Wie wird man eine Klosterfrau?

vom 12.01.2011, 22:00 Uhr

Nachdem ich heute einer Nonne begegnet bin, habe ich mir einige Gedanken über Klosterfrauen gemacht, auch wenn es natürlich nichts Außergewöhnliches ist. So habe ich mich auch gefragt, wie man eigentlich eine Nonne wird.

Soweit ich weiß, muss man da eben zunächst einmal einem Kloster beitreten. Aber wie macht man das? Klopft man da einfach bei einem Kloster an und sagt, dass man Interesse daran hat, eine Nonne zu werden? Muss man irgendwelche Kriterien erfüllen? Also kann zum Beispiel auch eine Frau, die bereits ein Kind hat, danach bemerken, dass sie sich dazu berufen fühlt, eine Klosterfrau zu werden? Oder geht das dann eben nicht mehr, weil sie schon ein Kind hat. Das gleiche gilt für geschiedene Frauen. Hat eine geschiedene Frau zumindest rein theoretisch die Möglichkeit eine Nonne zu werden?

Dann ist es meines Wissens nach ja auch so, dass man zunächst einmal ja eine Zeit lang in dem Kloster leben muss bevor man dann sein Gelübde abgibt. Muss man in dieser Zeit irgendeine interne Klosterausbildung oder so machen? Oder reicht es, wenn man eben eine Zeit lang dort lebt?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wenn man Nonne werden will sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man auf einiges verzichten muss. Man lässt sein altes Leben zurück und kann an jedem Kloster anklopfen. Man sollte dann, wenn man den Glauben noch nciht hat in diese Kirche eintreten und dann kann man sich erst mal das Klosterleben anschauen und Novizin werden. Erst, wenn man sich wirklich sicher ist, dass man das Klosterleben will, wird man Nonne. Da gehen einige Jahre ins Land, ehe man das Gelübte ablegt.

Ich kenne zwei Nonnen, die geschieden sind. Eine hat bereits auch ein Kind. Aber dieses Kind sieht sie eher selten. Es ist schon erwachsen gewesen, als sie ins Kloster ging. Bei geschiedenen Frauen ist es aber, wie mir damals gesagt wurde, als eine dieser Frauen ins Kloster ging nur, wenn sie nicht kirchlich verheitatet waren oder eben der Mann mittlerweile verstorben wäre. Denn vor der Kirche ist man immer noch verheiratet und kann nicht noch Gott heiraten. Bei dem Ablegen des Gelübtes schwört man Gott die Treue.

Man lebt eine kürzere Zeit einfach so im Kloster um sich das Klosterleben anzusehen. Ist man immer noch entschlossen, wird man Novizin und bekommt eine einfache Nonnentracht. Nach einer gewissen Zeit kann man dann, wenn man sich wirklich sicher ist das Gelübte ablegen. Dann ist der Weg aus dem Kloster nicht mehr so einfach.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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