Emma Watson entwirft Fair-Trade Mode!
Emma Watson, besser bekannt als Hermione Granger aus den Harry Potter -Filmen, ist jetzt unter die Designer gegangen. Das ist eigentlich gar nicht so sehr etwas besonderes, in Anbetracht dessen, dass das ja viele Schauspieler oder andere Stars auch machen. Das Besondere an Emma Watson's Entwürfen ist aber, dass sie Fair-Trade Mode entwirft.
Sie studiert neben der Schauspielerei auch noch Design und hat sich entschlossen Öko-Mode auf den Markt zu bringen für ein Mode Label aus Großbritannien namens "People Tree". Ihre Kollektion ist eine Modelinie für junge Menschen, die nur aus Stoffen ökologischer Herstellung bestehen, was ich total klasse finde. Die Entwürfe sehen sehr bequem aus und besteht aus lässigen Kleidern oder auch Cardigans und vielem mehr. Das schöne daran ist, dass die Preise für ihre Fair-Trade Mode auch nicht so hoch sind. Es gibt wohl schon einzelne Stücke ab rund 15 Euro zu kaufen. Hergestellt werden die Stücke in Bangladesh und Emma Watson persönlich hat sich vor Ort davon überzeugt, wie die Arbeitsbedingungen sind und war wohl sehr zufrieden.
Ich finde es gut, dass es auch Promis gibt, die nicht einfach nur des Geldes wegen ihr Gesicht für irgend eine Marke hergeben und nicht hinterfragen, wie z.B.die Arbeitsbedingung in der Herstellung sind. Emma Watson hat etwas Eigenes geschaffen und das nicht auf Kosten anderer. Ich hoffe, dass auch andere Stars sich an solchen Aktionen ein Beispiel nehmen. Hier könnt ihr einen Blick auf ihre Kollektion werfen.
Dass finde Ich eine sehr gute Aktion. Diese junge Schauspielerin zeigt, dass sie noch nicht am Ende ist. Mit so jungen Jahren schon so berühmt sein ist wahrscheinlich der Harry Potter-Erfolg. Aber sich dann auch selbstständig um etwas zu bemühen, was auch noch ökologisch korrekt ist, finde Ich spitze! Dass sie sich persönlich vor Ort von den Arbeitsbedingungen überzeugt hat ist die Sache, die mich am meisten erfreut.
Da gebe ich dir Recht. Die Klamotten von Peopletree sind wirklich schön anzusehen und für ein Ökolabel sogar extrem modisch und tragbar. So was findet man so leicht nicht in Deutschland. Vor allem mal nicht im Ökomodebereich. Die Sachen sind nicht billig, aber auch nicht extrem teuer - was aber derzeit am relativ günstigen Pfund liegt. Momentan ist dort Schlussverkauf, da gibts noch ein paar echt schicke Sachen. Der Versand ist nicht ganz billig.
Grundsätzlich ist jede Initiative für fairen Handel zu unterstüzten. Allerdings habe ich immer etwas Bauchschmerzen dabei, solche Klamotten Öko-Mode zu nennen, wenn man weiß, was die verwendete Baumwolle bereits hinter sich hat und welche Wege sie über den Erdball nimmt. Nun gut, aber irgendwo muss man ja anfangen und der Aspekt der sozialen Unterstützung der Textilarbeiterinnen gehört auch zu ökologischer Mode.
Yazz hat geschrieben:Ich finde es gut, dass es auch Promis gibt, die nicht einfach nur des Geldes wegen ihr Gesicht für irgend eine Marke hergeben und nicht hinterfragen, wie z.B.die Arbeitsbedingung in der Herstellung sind.
Das müsste aber auch erst mal bewiesen werden, dass das eben nur des Geldes wegen passiert. Denn gern verschließt man bei einem (scheinbar) so nachhaltigem Projekt schon mal die Augen vor den Hintergründen.
Und bevor man hier nun urteilt, dass es in Deutschland keine solche Produkte findet, sollte man sicher erst mal informieren. Es gibt auch in Deutschland schon etliche modische Kleidung, die nachhaltig produziert wird.
Was ich aber begrüße, ist die Tatsache, dass nun auch mal wieder durch so eine bekannte Persönlichkeit Fair-Trade-Mode wieder mehr in den Fokus rückt und auch mal bekannt wird, dass Öko-Mode schon lange nicht mehr irgendwelche Jute-"Säcke" beinhaltet, sondern durchaus modisch und tragbar ist.
Wäre natürlich schön, wenn du dann gleich mal entsprechende Andeutungen gemacht hättest. Bewusst kenne ich jetzt nur "Hess-Natur" - und die sind relativ weit weg von modisch-hip und ich weiß von Britta Steilmann, die bis vor wenigen Jahren mühsam versucht hat, ihre Kollektion an den Mann zu bringen - die Zeiten sind jedoch vorbei. Wo verstecken sich diese Sachen?JotJot hat geschrieben:[...]Und bevor man hier nun urteilt, dass es in Deutschland keine solche Produkte findet, sollte man sicher erst mal informieren. Es gibt auch in Deutschland schon etliche modische Kleidung, die nachhaltig produziert wird.
Ökomode hat in Deutschland einen extrem schweren Stand, weil das Image immer noch alles andere als jung, hip und modisch ist. "langweilige, 40-jährige Frauen in seltsamen Sachen" und nicht "jung, sexy, schlicht, selbstbewuss, modisch" (so wie in den USA). Hier traut man dem Braten einfach nicht - und das oft zurecht. Bei Anbau, Konfektion und Fairness hat es in den letzten Jahren zwar viele Fortschritte gegeben, aber Färbung und Druck sind immer noch so eine Sache. Und was schon immer sehr hinderlich war, ist der Wust an verwendeten Zeichen, auch das ist nicht zwingend vertrauensfördernd. Dazu kam - zumindest in Deutschland - dass der Preis dieser Bekleidung immer so hoch war, dass es zu einer Durchdringung am Markt auch nicht kommen konnte (abgesehen davon, dass die Rohstoffmengen gar nicht vorhanden wären).
Zustimmung. Und genau das ist auch der Weg, den man in den USA oder in Kanada gegangen ist. Wir sind eben auf "billig" getrimmt - kein Wunder bei der Lohnentwicklung in den letzten Jahren - da spielt Fairness keine Rolle und man stößt auch kaum auf Interesse. Das ist z. B. in Kanada ganz anders.JotJot hat geschrieben:[...]Was ich aber begrüße, ist die Tatsache, dass nun auch mal wieder durch so eine bekannte Persönlichkeit Fair-Trade-Mode wieder mehr in den Fokus rückt und auch mal bekannt wird, dass Öko-Mode schon lange nicht mehr irgendwelche Jute-"Säcke" beinhaltet, sondern durchaus modisch und tragbar ist.
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