Ebay: Versandkosten von 63,90 Euro!
Ich bin gerade am Überlegen, ob ich mir eine Kenwood Küchenmaschine kaufen soll, weil mein Mixer vor einigen Tagen eben in Pension gegangen ist. Ich werde mir zwar auf jeden Fall so ein Gerät mit den Gutscheinen bei Amazon besorgen, weil ich es mir sonst nicht leisten könnte, aber aus Interesse habe ich nachgesehen, wieviel solche Maschinen bei Ebay kosten würden.
Das gleiche Modell wird auch tatsächlich angeboten. Das Angebot kommt allerdings aus Deutschland. Was mich jedoch sehr verwundert hat, dass dieser Anbietet tatsächlich 63,90 Euro Versandkosten berechnet hat! Der Versand wäre zwar von Deutschland nach Österreich und wäre demnach sicher nicht billig. Besonders leicht ist so eine Küchenmaschine auch nicht. Bei Amazon wurde ein Versandgewicht von 12 Kilogramm angegeben.
Ist es denn nicht gerade bei Ebay Deutschland so, dass solche überzogenen Versandkosten verboten sind? Bei Ebay Österreich sieht das Ebay glaube ich noch lockerer, aber bei Ebay Deutschland doch nicht, oder? Im Prinzip ist es für mich persönlich auch egal, weil es für mich sowieso nicht in Frage kommt, diese Maschine dort zu kaufen, noch dazu wo sie auch ohne Versandkosten teurer als bei Amazon wäre, aber es würde mich trotzdem interessieren, ob das zumindest theoretisch gesehen erlaubt ist, solche Versandkosten anzubieten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Versandkosten tatsächlich derart viel betragen würden.
"Verboten" ist erst mal gar nichts. Du kannst soviel Versand berechnen wie du willst - solange das durch dein Angebot klar ist.
Das nutzen auch einige, die dann eine Sache sehr billig anbieten, aber den eigentlichen Wert dann in den Versand stecken - der grund ist simpel - der Startpreis bestimmt die E-Bay-gebühr, der versand ist davon nicht betroffen.
Da aber jeder lesen kann was er da ggf kauft, sollte das kein Problem darstellen - und dementsprechend sollte man solche Versandgauner einfach links liegen lassen.
Es ist grundsätzlich nicht verboten, hohe Versandkosten zu fordern, wenn sie auf Grund der Lieferart gerechtfertigt ist. Hat der Verkäufer etwa eine Spedition beauftragt, kommen die 64 Euro schon irgendwie hin, obwohl man sich fragen muss, ob das für eine kleine Küchenmaschine nicht verdammt viel Aufwand ist. Aber dagegen kann man so nichts machen.
Was bei eBay verboten ist, ist zumindest das "Einsparen" der Verkaufsprovision, indem man den Bietpreis niedrig, die Versandkosten jedoch so hoch macht, dass letztendlich doch der Preis für den Verkäufer rauskommt, den er einkalkuliert hat. Sollte dies der Fall sein, würde ich das Angebot sofort eBay melden, die es dann abbrechen werden und den Verkäufer eventuell bestrafen.
Der Verkäufer hat angegeben, dass es eine Standardpauschale für internationalen Versand ist. Auf welche Art er die Küchenmaschine verschicken würde, weiß ich nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er da extra eine eigene Spedition oder dergleichen beauftragen würde. Was hätte er denn dann davon? Auch nichts.
Mir kommt das Angebot auch eher so vor, dass er sich eben die Ebaygebühren zumindest zum Teil ersparen möchte. Ist aber nur ein Gefühl von mir, weil eine Versandart mit derart hohen Kosten zu wählen, halte ich doch eher für unglaubwürdig. Der angegebene Verkaufspreis ist in Vergleich zu anderen Angeboten noch relativ günstig, wenn auch nicht so günstig wie bei Amazon.
