Das Zauberwort "Danke"
Mir ist auch shon häufig aufgefallen, dass viele Leute sich nicht mehr bedanken. Ich finde das merkwürdig, mir hat man auch als Kind früher beigebracht, dass man sich zu bedanken hat und so handhabe ich es auch immer noch. Dabei kommt es nicht drauf an, bei wem und wofür ich mich bedanke. Ich glaube aber, dass es Leute gibt, die Vieles heutzutage als selbstverständlich ansehen und deshalb meinen, dass ein Danke nicht notwendig ist. Wenn ich nun jemandem helfe oder auch nur die Tür aufhalte und kommt nicht mal ein kleines "Danke" über die Lippen, versuche ich die Leute immer darauf aufmerksam zu machen, indem ich ein übertrieben freundliches "Bitte schön" sage. So merken die meisten schon, dass sie etwas vergessen haben.
Ich finde Danke auch sehr wichtig, und hatte dazu auch schon einige Diskussionen mit meinem Lebensgefährten. Seine Begründung ist einfach das man sich nicht ständig in einer Partnerschaft für Sachen Bitte und Danke sagen muss. Er würde das von mir auch nicht "verlangen".
Ich persönlich finde ich es aber sehr schön wenn man Bitte und Danke sagt und gerade jetzt wo wir eine kleine Tochter haben, möchte ich schon das er das auch macht. Er übt auch und gibt sich wirklich Mühe.
Ich muss dazu sagen, in seiner Familie ist das Bitte und Danke untereinander auch wirklich nicht so verbreitet. Vielleicht liegt es auch daran das sie aus Polen kommen, vielleicht ist das dort was anders. Anderen gegenüber können sie das sehr wohl, nur untereinander machen sie das einfach nicht.
In meinem Umfeld wird das Wort "Danke" auch selbstverständlich sowohl von Kindern, als auch von Erwachsene benutzt, wenn man ein Geschenk erhält. Das ist für jeden eine Selbstverständlichkeit. Allerdings gibt es Situationen in denen es für einige nicht selbstverständlich ist sich zu bedanken. Ich meine damit Situationen, in denen jemand einem etwas nettes tut, wie z.B. Tür aufhalten, oder jemanden vorlassen(Kleinigkeiten halt). Da ist es nicht für jeden selbstverständlich eine Geste der Freude zu zeigen. Dennoch finde ich es sehr wichtig, denn wenn diese Freundlichkeit nicht "belohnt" wird , könnten die netten Leute irgendwann der Meinung sein, dass es sich nicht mehr lohnt höfliches Benehmen anzuwenden. Was mir zusätzlich aufgefallen ist, ist dass wenn die Sonne scheint die Menschen freundlicher erscheinen, als wenn es dauer regnet, und gerne mal mit einem Lächeln im Gesicht "Danke" aussprechen.
Hallo,
ich finde auch, dass immer weniger Leute das Wort ''danke'' in ihrem Wortschatz wiederfinden. Das finde ich sehr schade, da sich jemand der etwas für einen tut auch über ein einfaches ''danke'' freut. In meinen Augen sind Menschen, die sich nie für etwas bedanken einfach nur Egoisten. Man bedankt sich schließlich ja nur einem Grund nicht, nämlich weil man es für selbstverständlich hält und diese Haltung ist egoistisch.
Ich bedanke mich immer, wenn jemand etwas für mich getan hat. Das ist für mich selbstverständlich, denn ich will dem Menschen ja auch zeigen, dass ich dankbar für das bin, was er für mich getan hat. Allerdings wurde es mir auch von meinen Eltern so beigebracht immer ''danke'' und ''bitte'' zu sagen. Jemand der das nicht schon als Kind kennt, wird sich da wohl auch etwas schwerer tun mit diesen 2 Zauberwörtern.
Ich merke auch vermehrt, dass viele Menschen sich nicht mehr bedanken. Auch bei meiner Arbeit sehe ich es immer häufiger. Ich bin in der Apotheke und damit ja in einem Dienstleistungsberuf tätig, aber wenn ich das so mitbekomme, dass man sich bemüht, dem Kunden zu helfen und dann kommt noch nicht mal das Wort "Danke" dafür, dann verstehe ich das nicht und bin auch etwas genervt wegen dieser Entwicklung.
Das fängt ja schon bei der Apotheken-Umschau an. Für viele Leute ist es schon so zur Selbstverständlichkeit geworden, dass man die von der Apotheke geschenkt bekommt, dass sie einfach hereinkommen, sich die Zeitschrift nehmen und ohne ein Wort des Dankes wieder hinausgehen. Das finde ich schon ziemlich schade.
