Ist es unmoralisch Fleisch zu essen?

Fleisch gehört heutzutage bei jedermann zum täglichen Leben, und es gibt kaum jemanden auf dieser Welt, der noch nie irgendein Tier gegessen hätte. Es muss sich ja nicht immer nur um Schweinefleisch handeln, Fische sind genauso Tiere, die für den Verzehr von Menschen gezüchtet werden. Es ist für uns ganz normal Fleisch zu essen, nur selten denkt man darüber nach, dass hierfür Lebewesen sterben müssen damit wir unseren Heißhunger auf Fleisch stillen können.

Ich denke zwar nicht, dass es absolut falsch ist Fleisch zu essen, aber ich denke, man muss es nicht übertreiben, man kann heutzutage auch von vielen anderen Lebensmitteln satt werden und daher muss es nicht immer Fleisch sein, was auf den Tisch kommt. Der menschliche Körper braucht zwar das tierische Eiweiß das im Fleisch enthalten ist, was aber nicht heißen soll, dass er nur Fleisch essen soll. Leider ist das für den Großteil der Menschheit nicht vorstellbar auf Fleisch zu verzichten, da es einfach das normalste für sie ist, am Sonntag ein Schnitzel oder gar einen richtig deftigen Schweinsbraten zu essen. Nur selten denkt jemand beim Essen darüber nach, das hierfür eine Tier sterben musste, damit er seine Vorliebe für Fleisch stillen kann.

Ich bin der Meinung, dass Tiere das gleiche Recht auf Leben haben wie wir Menschen, sie schlecht zu behandeln durch qualvolle Aufzucht um sie auszubeuten für unsere Ernährung ist eindeutig unmoralisch, den es sind genauso schmerzempfindliche Wesen wie wir. Der Mensch muss nicht töten um zu überleben.

Meiner Meinung nach ist es nicht unmoralisch, denn die Tiere, die gezüchtet werden um gegessen zu werden, haben von ihrem Halter nun einmal das Leben geschenkt bekommen, also sollte eben dieser auch das Recht haben es ihm noch einmal zu nehmen. Des Weiteren schmeckt man anhand des Fleisches, wie ein Tier gehalten wurde, und auch wie es geschlachtet wurde. Alleine schon aus diesem Grund nehmen Metzger, die etwas auf sich halten ihre Schlachttiere nur aus Betrieben bei denen sie sicher sind, dass die Tiere gut gehalten wurden. Außerdem sind die heutigen Tötungen vollkommen Schmerz frei mit dem Bolzenschussgerät, denn sonst würde Adrenalin freigesetzt werden, was das Fleisch ungenießbar machen würde.

Man merkt heutzutage in meinen Augen einfach nur viel zu stark, wie verwöhnt die heutige Gesellschaft ist. Wenn es den Leuten in den Industrieländern nicht so gut ginge würde sich keiner darüber Gedanken machen ob es moralisch rechtens ist Fleisch zu essen, denn wenn Armut herrschen würde wären sie froh wenn sie was zu essen haben. Gott sei dank dass es uns so gut geht.

Anders herum gesagt: wäre es unmoralisch, Fleisch zu essen, würde man die Option gar nicht mehr ins Auge fassen. Natürlich kann der Mensch sich auch nur von Produkten ernähren, die nicht von Tieren stammen. Damit schließe ich Milch und Honig mit ein. Aber meiner Meinung nach ist es wirklich, wie fr€ak bereits schrieb, dass es auf die Art und Weise der Haltung und Schlachtung ankommt. Beim Metzger des Vertrauens oder gar bei Fleisch aus ökologischer Haltung sind die moralischen Gedanken gar nicht mehr so unmoralisch. Denn bei einem Metzger vor Ort, den man genauer kennt, kann man erfragen, woher das Fleisch stammt. Hier ist es so, dass unser Metzger immer und überall nachweisen kann, woher das Vieh stammt, welches geschlachtet wurde. Man kann sich dann ein eigenes Bild von dem Landwirt machen, da die Tiere alle aus der Umgebung stammen. Komplizierter wird es meiner Meinung nach dann, wenn man im Supermarkt oder im Discounter nachfragen möchte, woher das Schlachtvieh stammt und wie es aufgezogen wurde. Daher versuche ich möglichst beim Metzger vor Ort und meines Vertrauens zu kaufen, um mein schlechtes Gewissen ein wenig zu beruhigen.