Beschwerden über Versandkosten kann ich nicht so ganz nachvollziehen, denn schließlich sind sie vorher bekannt. Aber natürlich kann man sie hoch finden. Dass hier oft auch mit Mischkalkulationen gearbeitet wird, ist klar. Aber auch wichtig: Gerade bei großen und schweren Teilen geht der Versender das Risiko eines teuren Widerrufs ein. Denn im Zweifel muss er die Hin- und Rücksendekosten ersetzen. Hier spielt zudem eine Rolle, welches Recht eigentlich gilt (ich würde sagen, Deutsches Recht).
Zudem gehören zum Versand oft mehr, als die reinen Transportkosten, was viele vergessen. Ob es vom Verkäufer geschickt ist, sein Angebot so zu gestalten, ist noch eine andere Frage. Schaue ich mir mal die Preise von der gelben Post hier an, liegen die Versandkosten bei 31 Euro. Der Händler lässt dich also gleich mal den Rückversand mit bezahlen - sozusagen. Aber wie auch immer: Soweit ich verstanden hatte, liegt es dir ja frei, das Angebot anzunehmen oder nicht - insofern kann man sich wohl kaum beschweren. Was den Bücherschubser angeht - der ist in Sachen Versand auf jeden Fall problemloser, auch wenn es um Rücksendungen geht.
Übrigens gehören Küchenmaschinen zu den am wenigsten genutzten - das Zeug steht irgendwann nur noch rum. Sind zwar hübsch, dafür teuer und nehmen riesig Platz weg. Gut überlegen, ob man die wirklch nutzt.
@Meerbuscher: Ich halte es nicht für in Ordnung, wenn man bei den Versandkosten gleich die doppelte Höhe berechnet, weil man eben schon mit einer Rücksendung rechnet. Man kann sich ja zum Beispiel auch so absichern, dass man eben als Klausel hat, dass der Käufer die Kosten für eine eventuelle Rücksendung selber übernehmen muss. Da könnte dann ja jeder Ebayverkäufer gleich einmal das Doppelte verrechnen, was wohl auch kaum jemanden erfreuen würde.
Dann geht es hier nicht unbedingt darum, dass ich mich persönlich darüber aufrege. Es sollte eine allgemeine Feststellung und Frage sein, vor allem eben weil ich der Meinung war einmal irgendwo gelesen zu haben, dass man in Deutschland bei Ebay solche überzogenen Versandkosten nicht mehr machen darf. Ich kenne mich aber mehr bei Ebay Österreich aus und deswegen habe ich hier auch nachgefragt.
Ich persönlich kaufe wie ich bereits oben schon geschrieben habe, falls du es gelesen haben solltest, die Küchenmaschine sowieso nicht bei diesem Anbieter sondern bei Amazon. Und bei mir steht eine Küchenmaschine alles andere als nur unnütz herum. Es soll nämlich tatsächlich noch Leute geben, die sich nicht nur von Fastfood und Co ernähren, sondern tatsächlich noch ihren Kuchen, ihr Brot oder dergleichen selber backen.
Hallo tournesol,die Versandkosten kommen schon hin. Viele Paketdienste nehmen für den Versand in das europäische Ausland doch schon recht hohe Versandkosten. Wenn es sich um ein teureres Gerät handelt, dann wird der Verkäufer unter Umständen auch noch einen Aufschlag dafür zahlen, dass auch bei eventuellen Schäden der durch den Paketdienst dieser die Haftung übernimmt. Denn viele normale Pakete sind nur bis etwa 130 Euro abgesichert.
Zwar könnte man als Unternehmer hier auch einen günstigeren Paketdienst wählen. Allerdings haben viele Unternehmen mit einem Dienstleister Verträge geschlossen, so dass der Versand aus den unterschiedlichsten Gründen für den Verkäufer günstiger ist. So versenden wir auch nur über einen Dienstleister, weil der nicht nur recht günstige Konditionen anbietet sondern auch einigen Komfort. Innerhalb Deutschlands können wir daher einen sehr günstigen Versand anbieten, Sendungen in das Ausland werden dafür aber etwas teurer.
