Wo lest Ihr?
Hier gibt es einige Leseratten und daher interessiert mich allgemein das Leseverhalten und auch die Leseorte. Ich zum Beispiel lese oft im Bett vor dem Einschlafen oder auch auf der Toilette. Allerdings schlafe ich recht schnell im Bett beim Lesen ein, nicht, weil es mich langweilt, sondern eher, weil es doch teils anstrengend ist, so gemütlich noch etwas aufzunehmen.
Kürzlich habe ich es mir in der Badewanne mit einem Buch gemütlich gemacht, was auch nicht verkehrt war. Aber da ich nicht täglich, sondern eher selten bade, kommt so etwas natürlich nicht oft vor.
Spannende Bücher schleppe ich überall mit hin und lese sie durchaus auch im Stehen, beim Kochen und auch beim Gehen. Wenn ich einen Termin habe, habe ich immer Lesestoff bei mir, um die Wartezeit mit Lesen zu vertreiben.
Bei Arztterminen greife ich im Wartezimmer aber eher auf die Klatschzeitschriften zurück, die ich mir so selbst nicht kaufen würde und lasse mein Buch dann in meiner Tasche.
Selten lese ich auf der Couch oder im Sessel, da diese im Wohnzimmer stehen und oft belegt sind, wenn der Fernseher läuft. Da ist dann das Programm interessanter, als ein Buch. Ich könnte mir vorstellen, bei einer größeren Wohnung einen Ohrensessel mir anzueignen, um sich darauf zu lümmeln und zu lesen.
Habt Ihr außergewöhnliche Orte, an denen Ihr lest?
Das Schönste was es gibt : In die Sonne legen und ein Buch lesen. Nach dem in der Letzten Woche ein paar Sonnenstrahlen die Erde erreichten, positionierte ich unseren Schaukelstuhl vor unsere Terassentür und las mein Buch. Nebenbei sog mein Körper die Sonnenstrahlen auf und natürlich den Lesestoff. Ich fühlt mich so entspannt, was sicherlich auch daran lag, dass mein Hund an meinen Füßen lag und ebenfalls die Sonne genoss (und diesmal nicht wie ein Wirbelwind durch die Wohnung stürmte).
Sonst lese ich ebenfalls auf Toilette oder im Wartezimmer des Arztes. Aber einen Schaukelstuhl kann ich nur empfehlen vllt. sogar bequemer als ein Ohrensessel
Hallo Steph,
am liebsten lese ich im Urlaub. Man genießt die Sonne, liegt am Strand und liest ein Buch. Das ist die allerbeste Entspannung. Keiner stört einen und keiner will was von einem. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, kann ich auch wunderbar in der Bahn, im Bus oder im Flugzeug lesen. Aber dafür fahre ich viel zu selten mit öffentlichen Verkehrsmittel. Wenn ich zu Hause bin, bleibt das Buch häufig geschlossen, weil ich immer etwas zu tun habe: Haushalt, Kinder, Besuch, Arbeit usw. Ein Buch lesen ist etwas ganz besonderes. Wenn ich nun ein spannendes Buch habe, bzw. ich gerade an einer sehr spannenden Stelle bin, dann lese ich es egal wo und wie. Oft verzichte ich dann auf meinen Schlaf und bleibe so lange auf dem Sofa sitzen, bis ich die Gewissheit habe, wie es geendet hat. Aber auch das ist kein Dauerzustand.
Ich habe letzten Sommer sehr viel auf dem Balkon gesessen in einem Liegestuhl und habe gelesen. Zur Zeit mache ich es mir in einer Couchecke gemütlich. Das ist natürlich nicht zu vergleichen mit dem Lesen in der Sonne, aber gemütlich ist es auch.
Ab und zu nehme ich auch mal ein Buch mit in die Badewanne. In dem warmen Wasser liegen , den Schaum um sich herum und den Duft des Bademittels genießen, da muß ich schon aufpaßen, dass mir das Buch nicht entgleitet. Früher habe ich oft bäuchlings auf dem Teppich gelegen, die Arme aufgestützt und gelesen.
