2-Jährige schläft so schlecht
Ich habe in der letzten Zeit ein Problem mit meiner Tochter. Sie schläft furchtbar schlecht. Sie ist jetzt knapp zwei Jahre alt und bisher hatten wir noch nie ein Problem mit dem Schlafen. Sie geht am Abend ins Bett und steht in der Früh wieder auf und das eigentlich schon seit sie ein Baby war. Also überhaupt noch nie ein Problem. Zuerst dachte ich dass es nur so eine Phase ist, aber die dauert jetzt dann schon relativ lange. Habe jetzt dann eh einen Kinderarzt Termin, aber vielleicht hat von euch auch schon jemand so etwas erlebt und kann mir ein wenig weiter helfen.
Bei ihr ist es so dass sie so gegen acht Uhr aufsteht und dann geht es Vollgas bis circa um 9 Uhr am Abend. Einen Mittagsschlaf macht sie schon lange nicht mehr. Kann mich gar nicht mehr daran erinnern. Da kann ich machen was ich will, hier schläft sie einfach nicht ein. Also am Abend gibt es dann das typische Ritual mit Baden, meistens so gegen acht Uhr, dann bekommt sie noch eine Milch, ein wenig kuscheln und ich versuche ihr etwas vor zu lesen, aber das ignoriert sie. Sie geistert dann noch ewig herum bis sie endlich einschläft. Aber leider dauert das nicht wirklich lange und sie wird schon wieder munter. Oft wirklich schweißgebadet das ich sie umziehen muss weil sogar der ganze Pyjama klatsch nass ist. Zeitweise weint und schreit sie dann obwohl sie noch schläft und ist so gut wie nicht wach zu bekommen. Oder sie raunzt und weint im Schlaf und ich muss alle 5 Minuten einmal den Schnuller geben, einmal ihren Hasi oder sie will was zu trinken. Und das geht dann oft stundenlang so.
Oft wird sie auch einfach munter und ist wirklich putzmunter und geht um 3 Uhr in der Früh spielen. Keine Chance sie dann im Bett zu behalten. Ich weiß mir wirklich schön langsam nicht mehr zu helfen. Sie ist am Tag dann aber auch nicht müde oder Rauzig sondern gut ausgeschlafen und fröhlich drauf. Aber auf Dauer kann es ja auch nicht gesund sein wenn sie so wenig schläft oder so schlecht schläft. Hat das zufällig schon wer bei seinen Kindern beobachtet? Oder so ähnlich? Ich habe schon alles Mögliche versucht. Mal keine Milch am Abend, vorher noch einen Spaziergang machen und was weiß ich noch. Wer hat eine Idee was das sein könnte. Irgendwie klingt es ja nach Alpträumen. Würde ihr echt gerne helfen, nur weiß ich nicht wie.
Die Nächte mit meinem Sohn sind auch einfach nur Horror, aber das liegt bei ihm eindeutig am Juckreiz wegen der Neurodermitis. Aber ich kann mich erinnern, dass mein Bruder mit seinem ersten Sohn ähnliches berichtet hat. Mein Neffe war damals etwa 2,5 Jahre alt und hat auch plötzlich über eine längere Phase nicht mehr so gut geschlafen.
Das Schlafengehen an sich war schon sehr problematisch, weil er da eben auch immer aufgestanden ist und so weiter. Dann ging es aber weiter und wenn dann endlich einmal alle geschlafen haben ist er auch einfach aufgestanden und hat sich mitten im Zimmer alleine und friedlich und auch im Dunkeln gespielt. Dabei hat er eben öfters vor sich hingesummt oder eben geplaudert und so haben das die Eltern dann eben auch gehört.
Zu dieser Zeit war meine Schwägerin gerade mit dem zweiten Kind schwanger und der Bauch hat angefangen zu wachsen. So war das eben auch die Zeit wo mein Neffe das so langsam aber sicher anfing zu begreifen, dass ein Geschwisterchen unterwegs ist und so weiter. Mein Bruder und meine Schwägerin haben damals das als Grund vermutet. Ob das dann so war, kann ich natürlich auch nicht sagen.