Für viele ist alles selbstverständlich geworden, aber man muss sich auch vieles selbst erarbeiten. Daher ist es für mich selbstverständlich, dass ich auch einmal Danke sage, wenn ich der Meinung bin, dass es gesagt werden muss. Und der Gesprächspartner wird es einem auch danken.
Mein Sohn lerne ich es auch schon an, dass er regelmäßig Danke sagt und mit seinen 18 Monaten verinnerlicht er dies schon jetzt.
Ich kenne auch leider so manche Menschen, die es nie auf di eReihe kriegen mal das kleine Wörtchen "Danke" zu benutzen. Das finde ich nicht sehr schön, vor allem dann nicht, wenn man grade etwas für sie gemacht hat, sich um etwas für sie gekümmert hat oder ähnliches. Vor allem dann, wenn man sehr große Anstrengungen dafür gebraucht hat, finde ich, dass man sich wenigstens mit dem Wort "Danke" bedanken könnte. Meistens möchte man ja nur, dass sich jemand bei einem bedankt und mehr nicht. Die zeigt einem nämlich, dass der Andere sich darüber freut, dass man sich die Mühe gemacht hat.
Mir wurde es als Kind auch beigebracht und ich bedanke mich auch heute noch für sehr viele Sachen, wiel ich es einfach schön finde. Dadurch macht man anderen Menschen ja auch auf eine gewisse Art und Weise bewusst, dass man sich über die Tat, die sie vollbracht haben, freut.
Ja, es ist schade, aber die Eltern achten bei ihren Kindern heutzutage auch immer seltener darauf, dass die Kinder Danke oder auch Bitte sagen. Wenn ich dem Kind einer Bekannten, welches 4 Jahre alt ist, was mitbringe und er sich nicht bedanken will, dann sagt die Mutter, dass sie ihn nicht zwingt. OK, Einstellungssache. Wenn meine Kinder sich nicht bedankt haben, dann haben sie das geschenkte Teil wieder abgeben müssen. Denn ohne ein Danke haben sie es nicht bekommen.
Das Gleiche gilt bei mit für das Wort Bitte. Wenn die Kinder nicht Bitte gesagt haben, wenn sie was wollten, habe ich sie darauf aufmerksam gemacht. Aber das ist bei vielen genauso abhanden gekommen wie das Danke.
In der Partnerschaft finde ich Danke und auch Bitte auch sehr wichtig. Ich denke, dass es schon zeigt, dass man Respekt voreinander hat und nicht alles für selbstverständlich sieht. Aber wenn ich das so bei anderen mitbekomme, dann finde ich es schon traurig. Aber wenn die Kinder es schon nicht lernen oder der Partner mitbekommt, dass die Kinder auch ohne Bitte und Danke alles erreichen, warum soll er dann noch höflich sein. Bei mir ist ein Danke und Bitte selbstverständlich und einfach höflich und respektvoll.
Ich denke schon, dass die Menschen, die sich nicht bedanken oder das nur sehr selten tun, in der Regel entsprechend erzogen wurden. Aufgefallen ist mir das zum ersten Mal erst so richtig in der Beziehung mit meinem Ex-Partner, der sich sehr selten bedankt hat, was mir auch unweigerlich und recht bald aufgefallen ist. Bedankt hat er sich grundsätzlich dann, wenn man ihm etwas übergeben hat. Es gibt aber doch auch wirklich viele Fälle, in denen keine solche direkte Übergabe irgendwelcher Gegenstände stattfindet und in denen ein Dank dennoch angemessen ist und auch irgendwie obligatorisch zu sein scheint. In solchen Situationen bedankt er sich allerdings aber so gut wie nie, und mir fiel im Laufe der Jahre unserer Beziehung immer wieder auf, dass das auch in seinem Elternhaus entsprechend gehandhabt wird. Man bedankt sich dort höchstens dann, wenn einem irgendein Gegenstand überreicht wird – sonst nicht.
