Eure schlimmsten Verletzungen?
Hatte zwei äußerst unangenehme Verletzungen, die ich leider selbst verursacht habe.
1.: Als mein Vater mit mir Fahrrad von Eschborn nach Sulzbach gefahren ist, mussten wir einen Berg hinunterfahren, den ich schon immer gefürchtet habe und immer noch fürchte beim Fahrradfahren. Jedenfalls war am unteren Ende des Berges ein Riss in einer Bodenplatte. Ich bremse natürlich mit beiden Bremsen (Vorder- und Hinterbremse). Das Rad hat sich in dem Riss festgehackt. Ich bin über den Lenker drübergefallen, habe mir meine Knien kaputt geschlagen und meine Handgelenke haben sehr schlimm geblutet. Mein Vater war schon 50 Meter vorausgefahren und hat nichts davon mitgekriegt und ich habe heulend auf dem Boden gesessen, bis mein Vater zurückgekommen ist. Musste alles in einer Arztpraxis desinfiziert werden. Auch heute habe ich noch großflächige Narben an meinen Beinen.
2.: Als wir auf dem Skateplatz in unserer Stadt vor ein paar Jahren waren mit den Inlineskates, habe ich es nicht hingekriegt, die Quarter-Pipe hochzufahren. Den Tipp, den meine Freunde mir gaben (Inlineskates richtig fest zumachen), habe ich umgesetzt und es dann geschafft, ohne Probleme die Quarter-Pipe hochzukommen. Das hat mich dazu verleitet, riskanter und schneller zu fahren. Als ich dann über die Funbox gefahren bin, wollte ich abspringen, habe meine Beine überkreuzt, bin auf der anderen Seite hingeflogen, mehrmals über meine Arme gerollt und schließlich auf dem linken liegen geblieben mit dem Erfolg: Gebrochen.
Also ich habe in meinem ganzen Leben noch nie was gebrochen gehabt und da bin ich auch ziemlich froh drüber, dass Einzig Schlimme was mir so wirklich passiert ist war in meiner Kindheit da habe ich einmal eine Platzwunde am Kinn gehabt und die Narbe sieht man heute noch.
Meine beiden schlimmsten Verletzungen waren zwei Löcher im Kopf.
Das erste Loch habe ich mit zwei Jahren "bekommen". Es gab Eis und ich habe mich so gefreut, dass ich durch die Wohnung gerannt bin. Leider bin ich dabei an den Türrahmen gestoßen und hatte dann mitten auf der Stirn ein Loch, welches genäht wurde. Die Naht sieht man heute noch.
Das zweite Loch habe ich so mit 8 oder 9 Jahren bekommen. Ich wurde auf der Straße von 3 Jungen geärgert. Die hatten mit irgendetwas nach mir geworfen. Ich wollte wegrennen und hatte nicht mitbekommen, dass hinter mir eine Laterne war. Ich dreht mich also um und wollte wegrennen. Leider bin ich gegen die Laterne geknallt. Das Loch war über der rechten Augenbraue. Diesmal wurde es nur geklebt und die Narbe fällt nicht so sehr auf wie die andere Narbe.
Meine schlimmste selbstverschuldete Verletzung war mal ein komplizierter Armbruch des linken Armes. Damals war ich drei, und bin von der Rutsche von ganz oben seitlich runtergefallen und mit dem Arm in diesem Runden Plastikteil zum festhalten hängen geblieben. Ich hing dann an meinem eigenen linken Arm an der Rutsche, der Arm war 3 mal an verschiedenen Stellen gebrochen und zusätzlich mein Handgelenk gesplittert. Es klingt komisch aber ich weiss heute noch, wie sehr mir das weh getan hat und wie lang mir die Sekunden vorkamen, bis mich jemand da runter geholt hatte und ich meinen Arm nicht mehr mit meinem Gewicht belasten musste.