Wie lange dauert denn die Phase schon? Warst es nicht du, die schon einmal in der Adventszeit einen Beitrag geschrieben hat, wo du auch schon berichtet hast, dass die Kleine so schlecht schläft? Falls ja, dann ist das doch schon eine recht lange Zeit. Da sie aber keine Schmerzen oder dergleichen zu haben scheint, würde ich mir zunächst einmal keine großen Sorgen machen. Auch wenn ich leider nur allzu gut weiß, wie mörderisch belastend und anstrengend solche Nächte sein können! Mit dem Kinderarzt kannst du das Problem natürlich auch besprechen, aber ich fürchte, dass auch der nicht soviel dagegen machen kann.
Sonst machst du es denke ich schon sehr gut, mit Abendritual und so weiter. Das heißt, die Kleine müsste auf jeden Fall kapieren, dass es Zeit ist zu Bett zu gehen und zuviel schläft sie sicher auch nicht. Mein Sohn (ebenfalls zwei Jahre) macht noch regelmäßig ein ausgedehntes Mittagsschläfchen von mindestens einer Stunde, wenn die Nächte sehr heftig waren sogar bis zu drei Stunden, allerdings auch mit Unterbrechung.
Da du von Alpträumen geschrieben hast. Verwendest du ein Nachtlicht? Falls ja, würde ich es einmal ohne probieren. Klingt unlogisch, ich weiß. aber die Tochter einer Freundin hat plötzlich besser geschlafen, als es ganz dunkel war. Umgekehrt natürlich auch. Wenn du keines verwendest, würde ich einmal eines verwenden. Vielleicht hilft das ja? Es können oft die banalsten Sachen sein, die Kinder beschäftigen oder ängstigen.
Meine Schwägerin hat mir unlängst erzählt, dass mein Neffe (mittlerweile 4 Jahre) noch immer jeden Tag zu ihnen ins Zimmer kommt, mit der Begründung, dass die Tiere auf dem Vorhang so laut schnarchen. Kann natürlich auch einfach eine faule Ausrede sein, aber vielleicht hat er auch von den Tieren in der Nacht ein wenig Angst und umschreibt es so? Wegmachen will er den Vorhang aber nicht, das hat meine Schwägerin schon öfters gefragt. Aber in der Nacht können auch liebe Tiere am Vorhang für die Kleinen plötzlich anders zum Leben erwachen.
@wiesel: Die Phase hatte mein Sohn auch. Er wollte auch in dem Alter eine Zeit lang keinen Mittagsschlaf machen und nach einigen Monaten fing es dann an, dass er nachts nur noch schlecht geschlafen hat. Der Kinderarzt hat mir dann geraten, ihn mittags wieder hinzulegen und wenn er einfach nur ruht und nicht unbedingt schläft. Das habe ich auch wieder gemacht. Am Anfang kam Zeter und Geschrei. Ich habe dann beruhigend auf ihn eingewwirkt und er ist dann sogar mittags wieder eingeschlafen. Nachts schlief er nach einiger Zeit wieder ruhiger.
Mein Kinderarzt meinte, dass Kinder, die einfach zu übermüdet sind, weil sie tagsüber sehr aktiv sind einfach die Ruhe in der Nacht nicht finden. Er hat mir auch geraten meinem Sohn am Abend ein kleines Glas Cola zu geben. Das hört sich jetzt komisch an. Aber er war ja übermüdet, weil er tagsüber kaum zur Ruhe gekommen ist. Durch das Coffein in der Cola wurde er wieder ein wenig wacher und es war damit ein wenig ausgeglichener. Das habe ich dann für eine Zeit auch gemacht. Mein Sohn war dann wieder das Kind, was ich voher kannte. Er schlief mittags wieder und er kam nachts wieder zur Ruhe. Er schlief mittags dann bis ins Schulalter.
wiesel hat geschrieben:en.
Oft wirklich schweißgebadet das ich sie umziehen muss weil sogar der ganze Pyjama klatsch nass ist. Zeitweise weint und schreit sie dann obwohl sie noch schläft und ist so gut wie nicht wach zu bekommen.
Genau das , was du hier beschreibst, das heißt "Nachtschreck", das haben ca. 6 % aller Kinder zwischen 18 Monaten und 6 Jahren und es kommt zustande, wenn das Gehirn nicht zwischen den verschiedenen Schlafphasen umschalten kann. Das hört irgendwann dann aber wieder von alleine auf. Es ist also nicht wirklich ein neurologisches Problem. Mein Sohn hat auch diesen Nachtschreck, im Moment wieder weniger, und auch er ist dann nicht wirklich oder nur sehr schwer wach zu bekommen. Das Gebrülle kann auch bis zu 30 Minuten anhalten.Meist kann man nichts gegen diesen Nachtschreck machen.Wenn du das Kind morgens drauf ansprichst kann es sich nicht erinnern, das etwas gewesen wäre.
