Wie motiviert man sich zum täglichen Kochen?

vom 16.01.2011, 12:56 Uhr

Heute ist wieder so ein Tag, an dem ich nicht wirklich Lust habe, etwas zu kochen. Wenn ich allein wäre, würde es mir auch ausreichen, einfach nur Brot und Aufschnitt mit Rohkost zu essen. Allerdings ist mein Lebensgefährte ja auch noch da. Sicherlich könnte er sich selbst etwas kochen, aber er arbeitet viel und ist dazu noch derzeit in der Nachtschicht, so dass es nicht wirklich eine Lösung wäre.

Es gibt mehr Tage, an denen ich mich darauf freue, etwas zu kochen und das dann auch gern koche. Dabei ist es egal, ob ich etwas Altbewährtes zubereiten oder ein neues Rezept ausprobieren möchte. Es wäre ja nun auch nicht so, dass ich nicht wüsste, was zu kochen wäre. Aber dennoch bekomme ich meinen Hintern einfach nicht hoch.

Wie motiviert Ihr Euch, dass Ihr täglich kocht? Habt Ihr auch Null-Bock-Phasen oder schafft Ihr es dann doch, diszipliniert genug zu sein, um etwas zuzubereiten? Über Tricks und Tipps bin ich wie immer sehr dankbar.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Hallo,

ich motiviere mich damit, das ich immer etwas koche worauf ich gerade wirklich Lust habe. Wenn man etwas bestimmtes unbedingt essen will, dann fällt es viel einfacher sich aufzuraffen und das Gericht zu kochen. Wenn ich für andere etwas koche, dann ist das Lob, was ich ggf bekomme auch eine Motivation für mich. Wenn man jemandem damit eine Freude machen kann dann macht das kochen gleich viel mehr Spaß. Ansonsten würde ich sagen das man sich nicht dazu zwingen muss etwas zu kochen. Wenn man einfach keine Lust hat etwas zu kochen dann ist das ja auch in Ordnung so. Ich denke dann kann man einfach auf eine Tiefkühlpizza oder andere Tiefkühlgerichte zurückgreifen.

» 1337 » Beiträge: 692 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich überlege mir einfach, daß ich doch eine möglichst sinnvolle und ausgewogene Ernährung haben möchte - und außerdem macht mir Kochen auch Spaß, das ist sicherlich von Vorteil. Außerdem kaufe ich - außer vllt ner Dose Bohnen für den Notfall - keine "Fertiggerichte", nicht mal Pizza. Also auch die TK-Produkte die ich so kaufe sind nur "Zutaten", kein fertiges "mach warm und iß".

Heute werde ich mir wohl eine Art Quiche oder Flammkuchen machen, der Teig ist zB ein fertiger, aber den bestücke ich eben, mit Lauch, Zwiebel, Rauchfleisch und ner Schmand/Sahne-Mischung... etwas Käse drüber, und ab in den Ofen, wird garantiert lecker. Und so weiß ich was da drin ist, und selbstgemacht schmeckt auch einfach besser.

Kann es sein, daß du "Essen" eher als "notwendiges Übel" erachtest und es dir vielleicht oft auch nicht sonderlich schmeckt? Dann kann ich schon die Unlust am Kochen verstehen - und dann solltest du etwas ändern, zum Beispiel die Auswahl der Rezepte.

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» fushicho » Beiträge: 371 » Talkpoints: 17,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Natürlich koche ich grundsätzlich nur das, worauf ich Lust habe. Es sei denn, ich habe etwas zu Hause, was unbedingt weg muss. Aber da bin ich dann auch kreativ genug und bereite etwas zu, was ich gern mag. TK-Gerichte und auch TK-Pizza kommt bei mir ab und an mal auf den Tisch, aber ich möchte mich ja möglichst gesund ernähren.

Fushicho, nö, als Übel sehe ich das Essen und Kochen nicht an. Wie ich im Eingangsposting schrieb, habe ich nicht immer eine Unlust zum Kochen. Ich koche in der Regel gern und probiere hin und wieder etwas aus. Wenn ich jeden Tag diese Unlust hätte, würde ich wahrscheinlich gar nicht fragen, was ich an lustlosen Tagen tun kann, um mich zum Kochen zu bewegen. Es geht mir wirklich nur rein an den Tagen, wo es mir schwerfällt, die Küche zu betreten, um etwas zu zaubern.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Bei mir ist eher das Problem, dass ich nie weiß was ich kochen soll. Wenn ich das einmal weiß, stört mich das Kochen nicht. Es gibt ja durchaus Gerichte, die etwas länger brauchen und welche, die recht rasch gehen. Ich habe natürlich auch Tage, wo ich nicht besonders motiviert bin. Früher habe ich dann auch oft einfach nur schnell ein Brot oder so gegessen. Mit Kind ist man da dann doch motivierter.

So ist dann auch immer wieder mein Sohn die Motivation, weil ich eben nicht will, dass er zu den Hauptmahlzeiten nur eine schnelle Kleinigkeit zwischendurch bekommt. Wenn Motivation oder Zeit dann doch recht knapp sind, dann koche ich eben nur ein Gericht welches nicht besonders aufwändig ist.

Sonst könntest du in deinem Fall vielleicht auch mit deinem Lebensgefährten gemeinsam kochen. Auch wenn er viel arbeitet. Gemeinsames Kochen kann ja durchaus Spaß machen und dann sieht man es vielleicht nicht mehr als notwendiges Übel.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Dann mach dir einfach Appetit. Du weißt doch, was für Zutaten du so im Kühlschrank hast, dann überlege dir was du daraus machen könntest, und wenn du dir das vorstellst, bekommst du Appetit drauf, und dann weißt du, dafür mußt du es eben nr noch zubereiten - und gut ist. So entstehen zum Beispiel bei mir manchmal Spontan-Currys oder -Nudelpfannen.