Im Krankenhaus wurde ich dann direkt operiert, ich habe vier Platten und 36 Schrauben in meinen Arm und mein Handgelenk bekommen, die dann ein Jahr später wieder herausoperiert wurden. Einmal im Monat musste unter Vollnarkose nachgegeben werden, da ich ja noch mitten im Wachstum war und daher meine Knochen mitwachsen mussten. Das Ganze hat sich ewig hingezogen und auch immer höllisch weh getan und mich als Kleinkind auch dolle eingeschränkt. Heute habe ich davon nurnoch ein paar kleine Narben.
Unverschuldet war meine schlimmste Verletzung mal eine Nierenquetschung, die ich bei einem Autounfall abbekommen habe. Das hat zwar nicht direkt weh getan, aber ich habe als ich auf einmal dringend zur Toilette musste, nur Blut gepinkelt. Und DAS hat weh getan wie die Hölle. Ich wurde dann auch operiert und die Quetschung konnte sich regenerieren - da habe ich aber auch lange im Krankenhaus gelegen und ewig in der Reha rumgemacht.
Dann hatte ich noch einen Herzfehler, zählt das auch zu Verletzungen? Der sich auf Grund meiner sportlichen Überaktivität gebildet hat (angeblich). Der wurde auch operativ durch eine Ablation behoben. Die Ablation wurde ohne Vollnarkose gemacht, nur mit örtlicher Betäubung, da ich zwischendurch immer mal wieder Fragen zu meinem momentanen Herz-Schlag-Zustand machen musste. Die fünf Stunden OP haben sich für mich wie viele viele Stunden mehr angefühlt, und die örtliche Betäubung musste ständig aufgefrischt werden, weil ich immer wieder übelste Schmerzen hatte.
Ansonsten hatte ich nur "Kleinigkeiten", aber das reicht auch ich hoffe, ich werde nun erstmal von schlimmen Krankheiten und Verletzungen verschont!
Das Schlimmste war mein Fahrradunfall, wo ich 7 Jahre alt war. Bin mit dem Fahrrad eine geschotterte Straße runter gefahren, unten weg gerutscht, und habe mit dem Mund den Bordstein rasiert. Lag dann Blutüberströmt auf der Straße. Der Notarzt dachte erst, das ich einen Schädelbruch hätte, weil aus meinem Ohr ganz viel Blut kam. Aber es war zum Glück nur das Blut, was vom Mund ins Ohr und wieder zurück gelaufen war. An Verletzungen hatte ich 4 ausgeschlagene Zähne, eine völlig offene Lippe, und irgendwas mit der Halswirbelsäule, weil ich den Kopf nicht bewegen konnte.
Dann hatte ich noch mal einen Armbruch, und einen Bänderriss, das war aber nicht so schlimm.
Neben euren zum Teil recht schwerwiegenden Verletzungen erscheint meine bisher schwerste Verletzung relativ gering. Habe mir in der Grundschule den linken Arm gebrochen, sodass er eingegipst werden musste. Ich bin aber froh gewesen, dass es der linke Arm gewesen ist und nicht der rechte, mit dem ich für gewöhnlich schreibe.
Ansonsten gibt es neben alljährlichen Erkältungen und einer Infektion eigentlich nichts, was ich als wirklich schwerwiegend einstufen würde. Aber auch der Armbruch war keine wirklich schöne Erfahrung.
Kann für uns alle nur hoffen, dass wir möglichst lange gesund und munter bleiben!
Also in letzter Zeit habe ich keinerlei Verletzung erlitten was jedoch nicht heisst, dass es schon immer so war. Mit ca 7 Jahren spielte ich Superman zu Hause und da wir überall Tueren mit Glas hatten und meine Schwester natürlich mich nicht in ihr Zimmer lassen wollte bin ich hindurchgesprungen.