In dieser Hinsicht bin ich sicherlich komplett anders erzogen wurden und mir wurde das Feingefühl dafür mitgegeben, stets zu erkennen, wann ein Dank angebracht ist, vielleicht auch einfach mal nur, weil jemand etwas tut, das ich als etwas erkennen kann, das ihm eigentlich unlieb ist und das er demnach mir zuliebe tut. Ich kann mich auch einmal für eine Tatsache bedanken, die gar nicht unbedingt dankenswert ist, so beispielsweise für etwas, das vom anderen als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Vor einiger Zeit gab es bei mir einen solchen Fall, in dem ich in einer für mich schweren Situation eine sehr liebe Freundin angeschrieben habe, die glücklicherweise um diese späte Uhrzeit noch wach war. Sie war aber nicht nur wach, sondern für mich auch ansprechbar, hat sich meiner Probleme angenommen und mir direkt angeboten, mich anzurufen. Ich habe das Angebot dankend angenommen, mich bei ihr ausgeweint, und am Ende des Gesprächs wurde mir so richtig vollumfänglich klar, wie wichtig dieses Dasein meiner Freundin in eben diesem Moment für mich war. Ich weiß, dass das für sie eine Selbstverständlichkeit war, die sie im Rahmen dieser Freundschaft gerne leistet und sich auch nicht nehmen lassen würde.
Dennoch habe ich mich dafür bedankt – vor allem, weil ich ihre freundschaftliche „Leistung“ als dankenswert empfunden habe und ihr meine Wertschätzung dieser Leistung ausdrücken wollte. Mit einem „Danke“ sagt man eben manchmal doch noch einiges mehr als nur, dass man Kenntnis davon genommen hat, etwas bekommen zu haben.
Durch diese langjährige Beziehung mit meinem Ex-Partner habe ich einige seiner Sichtweisen wohl zum Teil soweit verinnerlicht, dass ich in mancher Hinsicht leider entsprechend abgestumpft bin, so könnte man das vermutlich sagen. Jedenfalls weiß ich, dass ich mich vor dieser Beziehung und in ihrer Anfangszeit deutlich häufiger bedankt habe und ich erinnere mich auch daran, dass ich irgendwann mal von ihm gefragt wurde, weshalb ich mich eigentlich „ständig“ bedanke, was absolut nicht der Fall war, von ihm aber, weil er da eben ein anderes Extrem bildet, so aufgenommen wurde. Ich habe das Danken innerhalb seiner Familie daher größtenteils eingestellt, weil ich dort öfter damit konfrontiert wurde, dass mein Dank eher nervt als gerngesehen ist.
Leider habe ich dadurch aber auch häufiger Situationen mit anderen Menschen erlebt, in denen mir erst später auffiel, dass ich vergessen habe, mich zu bedanken. Besonders häufig fällt mir das auf, wenn mich jemand zum Essen oder auf ein Getränk einlädt, was mir generell auch gar nicht immer wirklich recht ist. Ich äußere meine Bedenken darüber in der Regel dann auch gleich im jeweiligen Moment und versuche, zu verhindern, dass man für mich mitzahlt. Meistens schlagen meine Versuche aber fehl und der andere setzt sich durch. Hier vergesse ich tatsächlich aufgrund dieser verbalen „Rangelei“, mich zu bedanken und das tut mir im Nachhinein dann wirklich leid. Ich hoffe, dass sich das bei mir wieder einspielen kann, denn eigentlich fand ich meine Verfahrensweise in Bezug auf das Bedanken immer recht angebracht.
Cid hat geschrieben:Haben Menschen, die sich nicht bedanken können oder wollen es nicht gelernt? Hat ihnen niemand zu Hause als Kind das beigebracht? Meint Ihr, dass sie glücklich sind, wenn sie sich nicht bedanken? Ich denke daran, dass sie eigentlich unglücklich sein müßten, nur sie zeigen es nicht. Wie schön wäre es, wenn sie das von Herzen gesagte "danke" anerkennen und auch mal selbst gebrauchen würden. Es bewirkt oft eine nicht erhoffte positive Wirkung.
Ich bin der Meinung, das es viel mit der Erziehung zu tun hat, ob man sich bedankt oder nicht, denn wenn man das Wort "Danke" von zuhause aus schon nicht kennengelernt hat, dann ist es ja auch verständlich, das man es im weiteren Leben eher kaum anwendet. Bei uns zuhause war es allerdings normal und eine Art der Höflichkeit und des Respektes dem anderen gegenüber, das man sich auch bedankt und ich finde es auch richtig.
Mir selber ist es sehr wichtig, das ich mich auch bedanke, wenn es angebracht ist und ich erziehe meine Kinder auch so, das sie sich bedanken. Es bricht keinem ein Zacken aus der Krone, wenn man Danke sagt und da mache ich auch keine Unterschiede, ob es ein Kind oder ein Erwachsener ist. Wobei ich gemerkt habe, das Erwachsene sich viel weniger bedanken, als Kinder. Meine Kinder bedanken sich immer freundlich, wenn sie z.B. eine Wurst an der Fleischtheke bekommen, oder wenn man ihnen mal bei etwas hilft. Für sie ist das Wort "Danke" eine Selbstverständlichkeit, wenn sie angebracht ist.
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