Natürlich kann der Mensch sich anders ernähren, aber ich für mich habe festgestellt, dass eine vegetarische Ernährung nichts für mich ist. Mir geht es nicht darum, jeden Tag ein Schnitzel oder einen Braten auf dem Teller zu haben. Ich benötige etwas tierisches Eiweß, als auch Eisen, um satt zu werden und um leistungsfähig zu bleiben. Hier handle ich aber definitiv: in Maßen, nicht in Massen! Würde mir das fehlen, geht es mir ziemlich schlecht. Ich kann das mit Sicherheit sagen, weil ich mehrmals versucht habe, ohne Wurst und Fleisch auszukommen.

Der menschliche Körper braucht zwar das tierische Eiweiß das im Fleisch enthalten ist, was aber nicht heißen soll, dass er nur Fleisch essen soll.

Dem ist eben gerade nicht so, sonst würden alle Vegetarier irgendwelche Mangelerscheinungen haben. Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen, denn sie stimmen einfach nicht. Der Mensch braucht Aminosäuren, Eisen, Mineralstoffe und Spurenelemente. Teilweise bekommt er sie aus dem Fleisch eines Tieres, aber man kann sie auch aus Gemüse und Obst und Körnern bzw. Getreide beziehen. Es muss überhaupt nicht aus Fleisch stammen!

Ich finde, dass man hin und wieder ruhig etwas Fleisch essen kann, aber eben nicht täglich. Wir sind hier mittlerweile so sehr daran gewöhnt, dass es bei vielen täglich Fleisch auf dem Tisch gibt. Das ist nun wirklich nicht nötig. Man kann auch sehr schmackhaft kochen und das Fleisch weg lassen, aber das wollen viele einfach nicht.

Für mich ist es nicht unmoralisch Fleisch zu essen, solange ich Wert darauf lege, wo es her kommt und wie es gehalten wurde. Es gibt viel Fleisch aus Masttierhaltungen, was nicht nötig wäre, wenn jeder etwas verzichten würde. Doch durch den hohen und täglichen Konsum muss man Tiere in solchen Massen halten und damit lässt auch die Qualität nach. Die meisten wissen gar nicht mehr, wie ein Stück Fleisch von einem Tier schmeckt, das auf der Weide grasen konnte oder das mal die Sonne gesehen hat. Denn alle Tiere, die mittlerweile in Massen verarbeitet werden, haben kaum je die Sonne gesehen.

Darüber hinaus ist mittlerweile im Fleisch eines solchen Tieres gar nicht mehr so viel gutes enthalten. Die Tiere bekommen Fertigfutter, das mit irgend welchen Wachstumsmitteln und Antibiotika versetzt wurde. Die ganzen Nährstoffe, die sich ein Tier über das Grasen und das draußen leben holen konnte, hat das heutige Tier gar nicht mehr. Damit ist Fleisch nicht mehr so gesund, wie es früher vielleicht einmal war.

Doch, dem ist so - die meisten Vegetarier nehmen aber durchaus noch Milchprodukte und Eier zu sich, da haben sie ihre tierischen Proteine - und bei den (meiner Meinung nach durchgeknallten) "Veganern" gibt es durchaus Mangelerscheinungen, die dann heimlich still und leise mit irgendwelchen Präparaten bekämpft werden.

Ich sehe das so - man sollte Tiere nciht "quälen", also die, die man als Schlachtvieh hält, nicht irgendwo extrem einpferchen usw., aber zu meinen "der Mensch muß nicht töten um zu überleben" - also genug andere Tiere machen auch genau das, und die leben auch davon. Daß der Mensch auch ein Raubtier ist, ist außer Frage, und ferner ist er ein Allesfresser, dem Gebiß nach aber mehr Carnivor als Herbivor, und das zu verleugnen ist schlicht und einfach Unkenntnis in Biologie.