Auch das mit dem Schnulli, und so , das ist bei uns auch so, das Kind verarbeitet im Schlaf, was es eben am tag erlebt hat und da kann es schon mal zu unruhigen Nächten kommen. Mein Sohn ist übrigens auch fast 2 Jahre alt und meine Kinderärztin meinte noch zu mir , das gerade zwischen 18 Monate und 3 Jahren ganz intensiv geträumt wird, oftmals mit Alpträumen. Diese haben jedoch nichts mit dem Nachtschreck gemeinsam. Nachtschreck bei Kleinkindern war das Thema was ich dazu eröffnet hatte.
Mein Sohn ist auch gerade knapp zwei Jahre alt und hat Phasen in der Nacht, wo er ganz laut ein oder zwei Worte schreit und dann wieder ruhig weiterschläft. Ich habe das auch auf seine Träume inzwischen zurückgeführt und es ist auch erwiesen, dass Kinder stärker Träumen als Erwachsene und so ihre Erlebnisse verarbeiten, die sie über den Tag hinweg erlebt haben.
Dass die Träume so stark bei deiner Tochter sind, dass es richtige Alpträume sind, kann ich mir schon vorstellen, da man in diesem Alter eben noch sehr viel Unbekanntes verarbeiten muss. Aber die Alpträume scheinen bei deiner Tochter ja nicht das einzige Problem zu sein. Zwar kann es durchaus vorkommen, dass sie so stark nachts schwitzt, weil sie schlecht geträumt hat, aber vielleicht liegt es auch an den Verhältnissen in ihrem Zimmer. Wie warm ist es denn bei ihr im Zimmer? Die Schlaftemperatur sollte so zwischen 16 und 18 Grad liegen. Ich sehe das auch oft bei meinem Sohn. Wenn es zu warm ist, geistert er auch noch ewig in seinem Bettchen herum und mag einfach nicht einschlafen oder er wacht nach kurzem Schlafen schon wieder auf. Macht man dann das Fenster auf und es wird kühler, merkt man deutlich, dass er sich wohler fühlt. Er schläft viel schneller ein und wacht auch viel weniger auf.
Ich komme auf die Zimmertemperatur, weil du auch schreibst, dass deine Tochter in der Nacht auch nicht nur schweißgebadet aufwacht, sondern auch richtig Durst hat. Ansonsten würde ich die abendlichen Rituale nicht so spät durchführen. Zwar macht Baden meistens die Kinder eher müde als munter, aber manchmal können sie dadurch auch recht aufgekratzt sein. 20 Uhr wäre mir da um einiges zu spät. Wenn mein Sohn mit mir oder meinem Mann baden geht, dann geschieht das immer gegen 17 Uhr, so dass er hinterher noch genug Zeit hat, sich wieder zu aklimatisieren und um sich zu erholen. Denn die Wärme vom Bad kann genauso gut auch dazu führen, dass es deiner Tochter im Bett dann zu warm ist. Bei uns gibt es dann nach dem Baden noch Abendessen, wir schauen noch gemeinsam das Sandmännchen im Fernsehen an und dann geht es auch schon ins Bettchen, so dass gegen 19 bis 20 Uhr bei uns Ruhe einkehrt.
Eine Freundin von mir hatte das was Diamante schreiben auch schon mal gesagt: Guter Tagesschlaf, guter Nachtschlaf. Wenn sie halt nicht schlafen wollen, zumindest ein Päuschen mittags einlegen, vielleicht auch hinlegen mit ihr ein Buch schauen, gemütlich einen Tee trinken. Das sie einfach zur Ruhe kommt.
Ansonsten einfach mal das Abendritual ändern, vielleicht mal ein Hörbuch ausprobieren, ich bin als Kind immer mit einem Hörbuch eingeschlafen. Nicht immer hingehen wenn sie raunzt oder ähnliches. Habt ihr schon das Buch: Jedes Kind kann schlafen lernen gelesen? Da stehen auch noch einige Tipps drin.
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