Sicher sind die Versandkosten von eBay in Deutschland gedeckelt. Aber das gilt nur für bestimmte Kategorien, für welche das gilt und welche Kosten möglich sind, kannst Du hier nachlesen.
Hallo,
erlaubt ist bei sowas eigentlich alles. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Versandkosten so viel betragen, selbst wenn es von Deutschland nach Österreich verschickt wird. Interessant wäre es hier zu wissen, welche Versandart der Verkäufer angegeben hat, denn da gibt es je nach Versandart schon Grenzen.
Bei Ebay gibt es zumindest in Deutschland bei bestimmten Versandarten eine Grenze für die Versandkosten. So kann man zum Beispiel mittlerweile, wenn man als Versandart einen Brief angibt, nur höchstens 2,50 Euro als Versandkosten angeben. Bei einer Warensendung sind es nur 2,00 Euro, die man als Versandkosten verlangen kann. Das finde ich eigentlich nur gerecht, da es bei der deutschen Post auch diese Höchstgrenzen gibt und der Verkäufer somit nichts von den Versandkosten in die eigene Tasche stecken kann. Wie es allerdings bei Hermes und anderen Versandfirmen aussieht weiß ich leider nicht.
Ich selbst habe auch schon mal für den Versand eines Briefes innerhalb Deutschlands 5 Euro bezahlt, was mir persönlich viel zu viel erscheint. Ich hatte damals allerdings auch geglaubt, dass der Händler ein Paket und keinen Brief verschickt.
Da der Verkäufer angegeben hat, dass es eine Standardpauschale für internationalen Versand ist, kann der Betrag durchaus realistisch sein. Je nachdem, wohin der Verkäufer hauptsächlich verkauft. Die aktuellen Tarife bei DHL liegen für der genannte Küchenmaschine derzeit bei 32,- Euro (Zone 1). Die weiteren Versandzonen 2 bis 4 würden jeweils 45,- Euro, 65,- Euro und 85,- Euro kosten. Verkauft der Händler also sehr viel international, so ist die genannte Pauschale schnell erklärt. Wenn der Händler kein DHL nutzt, sondern z.B. UPS, dann können die Versandkosten schon höher sein. Und einem Verkäufer kann man nicht vorschreiben, welcher Paketdienst verwendet werden soll.
Nach deutschem Recht geht das nicht. Wenn du in Deutschland als Kunde eine Bestellung vollständig retournierst, muss der Händler Hin- und Rücksendekosten tragen. Irre - aber zur Zeit ist das so und ist ein enormes Risiko für Onlinehändler.tournesol hat geschrieben:@Meerbuscher: Ich halte es nicht für in Ordnung, wenn man bei den Versandkosten gleich die doppelte Höhe berechnet, weil man eben schon mit einer Rücksendung rechnet. Man kann sich ja zum Beispiel auch so absichern, dass man eben als Klausel hat, dass der Käufer die Kosten für eine eventuelle Rücksendung selber übernehmen muss.
Genau das tun die Verkäufer ja auch. Nur, dass sie das i. d. R. im Warenpreis mit einpreisen, bzw. dass ihren Gewinn schmälert.tournesol hat geschrieben:Da könnte dann ja jeder Ebayverkäufer gleich einmal das Doppelte verrechnen, was wohl auch kaum jemanden erfreuen würde.
Mache ich auch alles, aber mir reicht ein guter Mixer. Ist nur die Erfahrung aus diversen Haushalten. Erfreuliche Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Ich finde die Kenwood ja auch geil. Viel Spaß damit.tournesol hat geschrieben:. Und bei mir steht eine Küchenmaschine alles andere als nur unnütz herum. Es soll nämlich tatsächlich noch Leute geben, die sich nicht nur von Fastfood und Co ernähren, sondern tatsächlich noch ihren Kuchen, ihr Brot oder dergleichen selber backen.
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