Wer kein Fleisch ißt, weil er es nicht mag - bitte, aber "moralische" Gründe? Geht's noch? Nein. Ich vermeide Produkte, die aus reiner Tierquälerei entstehen, also esse ich zB keine Gänseleberprodukte, keine Froschschenkel etc. und achte darauf, wo tierische Produkte herkommen, von wegen Massentierhaltung usw., aber ich esse gerne Fleisch und erst recht Fisch. Allerdings esse ich - außer in manchem Aufschnitt - kein Schweinefleisch, weil es mir einfach nicht sonderlich schmeckt.

Der Mensch muss nicht töten um zu überleben.

Ach, also der Mensch muss nicht töten, um zu überleben? Hätte der Mensch im Laufe der Evolution und Zeit nicht getötet, dann wäre er selber getötet worden. Der Mensch ist ebenfalls ein Tier und hier gilt das Recht des Stärkeren. Lieber töten, als getötet werden. Versuch mal einem Löwen - wenn du einem auf einer Safari begegnen solltest - beizubringen, dass er den Menschen oder andere Tiere nicht auffressen soll. [Ironie] Er könnte sich theoretisch ja auch von anderen Quellen ernähren[/Ironie] .

Ich bin der Meinung, dass Tiere das gleiche Recht auf Leben haben wie wir Menschen, sie schlecht zu behandeln durch qualvolle Aufzucht um sie auszubeuten für unsere Ernährung ist eindeutig unmoralisch, den es sind genauso schmerzempfindliche Wesen wie wir.

Dass sie qualvoll gezüchtet werden, um letztlich als Nahrung für den Menschen zu dienen, da stimme ich dir überein - das ist unmoralisch! Aber wenn du dem entgegenwirken möchtest, warum beziehst du dein Fleisch dann nicht einfach aus Bio-Betrieben? Auch dort gibt es sehr wohl schwarze Schafe, die die auferlegten Beschränkungen nicht einhalten. Jedoch gibt es einen großen Teil, der dies macht. Von daher wäre es von hier den Fleischbedarf zu beziehen schon "moralisch", oder etwa nicht? Dafür musst du "nur" einen höheren Preis bezahlen.

Ist es für dich unmoralisch mit der Fliegenklatsche zuzuschlagen? Oder irgendeinen Käfer oder irgendeine Spinne zu töten? Wer dies macht und dann trotzdem von der Kostbarkeit und Zerbrechlichkeit des Lebens von Tieren predigt und sagt man dürfe sie genau aus diesem Grunde nicht töten, ist für mich nichts weiteres als ein Heuchler (was jetzt keinen Angriff gegen dich darstellen soll).

Ich finde dass es eine interessante Frage ist über die man wirklich diskutieren kann. Spinnen wir den Faden ruhig einmal weiter und sagen einmal dass es unmoralisch ist die Tiere zu töten und das wir den Verzehr von Fleisch ab sofort weltweit ablehnen. Eingeschlossen sind natürlich auch die ganzen anderen Lebewesen die wir nur aus purer Genusslust züchten oder qualvoll in Netzen fangen um sie später zu essen wie zum Beispiel die Fische Was würde denn dann passieren? Die ganzen Nebenprodukte wie Leder, Wolle, Knochen, Eier würde es dann nicht mehr geben denn auch die Tierhaltung ist dann moralisch verwerflich.

Weltweit, also auch in den unterentwickelten Ländern, würden Millionen von Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren weil niemand mehr Fleisch isst oder die daraus entstehenden Produkte kauft. Zeitgleich müsste natürlich die Landwirtschaft intensiviert werden, also noch mehr Rodungen um dringend benötigte Flächen zu schaffen und noch mehr Chemie auf den Feldern um die Erträge zu steigern.

Wenn ich mir das so vorstelle dann muss ich sagen dass ich doch eigentlich ein gutes Werk tue wenn ich viel Fleisch esse.

Meiner Meinung nach ist es nicht unmoralisch, denn die Tiere, die gezüchtet werden um gegessen zu werden, haben von ihrem Halter nun einmal das Leben geschenkt bekommen, also sollte eben dieser auch das Recht haben es ihm noch einmal zu nehmen.

