Das Zauberwort "Danke"
Das kleine Zauberwörtchen "Danke" ist es heute bei vielen Menschen abhanden gekommen? Gerade in einer Partnerschaft merkt der Partner, bei dem wir uns bedanken, dass wir ihn ernst nehmen. Dieses Wörtchen "danke" für etwas nicht Selbstverständliches zu einem Partner gesprochen wird ihn erfreuen. Wir vergeben uns nichts, es ist kostenlos.
Als Kind wurde uns von der Mutter stets gesagt, wenn wir etwas geschenkt bekamen: "Bedanke dich dafür", oder "Sag danke." Viele Menschen halten heute alles für selbstverständlich. Sie meinen auf alles ein Anrecht zu haben. Aber das Wort "danke" kommt nicht über ihre Lippen. Den Einsatz anderer Menschen erkennen sie nicht an und die Hilfe anderer ist für sie selbstverständlich. Sie drehen und wenden sich, aber "danke" ist für sie ein Fremdwort, das man nicht ausspricht. Wenn sie es aussprechen würden hätten sie das Gefühl, in der Schuld des Anderen zu sein. Das wollen sie nicht. Sie haben kein Gefühl dafür, dass die Freude des Anderen über ihre Reaktion - falls sie das Zauberwort sagen würden - auch auf sie überspringen könnte
Haben Menschen, die sich nicht bedanken können oder wollen es nicht gelernt? Hat ihnen niemand zu Hause als Kind das beigebracht? Meint Ihr, dass sie glücklich sind, wenn sie sich nicht bedanken? Ich denke daran, dass sie eigentlich unglücklich sein müßten, nur sie zeigen es nicht. Wie schön wäre es, wenn sie das von Herzen gesagte "danke" anerkennen und auch mal selbst gebrauchen würden. Es bewirkt oft eine nicht erhoffte positive Wirkung.
Mir ist das Wörtchen Danke ebenfalls sehr wichtig. Allerdings wäre es mir noch nicht aufgefallen, dass sich die Leute heutzutage weniger bedanken. Sowohl Erwachsenen in meinem Bekannten und Verwandtenkreis bedanken sich, als auch deren Kinder. Ich gebe dir insofern recht, dass viele Kinder heutzutage vieles als selbstverständlich sehen, aber wenn sie eben zum Beispiel ein Geschenk oder so bekommen, bedanken sie sich eigentlich schon. Zumindest wäre mir noch nichts anderes aufgefallen.
Ich meinte auch nicht, dass die Kinder sich nicht bedanken, sondern dass wir als Kinder das "danke" sagen gelernt haben. Es sind die Erwachsenen, die sich nicht bedanken, aber nicht alle. Bei Kindern habe ich das noch nicht festgestellt.
Wenn ich zum Beispiel höflich bin und halte jemandem die Tür irgendwo auf, habe ich festgestellt, dass nicht jeder sich bedankt. Oder ich habe einen vollen Einkaufswagen und stehe vor der Kasse im Supermarkt, lasse ich einen Käufer mit 1 oder 2 Sachen vor. Nicht alle bedanken sich. In solch einem Falle werde ich aber bissig und sage was.
Ja, ja - früher war alles besser. Aber ich gebe dir Recht, das Bedanken für Kleinigkeiten ist aus der Mode gekommen. Ich finde sowieso, der Deutsche an sich ist im Durchschnitt kein besonders höflicher oder gastfreundlicher Mensch. Das bemerkt man besonders, wenn man deutsche Touristen im Ausland beobachtet. Wie oft habe ich mich da schon fremdgeschämt?
Kinder haben das gestern nicht von ihren Eltern gelernt und dazu dreht sich heute um uns herum eine auf Ökonomisierung und Wettbewerb getrimmte Welt. Seit einigen Jahren lernen wir, dass nur der Bessere, Stärkere, Durchsetzungsfähige Erfolg hat. In so eine Welt passt das Nehmen besser als das Geben und Bedanken könnte schon fast als Schwäche ausgelegt weden.
So direkt lernt das natürlich keiner, aber das ist ein schleichender Prozess, der auf Dauer eine Gesellschaft verändert. Heute wird man ja schon fast belustigt angschaut, wenn man sich laut und freundlich für Kleinigkeiten bedankt.
Ja, ja, früher ....
Es gibt durchaus eine Menge Leute, die es scheinbar nicht mehr nötig haben sich zu bedanken. Mir fällt das auch immer wieder mal auf. Gerade am Sonntag hat uns am Bahnhof eine junge Frau angesprochen, die verzweifelt das richtige Gleis gesucht hat und es wohl wirklich eilig hatte mit der ganzen Familie dorthin zu kommen. Nachdem wir ihr geholfen hatten, hat sie sich allerdings nicht mal bedankt.So etwas hinterlässt immer einen unangenehmen Nachgeschmack.
