Islamfreundliche Unterrichtsgestaltung- wirklich sinnvoll?
In Rheinland-Pfalz plant das Kultusministerium an den Schulen ihres Landes eine islamfreundlichere Unterrichtsgestaltung. So will man unter anderem keine Klassenfahrten während des Ramadans ansetzen, den nach Geschlechtern getrennten Sexualkundeunterricht einführen und auch die schulischen Aktivitäten wie Chorproben und Theaterproben deutlich reduzieren. Empfohlen wird auch den Sportunterricht mit Beginn der Pubertät nach getrennten Geschlechtern durchzuführen. Auf der Suche nach Lösungen gibt es weiterhin Empfehlungen während der Zeit des Ramadans auf zahlreiche Klassenarbeiten zu verzichten, ebenso auf Praktika und Schulfeste.
Unter den dortigen Lehrern gibt es zu diesem politischen Vorstoß heftige Kritik, bezeichnenderweise wurde dieses Thema nicht im Vorfeld mit den Schulen und Lehrern diskutiert. Man spricht davon dass damit das System des gemeinsamen Lernens aufgegeben wird und ein solcher Vorschlag nicht praktikabel ist. Der Präsident des Lehrerverbandes wurde schon etwas drastischer, er formulierte dass diese vom Kultusministerium erarbeitete Flyer eine Anleitung ist wie man Konflikte an der Schule schüren kann und forderte die Rücknahme dieses Papieres.
Was haltet ihr von der Sache, gute Idee oder eher kontraproduktiv? Wie begründet ihr eure Entscheidung?
Ich persönlich halte eher nichts davon für die Muslime einen Sonderstatus einzurichten weil er mehr Brücken abbricht als baut. Ohne jetzt auf die „Deutschland schafft sich ab Debatte“ einzugehen würde ich eher vermuten dass der Unmut der nichtmuslimischen Schüler und deren Eltern wachsen und diese dann später selbst für gute Vorschläge kein Ohr mehr haben werden. Ich bin mit diesem Problem aber in meiner Kleinstadt hier nicht konfrontiert und ich kann mir da kein richtiges Bild machen, wenn an allen Schulen und in allen Klassen sich vielleicht insgesamt zwei Muslime befinden dann ist das schon hoch geschätzt. Wie es in den Großstätten und insbesonders in den Schulen mit hohem Anteil an Muslimen aussieht weiß ich natürlich nicht
Probleme sehe ich allerdings in der Umsetzung dieser Forderungen. Die Einschränkungen des Ramadans müssen nicht von Jugendlichen praktiziert werden wenn sie die Pubertät noch nicht erreicht haben. Wann beginnt denn die Pubertät und wer überprüft das? Der eine ist schon mit zwölf Jahren pubertär, der andere erst später, Mädchen fangen generell eher an als Jungen. Bedeutet dieses dass es dann wieder getrennte Klassen im Sportunterricht und beim Sexualkundeunterricht gibt? Wie will man das abfangen und vor allem organisieren, die Hallenzeiten sind meistens knapp kalkuliert?
Ich finde auch die Art und Weise wie dieses Faltblatt verabschiedet wurde einfach unmöglich. Von einer demokratischen Entscheidung kann man da nun wirklich nicht sprechen. Gut, die Entscheidungsträger sind nicht die Lehrer, aber fragen hätte man sie schon können. Was passiert aber wenn diese Entscheidungsträger nach der nächsten Wahl wieder abgetreten sind, wird dann wieder alles anulliert?
Das ist mal wieder völliger Schwachsinn, der im Verlauf des Stimmenfangprozesses irgendwo unters Volk geschmissen werden mußte.
Meiner Meinung nach sollten alle diese "religiösen" Geschichten aus dem Bildungssystem komplett verschwinden - denn auch das christliche Dummgelaber hat im "Abendland" nichts verloren, genausowenig wie das muslimische (Wer es nicht weiß - sämtliche Monotheisten sind "zugereiste" und sollten froh sein, daß sie geduldet werden).
Statt dessen sollten Grundsätze der Ethik, also sozusagen "Werte" vermittelt werden, aber bestimmt nicht von irgendwelchen weltfremden "Geistlichen". So müßte den Jugendlichen vor allem mal klargemacht werden, was Gleichberechtigung ist, daß Hochzeiten nicht arrangiert werden, es keine "Ehrenmorde" gibt (sondern nur Mord, und das ist ein Verbrechen), daß man sich einen Sch... darum zu scheren hat was andere glauben (oder vielmehr wissen), und den Rest der Welt mit irgendwelchen ewiggestrigen Ansichten in Ruhe zu lassen hat.
Wobei der getrenntgeschlechtliche Sportunterricht vielleicht keine so dumme Idee ist (und dann jeweils auch nur mit Lehrpersonal des passenden Geschlechts) - da können sich die hirnamputierten ihre Burkinis ja endlich sparen und gleich nackt schwimmen, dann guckt ihnen sicher niemand was weg, und es kommt auch nicht mehr zu "der Lehrer hat mich angefaßt".