Was für eine schreckliche Aussage. Ich bin selbst Vegetarierin, versuche andere Menschen aber nicht davon zu überzeugen sich mir anzuschließen. Manche verstehen die Gründe auch nicht und da gibt man als "Pflanzenfresser" auch gleich auf. Aber diese Aussage ist so daneben, dass ich dazu etwas schreiben muss. Denn wenn du dein "Fressen" so damit rechtfertigst, könnte man auch sagen: "Deine Eltern haben dir dein Leben geschenkt, also können sie es dir nehmen, wann sie wollen." Ich würde an deiner Stelle noch einmal über deine Wortwahl nachdenken.

Es liegt in der Natur des Menschen Fleisch zu essen, das weiß ich, selbst als Vegetarierin. Das was mich allerdings aufregt, ist, dass Menschen Tiere züchten um sie zu essen und das alte Verhältnis zwischen Jäger und Beute nicht mehr existiert. Wir sind in unserer Entwicklung einfach nicht mehr "natürlich", denn wir haben auch keine natürliche Selektion mehr. Es wird so viel hergestellt, dass wir nicht einmal so viel zu uns nehmen können, warum sonst gebe es Gammelfleisch etc.? Was ich damit sagen will, ist, dass es mir nichts ausmachen würde, dass wir Fleisch essen, wenn wir noch etwas dafür tun müssten. Da wir allerdings nur in den nächsten Supermarkt fahren und uns unsere Wurst aus der Theke greifen, müssen wir uns nicht wundern, dass es so viel Fettleibigkeit auf der Welt gibt.

Doch, dem ist so - die meisten Vegetarier nehmen aber durchaus noch Milchprodukte und Eier zu sich, da haben sie ihre tierischen Proteine - und bei den (meiner Meinung nach durchgeknallten) "Veganern" gibt es durchaus Mangelerscheinungen, die dann heimlich still und leise mit irgendwelchen Präparaten bekämpft werden.

Ich kann nur wiederholen was ich oben schon schrieb: der Mensch braucht kein tierisches Eiweiß! Und ich kann dir auch erklären warum. Alle Eiweiße die es gibt, egal ob von Tieren oder Pflanzen, setzen sich aus ca. 20 verschiedenen Aminosäuren zusammen. Davon kann der menschliche Organismus 8 nicht selbst herstellen und muss sie über die Nahrung zuführen. Diese Aminosäuren, die man auch "essentielle Aminosäuren" nennt, findet man alle in Pflanzen, dort nur in unterschiedlicher Menge. Wenn man sich also damit befasst und seine Ernährung darauf ausrichtet, dass man kein Fleisch isst, wird einem nichts fehlen! Wenn man es nicht nur aus Pflanzen beziehen möchte, reichen auch schon Milch und Milchprodukte, denn darin sind alle 8 Aminosäuren enthalten.

Ein Veganer ist ein anderes Kaliber und nicht mit einem Vegetarier zu vergleichen, das nur mal am Rande.

Ich halte es nicht für unmoralisch Fleisch zu essen. Ich gebe zu, dass man in Bereichen der Tierhaltung für Schlachttiere durchaus noch einiges verändern könnte. Es hat sich in den letzten Jahren aber auch schon einiges getan und zu einer ausgewogenen Ernährung gehört meiner Meinung nach eben auch Fleisch.

Tiere sind Lebewesen, das stimmt. Allerdings gibt es auch unter den Tieren genügend Fleischfresser. Ich gebe zwar zu, dass man diesen Vergleich nicht 1:1 machen kann, aber es zeigt trotzdem, dass es eben auch genügend Tiere gibt, die sich nicht nur von pflanzlichen Lebensmitteln ernähren. Es ist also im entferntesten Sinne ein teil der Lebenskette. Wobei es im Fall von Schlachttieren eben nicht ganz so übernommen werden kann, weil hier das Prinzip "Fressen, und gefressen werden" eben nicht zutrifft.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass man kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man Fleisch konsumiert. Wer darauf verzichten möchte, kann das auch sehr gerne machen, diese Entscheidung muss jeder selber treffen. Allerdings finde ich es von manchen extremen Vegetariern oder Veganern nicht korrekt wie sie ihre Lebens- oder eben Ernährungsweise anderen aufzwängen wollen.