Zum 18. ein Buch zum Geburtstag
Also ich fand es etwas kurios, als ich es von ihm gehört habe. Ein Schulkamerad wohlgemerkt ist 18 geworden, da er 2 mal sitzengeblieben ist, ist er jetzt in der 10 Klasse, was damit aber nichts zu tun hat. Er sagte mir, dass er außer einem Buch über HTML für 5 Euro aus der Bücherei nichts mehr bekommen hat. Er hat mit seinen Eltern gefeiert und mit Tanten, Cousins und Onkeln. Aber er hat nicht einmal Geld für die Finanzierung des Führerscheins bekommen.
Er sagte mir, dass er sich auch nichts anderes gewünscht hatte, aber er war auch sehr enttäuscht, das er nichts anderes bekommen hat. Keinen Gag zum 18, nur öde Geburtstagskarten. Die Familie ist auch nicht arm, aber auch nicht ultimativ reich, sondern aus der Mittelschicht.
Meine Eltern würden mir bestimmt nicht nur ein Buch im Wert von 5 Euro holen, selbst wenn ich es mir es liebend gern wünschen würde und sonst nichts anderes. Sie würden mir mehrere Geschenke kaufen, eine Party organisieren, etwas vorausplanende Geschenke schenken, so wie ein Guthaben für Fahrstunden, oder Geld, was ich mal für schlechte Zeiten brauchen könnte.
Ich kann es einfach nciht verstehen, dass man so zum 18 enttäuscht werden kann, vorallem, da die Eltern am nächsten Tag alleine in den Urlaub geflogen sind, was die Sache trotzdem nicht besser macht. Es ist irgendwie sehr herb für ihn und schlicht trist. Könnt ihr meine Gedanken nachvollziehen, oder seid ihr hier anderer Meinung?
Natürlich kann ich deine Gedanken verstehen. Der 18.Geburtstag soll etwas besonderes sein. Es kommt meiner Meinung nach darauf an, wie wichtig man das ganze nimmt. Vielleicht ist es in der Familie deines Schulkameraden nicht so üblich. Als ich 18 Jahre alt wurde,wurde das auch nicht anders gehändelt wie an anderen Geburtstagen. Ich bin morgens ganz normal zu meiner Ausbildung und abends kamen dann meine Eltern und brachten mir ein paar Geschenke. Den Führerschein habe ich mir selbst angepart. Geldgeschenke gab es gar nicht. Heute bekommen natürlich viele 18-jährige hochwertige Geschenke . Reisen, viel Geld, große Partys und so weiter und man erwartet das dann auch. Aber das Beispiel deines Schulkameraden zeigt eben auch, das das nicht selbsverständlich ist.
Ich finde das jetzt nicht wirklich schlimm. Klar gibt es Eltern, die meinen ihren Kindern den Führerschein, das Auto, die Wohnung und was sonst noch alles finanzieren zu müssen, aber das muss doch wirklich nicht sein. Kinder verweichlichen dadurch ja auch ziemlich und viele Jugendliche mit derart spendablen Eltern ruhen sich dann auf dem Geld aus und meinen, nichts mehr tun zu müssen. Also finde ich es in Ordnung, einem Jugendlichen zum 18 nicht gleich das halbe Leben zu finanzieren.
Es tut ihnen auch mal ganz gut, selbst für ihr Geld zu arbeiten und sich Führerschein und Auto am Ende selbst zu kaufen. Nur weil der Großteil der Eltern heute der Meinung ist, seinen Nachwuchs partout sponsern und betütteln zu müssen und ihm alles hinterher zu werfen, müssen das nicht alle Eltern machen. Immerhin ist dein Freund jetzt volljährig, da kann er auch ruhig mal selbst was tun und nicht auf Geschenke seiner Eltern warten.
Ich bin es auch nicht gewöhnt, zum Geburtstag viele und teure Geschenke zu bekommen, sondern es hält sich bei uns in der Familie ziemlich in Grenzen. Damit meine ich, dass ich kein Auto zum 18. Geburtstag bekommen habe und auch Laptop, Fernseher, Kamera und Spielekonsole musste ich mir selbst kaufen. Trotzdem finde ich ein Buch für 5€ und sonst nichts weiter schon ein wenig traurig. Wenn die Familie nun total arm wäre und sich ein anderes Geschenk nicht leisten kann, wäre es verständlich, aber das scheint hier ja nicht der Fall zu sein, wenn es stimmt, was du sagst. Wenn nun genug Geld vorhanden ist, finde ich schon schön, wenn man sich Gedanken um ein Geschenk macht und nicht einfach ein Buch für 5 € kauft.