Was dabei rauskam war nichts schönes. Schnittwunde über dem Auge, weswegen ich heute noch darauf angesprochen werde, da mir dort statt schwarzen Augenbrauen Weisse wachsen. Dabei war es noch nicht die einzige Verletzung die dabei rauskam. Bemerkte dann sofort, dass ich sehr viel Blut verlor und im nachhinein hat sich herausgestellt, dass ich mir fast meine Pulsader aufgeschlitzt habe. Es gab ein Loch in welches ich reinsehen konnte und nun so aussieht als ob ich früher Selbstmord begehen wollte.
Mein schlimmster Unfall ereignete sich dann ein gutes Jahr später, wo ich beim Spielen, die Höhle eines kleinen Tunnels überschätzt habe und mit voller Wucht beim wegrennen gegengelaufen bin. Das Resultat war eine ca 6 cm lange Wunde, die mit ein paar Stichen genäht werden musste. Es musste ebenfalls ein wenig Schädelknochen entfernt werden, da dieser beim Knall zersplittert war. Es gab eine megagrosse Sauerei, die ich auf dem Weg nach Hause hinterlassen habe um dann später vom Nachbar darauf Aufmerksam gemacht zu werden.
Im nachhinein lach ich eher über meine kleinen Missgeschicke, die mir jedoch immernoch passieren wie z.B. vor ca 3 Monaten als ich beim verlassen des Badezimmers die Tür zuschlagen wollte wobei mein Kopf sich zwischen Tür und Rahmen befand und ich seitlich über meinem Auge eine Platzwunde erlitt. Daraufhin bin ich zum Krankenhaus, da es ein Samstag Morgen war und ich Angst hatte, dass es eine unschöne Wunde sein wird. Nun ja hat wohl nicht viel gebracht da es nicht genäht wurde und ich jetzt aussehe als hätte mich einer geschlagen.
Meine schlimmsten Verletzungen passierten komischerweise immer, wenn ich mit Pferden hantiert hab. Beim erstenmal war ich 8 Jahre alt, durfte von meinen Eltern aus keine Reitstunden nehmen und bin dann aber mit einer Freundin zu ihrem Pflegepony gefahren. Ich durfte mich dann drauf setzen und sie hat mich geführt. Weil es Sommer war und ich unvernünftig war natürlich ohne Helm.
Na ja, sie trabte an und ich rief noch lachend sie soll langsamer machen ich würde rutschen (war natürlich ohne Sattel). Dadurch das ich aber dabei lachte nahm sie es wohl nicht so ernst und platsch fiel ich hin. Tja dummerweise war ich wohl ohnmächtig geworden und Nichtmehr ansprechbar. Irgendein Fahrradfahrer kam dann wohl vorbei, sah es und hat mich netterweise zum Hof getragen, wo mich der Krankenwagen dann abholte. Gehirnerschütterung, meine Eltern haben sich bedankt na ja, danach durfte ich dann aber mit dem Reiten anfangen (wohl bitte immer mit Helm).
Ein paar Jahre und etliche Reitstunden später sollte ich mit meinem damaligen Pflegepony springen. Bisschen Angst hatte ich ja, aber die ersten paar male klappten so gut, daß ich es der Besitzerin noch mal zeigen sollte, wie toll ich mit Polly springe, tja fataler Fehler. Ich war wohl ein wenig unkonzentriert, so daß zum einen der Knieschluß nicht richtig war und ich zum andern fest davon ausging, das Pony würde springen. Tat sie aber nicht und auf Grund des nicht vorhandenen Knieschlusses landete ich mit dem Steißbein auf der Stange wirklich nicht angenehm. Führte dazu, daß ich in der Schule im Unterricht 2 Wochen stehen musste, da sitzen zu schmerzhaft war aber glaubt ja nicht, daß mich das davon abgehalten hat wenigstens im Schritt zu reiten.