Na, ob die Orte, an denen ich lese, so "außergewöhnlich" sind, wage ich mal zu bezweifeln aber ich lese vor allem gerne in der Bahn oder im Bus, wenn ich auf irgendetwas warte (sei es beim Arzt, bei Behörden oder was weiß ich wo), und in der Badewanne. Im Bett kommt auch schon mal vor, aber eher selten - da gehe ich eigentlich nur rein wenn ich wirklich müde bin, und daher weniger aufnahmefähig, oder aber ganz was anderes vorhabe als zu lesen...
Was soll ich sagen, ich lese unheimlich gerne auf dem Klo - hier kann ich nämlich so wunderbar abschalten und kein Mensch stört mich. Und diese Stille - nur manchmal von einem kontemplativen Tröpfchen gestört - fördert schon für sich genommen die Konzentration.
Auch lernen kann ich dort wunderbar. Schon die Architektur des Raumes, der sich ja vor allem schon durch seine besondere Größe zum Rückzug in sich selbst eignet, macht das sog. stille Örtchen zu einem Tempel der Leselust. Der kalte Glanz der Keramik lenkt nicht ab - die Klarheit der Strukturen fördert neben anderen Flüssen - vor allem den Lesefluss. Es hat etwas von Klausur und Selbstfindung, sich in dieses Gemach zu begeben - endlich für sich, versunken in einer ganz eigenen Welt.
Eine Gefahr darf man dabei aber nicht verschweigen. Denn wo Licht ist, da ist auch Schatten. Dieser Belzebub lauert völlig lautlos im Nichts und erwischt den Kloleser praktisch von hinten. Der Kenner weiß es längst, es ist die gemeine Hämorrhoide. Ich möchte aber nicht näher darauf eingehen, weil das etwas offtopic weden würde - aber im Interesse der Gesundheit fühle ich mich verpflichtet, auch auf die Gefahr der leselustfördernden Atmosphäre dieses Ortes hinzuweisen. Es ist wie mit der Ehefrau, hast du sie erst einmal, wirst du sie so leicht nicht mehr los.
Meine praktische Erfahrung ist, dass gerade solche Menschen, die auf ihrem Stillen Örtchen Literatur zum Zeitvertreib feilbieten, sich durch eine besondere Freundlichkeit und Kommunikationsstärke auszeichnen. Der Ort der Reinigung, von vielen nur verschämt aufgesucht, bekommt so auch etwas beglückendes und die Menschen verbindendes.
Und dann habe ich noch einen Lesestuhl - der steht an recht prominenter Stelle, mit Blick auf einen schönen Maulbeerbaum. Oft schweift der Blick dann zwischen Baum und Buch hin und her, so als würden wir uns was erzählen. Ich liebe es, im Winter mit einem Vogelbestimmungsbuch dort zu sitzen und die Vögel an der Futtersäule zu katalogisieren.
Das Sofa ist ein gefährlicher Ort zum Lesen - zumindest wenn ich mich hinlege. Das halt ich in der Regel keine 5 Minuten durch und die Augen werden schwer wie Der Dicke Pitter. Zum Lesen ist das wirklich sinnfrei, denn es ist wie ein Bewusstseinsverlust, fast wie Lesen in Zeitlupe. In 3 Minuten findet man sich nur 6 Zeilen weiter und hat die Zeile darüber schon völlig vergessen.
Im Sitzen auf dem Sofa ist das Lesen anders, wenn das Ding mich nicht immer anschreien würde:
Komm her, komm her,
mach dich schwer, mach dich schwer.
Ich bin kuchschlig' und weich,
leg das Buch weg und reich,
mir die Hand zum Schlaf,
und sei ganz brav ...
Das sind die 3 Orte, an denen ich bevorzugt lese. Na ja - und dann wäre da noch der Rechner, der steht am Schreibtisch, aber das ist ja grottenlangweilig.
