Kartoffeln einkellern: Lohnt sich das noch?
Von meinen Großeltern und meinen Eltern her kenne ich es, dass im Herbst Kartoffeln für das ganze Jahr gekauft wurden. Diese wurden dann in Kartoffelsteigen im Keller eingekellert. Dazu benötigt man aber auch einen Keller, der sich dazu eignet, es sollte also nicht zu warm darin sein. Auch ich habe früher noch Kartoffeln eingekellert, später bin ich aber davon abgekommen. Wenn man sich die Preise anschaut, dann muss man sich die Frage stellen, ob sich das Einkellern der Kartoffeln überhaupt noch lohnt.
Beim Bauern, aber auch in den Geschäften zahlt man für 25 Kilogramm zwischen 10 und 15 Euro. Wenn man dann die Kartoffeln für über den Winter hinweg einkauft, kommt doch einiges zusammen ohne das man genau weiß, wie gut die Qualität der Kartoffel ist. Ich hatte auch schon welche, die hatten sehr viele schwarze Stellen und deswegen musste sehr viel weggeschnitten werden. Wenn ich dann aber die Kartoffeln immer frisch im Supermarkt im Angebot kaufe, spare ich viel Geld. So bekomme ich in unserem Supermarkt 12 Kilogramm schon ab 3 Euro, ich brauche sie nie lagern, und wenn mal eine Sorte nicht schmeckt, dann hat man eben nur die 12 Kilogramm gekauft.
Ich habe einmal versucht, Kartoffeln im Keller zu lagern, das ist allerdings schief gelaufen. Scheinbar war es in dem Keller zu warm, denn mir sind die Kartoffeln kaputt gegangen. Da wir aber sowieso nicht so viele Kartoffeln essen, lohnt sich das Einlagern für mich gar nicht. Ich kaufe mir dann lieber einen kleinen Sack ad hoc, wenn wir ihn brauchen.
Ich glaube so etwas macht heute kein Mensch mehr weil es sich einfach nicht lohnt. Wer seine Kartoffeln selbst im Garten anbaut wird sicherlich nicht darum herum kommen, aber ich denke einmal dass dieses nicht der Sinn deiner Frage ist.
Damit Kartoffeln gut über den Winter kommen müssen sie vom Sonnenlicht geschützt und ungefähr bei sechs Grad gelagert werden, und das bei möglichst konstanter Temperatur. Auch ist es so dass bei der Einlagerung schadhafte Kartoffeln immer aussortiert werden müssen damit sie nicht anfangen zu faulen und auch noch die anderen gesunden Kartoffeln anstecken. Heutzutage sind die Keller sicherlich kühler als früher weil sich die Kohleheizung nicht mehr darin befindet, aber für eine dauerhafte Lagerung ist es immer noch zu warm. Wer nur in einer Mietwohnung wohnt hat meistens auch nur einen kleinen Keller, hier kommt es schnell zu Platzproblemen. Auch sollten Kartoffeln nicht unbedingt im Sack verbleiben sondern lose in eine Darre geschüttet werden wo immer ein leichtes Halbdunkel herrscht.
Trotz aller Sorgfalt fangen die Kartoffeln sehr schnell an zu keimen, es muss also viel weggeschnitten werden und unansehnlich sehen sie auch aus. Vom Preis her finde ich auch dass es sich einfach nicht lohnt, so ein Sack Einkellerungskartoffeln kostet auch nicht mehr als wenn ich sie mir im Winter frisch aus dem Kühlhaus kaufe. Die optimal gelagerten und gekühlten Erdfrüchte sehen aber immer um Klassen besser aus und schmecken auch besser als die eingelagerten Kartoffeln. Ich hatte früher immer welche eingelagert weil ich es so kannte und spreche deshalb aus Erfahrung. Selber kann man ja mal den Test machen und sich einen 10 Kg-Sack in den Keller stellen um mal zu schauen was damit nach sechs Wochen passiert ist. Ich vermute aber dass niemand es so lange aushält weil sie auch schnell anfangen zu stinken, besonders wenn sich ein paar faule Stellen darunter befinden.
hooker hat geschrieben:Ich glaube so etwas macht heute kein Mensch mehr weil es sich einfach nicht lohnt.
Das ist dann vielleicht regional verschieden, allerdings kenne ich viele Menschen, die das tun und die dann auch recht günstig Kartoffeln kaufen. 25 Kilogramm für 10 Euro ist natürlich schon ziemlich heftig, hier kosten so viele Kartoffeln etwa 5 Euro und da lohnt es sich dann eher.
Allerdings stimmt es schon, dass die meisten Neubauten und deren Keller heute gar nicht mehr die klimatischen Bedingungen bieten können, um Obst und Gemüse einzulagern. Daher auch sicher die regionalen Unterschiede. Bei uns gibt es noch sehr viele Bauernhöfe mit den entsprechenden Kellern, die auch wieder gern genutzt werden.
Aber auch wer keinen Keller hat kann unter Umständen noch einlagern. Wie man das am besten macht, wurde schon im Thread Wie lagert man Kartoffeln richtig? beschrieben. Vielleicht hilft dann bei Interesse auch ein sogenannter Klima-Keller zum nachrüsten - Klick.
Früher wurden stets Kartoffel eingekellert. Aber heute bin ich der Meinung, dass es sich nicht lohnt. Die Lagerungsmöglichkeit ist nicht mehr so gegeben wie früher und wenn man das Pech hat, dass die eingekellerten Kartoffel nicht schmecken oder schwarze Flecken haben, kann man sie nur noch wegschmeißen. So bringt man sich ab und an neue vom Supermarkt mit.
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