Was aber diese absolut unsinnnigen Ideen von wegen "keine Klassenarbeiten im Ramadan" usw angeht - gehts noch? Müssen die doch selber wissen wenn sie sich unbedingt geißeln wollen, die Balkenseppanbeter haben auch eine "Fastenzeit" (an die sich vermutlich auch kaum einer hält, wozu auch). Und da hat auch nie ein Hahn nach gekräht - ergo - Meinungsmache und nix dahinter.
Es tut mir Leid, dass so sagen zu müssen, aber es geht mir langsam echt auf die Nüsse! Wenn wir in islamisch geprägte Länder reisen würden und würden versuchen einen christlichen Unterricht zu erreichen, würden wir verschwinden und nie wieder auftauchen. Der getrennte Sexualkundeunterricht ist ja noch Okay, aber alles andere ist in meinen Augen nur ein weiterer Schritt in Richtung des internationalen Kultur Deutschlands! Ich bin nicht rechtsradikal, aber wenn sie nicht mit den deutschen Unterricht haben wollen sollen sie in die Erdlöcher kriechen aus denen sie kamen!
Na na na, fr€ak - lies doch mal was ich da oben geschrieben habe - die "Christen" sind hier doch genauso falsch. Wenn schon denn schon - dann wirf bitte alle Monotheisten raus, und schick sie "nach Hause" - das wäre für die Christen das heutige Äthiopien oder Armenien.
Wäre eine prima Idee. Dann haben wir hier wenigstens wieder Platz, und auch Jobs für alle, und die ganzen pädophilen Pfarrer wären wir auch auf einen Schlag mit los... irgendwie gefällt mir die Idee... und nein, ich bin ganz sicher nicht rechtsradikal, im Gegenteil... *schmunzel*
Hallo,
ich habe grundsätzlich ein Problem mit solchen Schulreformen. In diesem Land leben hauptsächlich Christen. Ebenso ist dieses Land christlich geprägt, so wenig mir auch das gefallen mag. Jedoch sind die Muslime in diesem Land eine Minderheit. Diese Personen müssen sich an unsere Kultur anpassen und nicht wir uns an ihre. Wo kommen wir dahin? Dann werden bald Frauen unterdrückt und müssen aus Toleranz alle Kopftücher tragen, damit sich die männlichen Muslime nicht unwohl fühlen.
Sollte man sich insofern anpassen kann man sich gleichzeitig fragen ob man nicht auch die ganzen anderen Religionen berücksichtigen sollte. Was ist mit Juden, Hindus und anderen Religionen? Wenn die Muslime einen Sonderstatus erhalten warum nicht auch die anderen Religionen? Wenn man auf dem Rammadan Rücksicht nimmt sollte man auch andere Religiöse Feiertage respektieren. Das Problem wäre nur das das vollkommen unwirtschatlich wäre, weil es dann 50 Feiertage im Jahr geben würde.
Den getrennten Sexualkundeunterricht halte ich jedoch aus einem anderem Gesichtspunkt für sinnvoll. Die einzelnen Geschlechter haben voreinander eine Art Distanz immer gehabt. Die intimen Informationen können in getrennten Klassen besser aufgenommen werden.
Ich halte davon auch rein gar nichts. Durch diese Regelung erhalten Muslime in Deutschland ja doch tatsächlich eine Art Sonderstellung und wieso sollte dies so sein? Was hindert dann andere Minderheiten noch daran, sich gegen das deutsche Schulsystem aufzulehnen und neue Regelungen zu fordern? Ich finde das wirklich nicht besonders fair und sehe nicht ein, wieso wir uns den Muslimen anpassen müssen und nicht sie sich an uns, schließlich haben sie ihre Religion und ihre Bräuche aus einem anderen Land in unseres gebracht und wollen uns nun damit überfluten. Gibt es in der Türkei oder anderen islamistischen Ländern vielleicht irgendwelche Regelungen, von denen Christen nutzen ziehen können? Dürfen wie Kirchen in der Türkei bauen oder unsere Religion dort ausleben? Wieso also sollten Muslime in Deutschland ein solches Sonderrecht erhalten? Ich finde es nicht in Ordnung, dass man dafür unser doch recht lang bewährtes Schulsystem umschmeißt, nur damit die Muslime es bequemer haben.
Und was mich auch noch höllisch interessiert, was ist denn an Schulen, in denen es so gut wie keine Muslime gibt? Ich gehe momentan an ein Gymnasium, welches von etwa 800 Schülern besucht wird. Unter den 800 Schülern gibt es zwei Muslim, einen in der Oberstufe und ein Mädchen aus der fünften Klasse. Keiner der beiden lebt seine Religion aus, heißt also, sie tragen keine Kopftücher und begehen auch nicht die islamischen Feiertage. Sollte es an solchen Schulen also auch diese Regelung geben, damit die Muslime es besser haben? Es ist doch nun mal Tatsache, das der Großteil der Türken Haupt- oder Realschulen besuchen und daher fände ich es nur fair, wenn man vorher den Anteil der Muslim an der jeweiligen Schule ausrechnet, bevor man solche Änderungen durchführt. Und selbst dann sehe ich nicht so recht ein, wieso es für Muslime Sonderrecht geben muss.
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