Oft habe ich das Gefühl, dass Leute, die beruflich eine gute Position haben und viele Aufgaben deligieren es nicht mehr für nötig halten sich zu bedanken. Natürlich muss ich machen, was mein Chef mir aufträgt, aber mit einem ernst gemeinten Danke, macht man die Arbeit doch noch viel lieber. Ich bedanke mich ja schließlich auch bei Kollegen, wenn sie mir weitergeholfen haben, auch wenn das nun mal ihr Job ist.
Es gibt aber leider wirklich zu viele Leute, denen dieses Bedanken abhanden gekommen ist (und viele benutzen es noch ohne es jemals wirklich zu meinen). Ich bezweifle aber, dass diese Leute als Kind nicht gelernt haben sich zu bedanken. Ich glaube viel mehr, dass sie für sich entschieden haben, dass sie das nicht mehr nötig haben. Aus welchen Gründen dies auch immer geschieht, sie schaden sich damit am Ende doch nur selbst, denn für jemanden, der sich nie bedankt, tue ich nur ungern noch einmal etwas. Das ist doch so offensichtlich, aber trotzdem scheinen viele es nicht zu begreifen. In diesem Sinne, danke fürs Lesen
Es ist zwar nur ein kleines Wort, aber es hat schon eine recht große Bedeutung. Ich gehöre zu den Menschen, die sich auch für Kleinigkeiten bedanken. Es bringt einen doch nicht um, wenn man mal Danke sagt. Ich denke, dass es für viele einfach selbstverständlich ist und sie deswegen keine Danksagung mehr über die Lippen bekommen. Das finde ich sehr traurig und auch unverständlich.
Auch wenn mein Partner etwas für mich tut, bedanke ich mich bei ihm dafür. Nur, weil man schon ein paar Jahre in einer Partnerschaft lebt, ist dann ein Danke überflüssig geworden? Mit Sicherheit nicht und ich denke, dass es der Partner auch zu schätzen weiß, dass man sich bedankt. Mir scheint auch, dass es innerhalb der Familie nicht mehr so oft vorkommt, dass man ein Danke hört. Aber auch gerade da finde ich es wichtig. Wenn man etwas verschenkt, dann möchte man doch schon gern ein Dankeschön hören. Ich habe auch immer das Bedürfnis mich für Geschenke, Gefallen oder Hilfe zu bedanken. Es gehört sich einfach so. Vielleicht ist für Viele das Wort Danke, einfach nicht mehr wichtig und sie sehen sehr viel als Selbstverständlich an.
Ich kenne einige Menschen, die das Wort "Danke" wirklich als Kind nicht gelernt haben, da die Eltern das einfach nicht wichtig fanden. Sie wissen einfach nicht wann man dieses Wort einsetzen muss, damit es auch passen würde. ich finde das sehr schade, denn ich finde das schon sehr wichtig, das hat auch sehr viel mit Manieren zu tun.
Mein Sohn ist fast 2 Jahre alt und auch er kann schon "bitte" und "danke" sagen, manchmal verwechselt er das noch aber meisten haut es hin. Ich habe von Anfang an immer wieder "danke" gesagt, wenn er mir was gegeben hat, und auch "bitte", wenn ich ihm was gab. Ich kann mir aber auch vorstellen, das es viele Menschen gibt, denen das einfach egal ist , ob man "bitte" oder "danke " sagt.
Früher hieß das Zauberwort "Bitte". Nun ein "Danke" bekomme ich öfter mal. Aber mir kommt es nicht darauf an, ob man das Wort auch ausspricht, sondern ob wirklich Wertschätzung dahinter steckt. Viel zu viele Mitmenschen gehen heute davon aus, immer etwas umsonst zu bekommen. Da ich ein Geschäft habe, bekomme ich das nahezu täglich zu spüren, das Kunden förmlich fordern, statt wünschen.
Ich nenne mal mehrere Beispiele: Derzeit habe ich viele Artikel in meinem Geschäft stark gesenkt. Der Preis liegt nunmehr schon im Einkaufspreis . Ein Kunde fragt, "Können Sie die Preise nicht noch billiger machen ?" Da habe ich mir erlaubt ihn darauf hinzuweisen, das man diese Produkt für diesen Preis schon gar nicht mehr herstellen kann. Dann kam eine Frau und kaufte eine Grußkarte . Sie bezahlte diese Karte und sah mich groß an. Sie hatte erwartet, das sie für die Karte eine Tüte bekommt. Und zwar keinen Papierumschlag, sondern eine große PE-Tüte. Ich verwies auf die Geschäftsbedingungen das große PE-Tüten 20 Cent kosten. Ab einem Einkauf von 10 Euro bekommt sie die Tüte selbstverständlich kostenlos dazu. Mannomann hat sie sich da erdreistet. Viele Leute denke, wir Händler bekommen die Tüten umsonst, dabei gehören die Kosten für Verpackung zu den höchsten Posten im Jahr und wenn ich in den Supermarkt gehe und einkaufe muss ich die Tüte auch bezahlen, egal, ob ich nur eine Wasserflasche oder für 200 Euro einkaufe.