Ich weiß zwar nicht mehr, was ich zu meinem 18. Geburtstag bekommen habe, aber ich habe auch keine besonders großen Geschenke bekommen. Es kommt denke ich auch ein wenig darauf an, wie es bei den vorherigen Geburtstag war. Hat er da immer mehr bekommen und nur bei diesem einen dann plötzlich weniger? Dann würde ich es seltsam finden. Übermäßig große Geschenke habe ich mir zu meinem 18. Geburtstag aber nicht erwartet.
Ich habe mir meinen Führerschein damals auch selber finanzieren müssen. Ich habe mir da eigentlich gar nicht so große Gedanken dabei gemacht. Ich habe zwei ältere Geschwister und bei denen war es auch so. So wusste ich natürlich auch gleich automatisch, dass es bei mir genauso sein wird, wäre sonst ja auch total unfair meinen Geschwistern gegenüber. Für mich war es klar, dass ich mir solche Sachen eben durch einen Ferialjob finanzieren musste. So habe ich es dann auch gemacht.
Man muss auch bedenken, dass diese Zeit für Eltern ganz schön teuer werden kann, wenn sie zum 18. Geburtstag größere Geschenke machen, dann ein Jahr später war es zumindest bei mir so, dass ich meine Matura / Abitur gemacht habe. Auch da erwarten sich ja viele ein größeres Geschenk. Ein Jahr später bin ich dann 20 geworden. Ein runder Geburtstag! Also hätte ja schon wieder ein größeres Geschenk kommen müssen.
Ich habe auch noch zwei ältere Geschwister. Meine Mama blieb uns zuliebe immer zu Hause. Dafür bin ich ihr auch sehr dankbar. Mein Papa hat wirklich fleißig gearbeitet. Beide haben getan, was sie konnten, aber große Geschenke waren und sind auch nicht drinnen. Vor allem in Nachhinein bin ich ihnen sogar dafür dankbar, weil so habe ich auch von Anfang an gelernt, gut mit Geld umzugehen. Dafür bin ich gerade jetzt sehr dankbar, weil ich so mit meinen Finanzen recht gut klar komme.
Ich kann ein klein bisschen nachvollziehen, dass das für deinen Freund enttäuschend gewesen sein mag. Aber ein klein bisschen hochgestochen finde ich z.B. den Satz, dass er nicht mal Geld für seinen Führerschein bekommen hat, als wäre es absolut selbstverständlich, dass die Eltern sich daran beteiligen müssen. Oder dass unbedingt eine große Party zum 18ten organisiert werden muss; wenn ich feiern möchte, dann kümmere ich mich darum, aber erwarte dies nicht von meinen Eltern. Das klingt für mich alles einfach zu klischeehaft für "den perfekten 18ten".
Vielleicht wird das in dieser Familie einfach anders gehandhabt, als wir das kennen. Ich bin in dieser Hinsicht ein wenig verwöhnt, schätze ich, weil meine Mutter eine wahre Freude daran entwickelt hat, einen an Geburtstag und Weihnachten mit Geschenken zu überhäufen. Für mich wäre es also unvorstellbar, nichts als ein billiges Buch als Geschenk zu erhalten.
Ich denke, es geht nicht unbedingt um den Wert des Geschenkes, obwohl der wirklich extrem niedrig ist, sondern um den Mangel an Einfallsreichtum. Am 18. bekommt doch eigentlich jeder irgendein Gag-Geschenk passend zum Thema Volljährigkeit, oder vielleicht auch etwas, was ihn an seine Kindheit erinnert oder so. Gerade der 18. ist doch eigentlich DER Geburtstag, der für das Leben am einschneidendsten ist, das muss auch ein wenig pfiffig gestaltet werden. Es ist absolut nicht schlimm, wenn eine Familie wegen Geldproblemen keine teuren Technikgeräte verschenken kann, aber für eine witzige, liebevolle Idee braucht man oft überhaupt kein Geld. Du hast Recht, es ist lieblos und ich wäre ziemlich enttäuscht gewesen.