Ich kann eigentlich immer und überall lesen, wenn ich aber so mal meine Gewohnheiten durchegehe, lese ich die meiste Zeit im Bus und in der Bahn. Wenn man am Tag 2 Stunden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, rentiert sich das echt. Nur wenn ich echt müde bin, schlafe ich dabei dann in der Bahn ein. Ich kann mir gar nicht ausmalen, wieviele Bücher ich in meinem Leben bisher nicht gelesen hätte, wäre ich nicht so viel mit Zug und Bus unterwegs. Schon während dem Studium waren das ja jeden Tag fast 4 Stunden, weil ich eben gependelt bin.
Ansonsten lese ich natürlich auch gerne im Bett, abends vorm dem Einschlafen lese ich dort gerne noch ein paar Seiten, gemütlicher (und effektiver, weil ich dann nicht so müde bin) ist es aber eigentlich an einem verregneten Sonntagmittag (oder ähnlichem) auf dem Bett. Dann kann ich es mir dort so richtig bequem machen. Auch auf dem Sofa lese ich gerne, da habe ich aber meist das Problem mich gemütlich hinzusetzen und das Buch ordentlich zu halten, irgendwann muss mal ein bequemer Lesesessel her! In der Badewanne lese ich nicht so gerne, weil mich das Baden immer so müde macht und ich dann jedes Mal Angst habe das Buch ins Wasser fallen zu lassen. Das habe ich mir dann doch lieber fürs Bett danach auf. Es gibt doch nichts Besseres als erst schön zu baden und sich dann ins Bett zu kuscheln und zu schmökern!
Wenn das aktuelle Buch nicht allzu dick ist schleppe ich es überall mit hin. Dann lese ich in der U-Bahn oder im Wartezimmer beim Arzt. Außerdem lese ich gern wenn ich in der Badewanne liege und entspanne, dabei kann ich dann so richtig schön abschalten. Außerdem lese ich im Bett meist wenn im TV nichts läuft, dann bleibe ich aber nicht auf der Couch sonder mache es mir richtig schön gemütlich im Bett. Im Sommer sitze ich natürlich auch gern im Park auf der Bank, oder ich nehme mir eine Decke mit und lese beim Sonnenbaden.
Ich lese meine Bücher meistens im Bett. Egal ob im Sitzen oder Liegen. Da finde ich es einfach am Bequemsten. Manchmal lese ich auch auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn ein Buch, aber das kommt nicht so oft vor, weil die Bücher dann nach kurzer Zeit schon so schäbig durch den Transport in der Tasche aussehen. Einen außergewöhnlichen Leseort habe ich ansonsten nicht.
Mit wenigen Ausnahmen lese ich auch so ziemlich überall.
Ich kann während Autofahrten absolut nicht lesen, dabei wird mir schon noch kurzer Zeit übel und ich kann es absolut nicht verstehen, warum es Leute gibt, die gerne auf der Toilette lesen. Das ist für mich kein Ort, an dem mich mich länger als nötig aufhalten möchte, vor allem dann nicht, wenn es zu gewissen Geruchsentwicklungen kommt, und sonderlich bequem ist der Toilettensitz auch nicht. Und in der Badewanne lese ich nur Bücher, bei denen es egal ist, wenn sie durch den Wasserdampf oder nasse Hände Schaden nehmen.
Jetzt im Winter finde ich es am gemütlichsten im Wohnzimmer vor dem Feuer zu sitzen und zu lesen. Ich habe eigentlich auch eine richtige Leseecke, aber ganz zufrieden bin ich damit noch nicht und im Wohnzimmer ist es jetzt einfach netter und zum Glück vertreibt mich von dort auch niemand mit irgendwelchen Fernsehsendungen.
Im Sommer lese ich natürlich am liebsten im Garten. Ich habe einen Liegestuhl auf der Terrasse und eine Hängematte zwischen zwei Bäumen und je nachdem, wie die Sonne steht, lege ich mich auch einfach mit einer Decke aufs Gras.
im Bett lese ich zwar auch jeden Abend, wenn mein Freund nicht da ist, aber wirklich weit komme ich auch nie, weil ich grundsätzlich erst dann ins Bett gehe, wenn ich auch wirklich müde bin. Normalerweise brauche ich für ein Buch nur wenige Tage, aber mit einem "Bettbuch" bin ich schon mal einen Monat beschäftigt, bis ich damit fertig bin.
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