Noch ein weihnachtliches Beispiel: Zu Weihnachten möchte man den Kunden ja was gutes tun. Also habe ich mir einfallen lassen, auf jedes Geschenk einen kleinen Schokoladenweihnachtsmann zu kleben. Einfach so, als nette Geste. Tja, da hatte ich dann teilweise schon Reaktionen, die mich wirklich umhauten .
Ich meine, der Schokoweihnachtsmann war kostenlos! Aber da stimmte dann die Farbe nicht, oder es war nicht jene teure Schokomarke sondern nur irgendein Weihnachtsmann oder er war zu klein oder "nur Einer ?". Ich ärgere mich nicht über ein "Danke" das dann und wann mal fehlt, sondern über Leute denen grundsätzlich die Wertschätzung fehlt.
Mir ist das eigentlich nicht aufgefallen. Kindern wird natürlich ständig beigebracht, dass man immer schön Danke sagen muss, aber ich finde, dass Erwachsene, die sich nicht bedanken eher die Ausnahme sind und das empfinde ich natürlich auch als absolut unhöflich. Die meisten Erwachsenen sagen aber meiner Erfahrung nach immer noch freundlich Danke. Oftmals klingt dieses Wort aber schon irgendwie gewöhnlich, ausgelaugt und nicht mehr wirklich besonders. Wenn man in meinem Freundeskreis Danke sagt, dann ist das nichts ungewöhnliches und besonderes, sondern ein Alltagswort, welches kaum noch beachtet wird. Man leiert es runter wie alles andere auch, weil es eben von einem erwartet wird und irgendwie macht es kaum noch einen Unterschied, ob man jetzt dieses bedeutungslose Danke runterleiert oder einfach nur lächelt und nichts sagt.
Ich finde, dass Danke seine Bedeutung verliert, je öfter man es sagt, genauso wie ''ich liebe dich''. Will man sich wirklich bedanken, dann muss das auch schon ein bisschen mehr sein, als ein hingeschmissenes Danke. Natürlich sollte man sich für Kleinigkeiten wie Tür aufhalten oder vorlassen an der Kasse und dergleichen bedanken, aber ich würde sagen, dass mir da auch ein Lächeln schon reicht. Irgendeine Reaktion erwarte ich aber auf jeden Fall, wenn es sich um fremde Menschen handelt. Aber besser ein ehrliches Lächeln, als ein gelangweiltes und nicht ernst gemeintes Danke.
Und was die Partnerschaft angeht, so finde ich schon, dass da einige Dinge normal sind. Ansonsten müsste ich ja pausenlos Danke sagen, Danke für das Essen, fürs Tür aufhalten, für das Reichen meines Mantels und so weiter und so fort. Das würde ja dann auch irgendwann ausgelutscht wirken und daher sollte man in einer Partnerschaft schon einige Dinge als normal hinnehmen und den Wert aber trotzdem noch zu schätzen wissen. Möchte man sich wirklich bedanken, braucht es da dann auch schon ein bisschen mehr, als das Wort allein.
Für mich ist das Dankesagen nicht einfach nur eine Höflichkeit, sondern sogar ganz selbstverständlich. Ich wurde dazu erzogen immer höflich zu sein, und dazu zählt nun einmal auch mich stets zu bedanken. Ich übertreibe es sogar eher mit dem Bedanken, als dass ich es zu wenig mache.
Naja, ich würde nicht direkt sagen dass Leute, die so gut wie nie "Danke" sagen, es nicht zu Hause gelernt haben. Viele legen wahrscheinlich nur keinen besonderen Wert auf Höflichkeitsfloskeln und verzichten daher einfach darauf und finden es auch nicht besonders wichtig von anderen mit so kleinen Wörtchen wie "Danke" und "Bitte" bedacht zu werden.
Da mir selbst Höflichkeit enorm wichtig ist - und das nicht nur aufgrund meiner Erziehung - , kann ich solche Menschen nicht wirklich verstehen. Höflich miteinander umzugehen ist für mich eigentlich schon eine Selbstverständlichkeit. Und darum finde ich es schon recht schlimm, wie andere Menschen damit umgehen!
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