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» fushicho » Beiträge: 371 » Talkpoints: 17,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Auch wenn ich schon sehr gern koche und auch gern neues probiere, kenne ich diese Phasen auch, in denen ich eher ungern koche und mich regelrecht überwinden muss. In diesem Fall könnte ich uns bei meinen Eltern zum Essen einladen, was auch immer relativ problemlos und kurzfristig möglich ist. Daher bräuchte ich dann manches Mal gar nicht kochen. Alternativ könnte man auch einmal essen gehen.

Aber ich will nicht ständig essen gehen und auch nicht mehr als ein- bis zweimal im Quartal bei meinen Eltern essen. Daher habe ich immer einige Grundlebensmittel im Hause und suche mir dann ein Rezept heraus, womit ich recht schnell und möglichst noch in einer Pfanne oder einem Topf eine warme Mahlzeit zaubern kann. Dann ist die Überwindung nicht so groß und die Mahlzeit schnell zubereitet.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also ich bin noch Schülerin und muss daher nicht täglich kochen, aber ich kann dir trotzdem einige Tipps nennen, wie ich mich dazu motiviere, zu kochen. Motivieren können mich Gesellschaft, der Gedanke an selbst gekochtes als Alternative zu pappiger Tiefkühlkost und manchmal auch das Kochbuch selbst.

Wenn man ständig nur Fertiggerichte isst, so wie ich das in meinem Auslandsjahr gemacht habe, dann ist man irgendwann total glücklich, wieder was selbst gekochtes essen zu können, weil man den Unterschied richtig heraus schmeckt. Eine selbst gemachte Tomatensoße ist nichts im Vergleich zu der von Knorr und einige selbst gemacht Pizza schmeckt völlig anders als die von Steinofen. Selbst gekochte Gerichte schmecken nicht nur anders, sie schmecken besser. Man weiß, was man isst und das ist schon ein ganz wichtiger Punkt, der mich motiviert.

Dann sind da eben auch die Kochbücher. Meine Mutter hat mir einmal ein gigantisches Pasta Kochbuch geschenkt, weil ich so gerne Pasta esse. In dem Buch ist wenig Text und jede Menge Bilder für die Zubereitung,das fertige Gericht und auch Informationen, wenn es um ungewöhnliche Zutaten geht. Dazu gibt es dann noch Infos darüber wo die Zutaten herkommen, wie man Pasta richtig essen soll und welche Soßen man auswendig kochen sollte etc.. Auch wenn ich mich nie so sehr damit befassen werde, interessiert mich doch einige aus diesem Buch und es macht mir doch sehr viel mehr Spaß. sizilianische Pasta zu kochen, wenn ich ein Bild und noch zahlreiche Infos und Geschichtchen dazu habe, als dass ich mir ein Rezept aus dem Internet nehme. In das Buch schreibe ich dann neben die Rezepte auch Kommentare wie etwa ''war sehr lecker'' oder ''war mittelmäßig, nächstes mal mehr Safran''.

Die letzte und wahrscheinlich wichtigste Motivation ist wahrscheinlich die Gesellschaft. Mit meiner Mutter zu kochen macht Spaß, aber noch viel lustiger ist es mit meinem Freund. Ich koche wirklich liebend gerne mit meinem Freund, da uns das dann wahnsinnig Spaß macht und er gerne ausgefallene Sachen kocht und diese mit allen möglichen Gewürzen, von denen ich teilweise noch nicht mal was gehört habe, verfeinert. Das also wären meine Motivationen, ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Manchmal koche ich sehr gerne und probiere auch neue Gerichte aus oder koche das, wozu ich gerade Lust habe. Manchmal habe ich auch überhaupt keine Lust und esse einfach nur Brot mit Aufschnitt oder so. Wenn mir das nicht reicht und ich mehr Hunger habe auf etwas Warmes, dann greife ich zu den guten alten Nudeln.

Zum Glück muss ich nur für mich selbst Essen zubereiten, sodass ich auch nur kochen muss, wenn ich Lust dazu habe. In letzter Zeit kommt das eher selten vor, sodass ich manchmal eine Woche lang keine warme Mahlzeit habe. Das liegt sicherlich auch an meinen komischen Arbeitszeiten. Wenn ich nun allerdings für jemand anderen mitkochen müsste, würde ich das mit Sicherheit auch häufiger machen bzw. regelmäßig. Da dies aber wie gesagt gerade nicht der Fall ist, koche ich nur, wenn mir auch danach ist.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


*steph* hat geschrieben:Wie motiviert Ihr Euch, dass Ihr täglich kocht? Habt Ihr auch Null-Bock-Phasen oder schafft Ihr es dann doch, diszipliniert genug zu sein, um etwas zuzubereiten? Über Tricks und Tipps bin ich wie immer sehr dankbar.


Ich brauche da eigentlich keine Motivation, denn dann wenn ich etwas koche, habe ich auch Lust dazu. Wenn ich nicht mag, dann sage ich das und wir kochen eben nichts und essen belegte Brote. Geht denn das bei euch gar nicht? Hat dein Lebensgefährte kein Verständnis dafür, dass du auch mal nicht kochen willst? Denn ich wüsste jetzt nicht, wie man sich dazu motivieren sollte. Es sei denn, ihr macht mal etwas schnelles und nichts so aufwendigs. Dazu kann man sich doch eigentlich ganz leicht motivieren, denn es geht schnell und man ist nicht so lange mit Kochen beschäftigt.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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