zu einigem Zugang was keinen etwas anging, auch habe ich Gespräche mitbekommen die ich dann für mich behalten musste. Das habe ich dann auch gemacht, denn wäre etwas davon raus gekommen, dann hätte ich ja die A-Karte gezogen und hätte auch so das Vertrauen missbraucht.

Hier bei meinem jetzigen Arbeitgeber habe ich schon die ein oder andere Lohnabrechnung auf dem Tisch gesehen, aber ich war dann nie so neugierig das ich dort rein geschaut habe, auch wenn ich 100% sicher sein konnte das ich alleine bin und wenn jemand gekommen wäre das schon lange vorher gehört hätte. Es geht mich dann einfach nicht an, nicht grundlos steht auf solchen Schreiben das sie persönlich oder vertraulich sind.

Bei uns hatte jeder sein Standartpasswort, außer mir. Ich hätte munter in alle PCs rangehen und gefakte Emails an den Chef senden können, oder lesen, was so an Kommunikation vorhanden ist.

Da hätte man manipulieren können ohne Ende, da die Sicherheit in unserem Shop echt gleich Null war. Selbst an der Kasse wurde mit Passwörtern gearbeitet, wo ich nur den Kopf schütteln konnte und die wurden von einigen NIE geändert.

Was ich aber mal in größerem Rahmen hatte war in meinem Schülerpraktikum bei einer Bank, als ich die Kontodaten der Eltern von Klassenkameraden einsehen konnte. Die hatten mich extra in eine andere Filiale geschickt, damit ich nicht in die Daten der Nachbarn gucken konnte, aber nicht gemerkt, dass diese Filiale bei unserer Schule war. Dumm gelaufen.