Zucker wieder streufähig bekommen

Ich hatte eine Kiste mit Lebensmitteln im Keller stehen. Darin befand sich auch eine tüte Zucker. Leider habe ich dadurch erst festgestellt, das unser Keller doch eine höhere Luftfeuchtigkeit hat, als vermutet. Nun ist der Zucker in der Tüte steinhart.

Das man den Zucker noch verwenden kann, ist ist mir klar. Aber wie bekomme ich ihn wieder streufähig? Mit einer Reibe habe ich schon mein Glück versucht. Allerdings sieht dann auch die Küche entsprechend aus. Benötigt wird der Zucker eigentlich für den Kaffee. Er muss also nicht mehr zu 100% fein und streufähig sein. Kleinere Klumpen sind dabei kein Problem.

Hast Du noch die Tüte zu dem Zucker und könntest den Zucker wieder eintüten? Dann kannst Du versuchen, ob Du den Zucker mit einfachem Drücken auseinander bekommst. Andernfalls gibst Du den Zucker in ein Gefäß und versuchst, mit einem Messer den Zucker zu "zerhacken" oder mit einem Löffel den Zucker zu zerdrücken. Etwas anderes fällt mir nun nicht ein.

Die Tüte musste sich kaputt machen, um den Zucker überhaupt da raus zu bekommen. Der Klumpen ist steinhart und mit einem Löffel habe ich da schon mein Glück versucht. Man kann zwar etwas abschaben, aber das wäre eine Arbeit von Stunden, um das ganze halbwegs zu zerbröseln.

Ein Messer werde ich da nicht verwenden, da ich meine Messer doch noch eine Weile benutzen möchte und die Klingen bei sowas mehr leiden, als die ganze Sache wert ist. Selbst wenn ich das in eine Plastiktüte packe und versuche auf dem Tisch zu zerkleinert, gibt eher die Tüte nach, als der Zucker.

Wenn sich der Klumpen nicht mit einem Hammer zerschlagen lässt, wird rohe Gewalt eher sinnlos sein. In diesem Fall würde ich einfach ausnützen, dass sich Zucker in Wasser löst. Auf ein Kilo Zucker gibt man einen Liter Wasser in einen Kochtopf und erhitzt das unter Rühren so lange, bis sich Sirup gebildet hat. Falls das nach dem Abkühlen zu dick wird, oder aber falls sich der Zucker nicht ganz lösen will gib einfach mehr Wasser in die Mischung. Mit dem Sirup kannst Du auch löffelweise den Kaffee süßen. Der Kaffee wird dadurch nur etwas verdünnt und abgekühlt. Für Espresso ist der Trick also weniger geeignet, als für normalen Filterkaffee. Ansonsten kannst Du den Sirup für alle Rezepte zum Backen nehmen, die Wasser enthalten. Du weißt ja, wie viel Wasser Du deiner Mischung zugegeben hast.

Ich hatte heute eine ältere Kochzeitschrift in der Hand, in der solche wertvollen Haushaltstipps standen. Dort ging es dann in einem Punkt auch um Zucker der klumpig geworden ist und ich musste an deinen Thread denken. Die Zeitschrift rät dazu, eine Scheibe oder ein Stück frisches Brot mit in de Zuckerpäckchen zu geben. Nach ein paar Tagen würde der Zucker dann wieder streufähig sein.

Da die Packung ja scheinbar nicht mehr vorhanden ist, würde ich den Trick einfach mit einer verschließbaren Schüssel testen.

Dass es mit Brot helfen soll, was ja auch feucht ist, kann ich mir nicht vorstellen. Es kann höchstens sein, dass man den Zucker wieder leicht feucht machen soll, damit man ihn wieder auseinanderbekommt und dann breit trocknen lässt.

Allerdings würde ich persönlich den Zucker wegschmeißen und neuen kaufen. Feuchtigkeit aus den Räumen, die vom Zucker angezogen wird, kann doch auch Schimmelsporen enthalten, die man nicht sieht. Auch wenn Zucker ein Konservierungsstoff ist, wäre mit es das nicht wert.

Wenn du aber den Zucker partou nicht wegschmeißen willst, dann schlage ihn doch mit dem Hammer so kaputt, dass du Zuckerbrocken hast, die du dann in den Kaffee geben kannst. Die Brocken lösen sich im heißen Kaffee ja dann schnell auf.

Naja, wenn man bedenkt, was einem alles durch die Luft in den Körper gelangt, dann müsste man im Glashaus sitzen. Von daher sehe ich das nicht so eng. Aber der Zucker ist schon lange vebraucht mittlerweile.

Ich habe ihn mit etwas Wasser halt verflüssigt. War eher eine Art Sirup und habe es dann dem Kaffee untergemischt. Backen stand zwar auch zur Debatte, aber da konnte ich doch die Menge nicht wirklich abschätzen und wollte den Kuchen auch nicht überdosieren.