Naja, jede Familie hat so ihre eigenen "Regeln", aber ich finde es einfach nicht richtig seinem Kind nur so wenig zu schenken, und dann auch noch zum Achtzehnten. Das ist ja doch ein besonderer Tag, und ich finde wirklich dass dieser Tag mehr gefeiert werden sollte als mit einem Buch für fünf Euro und ein paar lahmen Geburtstagskarten. Vor allem wenn das einzige Geschenk auch noch so einen geringen Wert hat. Okay, das hat zwar nicht so viel zu sagen, da auch ein günstiges Geschenk sehr schön sein kann, aber ich glaube es ist klar wie ich das meine. Auch dass die Eltern einen Tag später allein in Urlaub gefahren sind finde ich irgendwie schon ziemlich empörend.
Dass dein Freund darüber enttäuscht war, kann ich mehr als nachvollziehen. Ich glaube, das ginge auch so gut wie jedem so. Wenn ich mal Kinder bekommen sollte werde ich denen zum Achtzehnten jedenfalls einen ganz besonderen Tag machen, und versuchen dass dieser Geburtstag noch viel schöner wird als die letzten. Soo besonders finde ich den Achtzehnten zwar auch wieder nicht, aber wenn man erst einmal achtzehn wird, ist das für sich selbst natürlich schon etwas ziemlich Großes.
Ich habe nur als Kind regelmäßig teure Geschenke zum Geburtstag bekommen. Als ich dann älter wurde, wurden die Geschenke auch immer weniger, bis es sich so eingependelt hat, dass ich nun regelmäßig Geschenke im Wert von fünfzig bis hundert Euro bekomme. Zu meinem achtzehnten Geburtstag habe ich Geschenke im Wert von bis zu zweihundert Euro bekommen, was ich wirklich viel fand.
Meinen Führerschein habe ich einfach so finanziert bekommen, weshalb ich das nun auch nicht zum Geburtstag erwartet habe. Nachdem ich meinen Führerschein gemacht habe, habe ich keine weiteren teuren Geschenke bekommen und meine Eltern hätten mich wohl ausgelacht, wenn ich mir ein Auto zum Geburtstag gewünscht hätte.
Nur ein günstiges Buch zum achtzehnten Geburtstag zu bekommen finde ich doch ziemlich wenig und ich wäre auch sehr enttäuscht über dieses Geschenk gewesen, auch wenn ich mir das Buch gewünscht hätte. Immerhin würde ich doch erwarten, dass meine Eltern sich auch selbst etwas für mich überlegen und mir noch zusätzlich etwas schenken. Dabei würde ich aber auf keinen Fall teure Geschenke erwarten. Mir reicht es aus, eine Kleinigkeit zu bekommen, wobei ich ein einzelnes Buch definitiv zu wenig finde, wenn es auch noch so günstig ist.
Dein Schulkamerad soll unbesorgt sein. Es ist nicht nur ihm so ergangen. Ich habe wochenlang meinen 18. Geburtstag geplant und meine Eltern standen finanziell auch nicht schlecht da. Um nicht zu sagen, dass meine Mutter absolut nicht arm ist. Zu meinem 18. Geburtstag bekam ich an sich nur eine orangefarbene Nachttischlampe, im Wert von 15 Euro, also nicht mal etwas Spektakuläres. Den damaligen Führerscheinversuch bekam ich etwas später und auch nur, weil mein Stiefvater mit der Fahrlehrerin befreundet war.
Ich durfte somit damals nur einmal die theoretische Prüfung probieren und als ich durchgerasselt bin, wurde ich von meiner Mutter als zu blöd dargestellt und sie hat mich in der Fahrschule abgemeldet. Selbst finanzieren konnte ich ihn damals leider nicht. Meinen Führerschein habe ich vor Kurzem nachgeholt und von meinem eigenen Geld gezahlt und es auch geschafft. Besser spät als nie. Ich war damals auch sehr enttäuscht, besonders wenn meine Freunde mir von ihrem 18. Geburtstag erzählt haben und ich durfte ihn in meinem Zimmer verbringen. Das ist nun zehn Jahre her und ich denke, dass dein Schulkamerad sich nicht soviel daraus machen soll. Das Leben ist zu kurz um darüber enttäuscht zu sein.
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