Tja und dann wollte ich mit einem Hafi ausreiten, der mit einem speziellen Gebiss geritten wurde, das unten mit einer Kette verschlossen wird. Blöderweise bin ich mit solchen Gebissen nie zuvor geritten und hab die Kette daher so fest gemacht wie sie aufhing (viel zu eng). Aufgestiegen und wollte Nachgurten, da kam blöderweise der Bauer mit dem Trecker, der Haflinger wollte nicht stehen bleiben, ich nahm die Zügel an und bam lag ich auf dem Boden. Da es an dem Tag wirklich sau kalt war merkte ich auch erst nix. Und als mich die anderen fragten ob alles in Ordnung sei, war ich mir ziemlich sicher, daß es so war, bis ich auf meine Finger guckte, der Mittelfinger war ausgekugelt, na toll. Mutter angerufen sie möge mich bitte abholen.
Währenddessen wurde ich aber Gott sei dank dazu gezwungen noch mal aufs Pferd zu steigen und wenigstens ne kleine Runde zu reiten, sonst würde ich mich glaube ich heute auf kein Pferd mehr setzen, obwohl mir bei jedem der 3 Unfälle bewusst war, daß die Ponys nichts dazu konnten und es jedesmal meine eigene Dummheit war.
Ich hatte bis jetzt wirklich Glück und habe noch nie eine richtig schwere und schlimme Verletzung erlitten. Wenn ich von einer schlimmsten reden müsste, dann wäre diese wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung oder die, wo ich eine Scherbe an den Kopf bekommen habe. Beide Verletzungen habe ich mir als Kind zugezogen.
Die Gehirnerschütterung passierte beim Toben in der Küche. Irgendwie bin ich dann mit dem Kopf gegen einen Türrahmen gelaufen. Doch so richtig kann ich mich da gar nicht mehr dran erinnern, da es schon so lange her ist. Es ist aber nichts weiter passiert, nur dass ich eine Nacht im Krankenhaus zur Überwachung bleiben musste.
Bei der Scherbe am Kopf war ich ebenfalls noch sehr jung. Ich holte zwei Glasflaschen Apfelsaft aus dem Vorrat und plötzlich lies ich eine Flasche fallen und sie zersprang auf dem Boden. Eine Scherbe davon bekam ich irgendwie an den Kopf, sodass eine Risswunde entstand und genäht werden musste. Als Kind ist das natürlich ganz schön schmerzhaft. Doch nach dem Nähen war auch hier alles wieder in Ordnung.
Ich habe bereits vier Autounfälle hinter mir. Alle sind passiert, als ich selbst noch keinen Führerschein hatte (den hab ich ja jetzt auch erst seit guten 4 Wochen, eben wg. der Panik vorher). Ich war also immer nur im Auto mitgefahren und am Schlimmsten hat es mich erwischt, als ich auf der Rückbank hinter dem Beifahrer saß.
Wir sind auf einer Bundesstraße mit knapp 80 Sachen von der Fahrbahn abgekommen und dann frontal in einen entgegenkommenden Mercedes gekracht. Mein Bein ist unter den vorderen Beifahrersitz gerutscht und zusätzlich haben sich ins Bein dann noch die Sprungfedern des Sitzes eingegraben. Also hing das Bein praktisch nur noch lose baumelnd an mir. Das Gesicht und der Oberkörper hatte sehr viele oberflächliche Schnittwunden, die am Anfang total grausam aussahen, aber schlimmer gewirkt haben, als sie eigentlich waren.
Nun ja, als ich dann aus dem Koma aufgewacht bin, hat man mir verkündet, dass man noch nicht wisse, ob man das Bein halten könne. Das hat aber Gott sei Dank geklappt. Ich musste wieder laufen lernen und heute ziert eine wunderschöne riesige Narbe mein Bein, aber es hätte auch viel schlimmere Folgen haben können. Immer und immer wieder hatte ich moniert, dass mir der Rücken und der Hals so weh tut - dies wurde aber immer wieder abgetan mit der Bemerkung, dass ich schwere Prellungen am ganzen Körper hätte und diese nun mal sehr schmerzhaft wären.
Gute eineinhalb Jahre später hat man dann festgestellt, dass man nicht richtig untersucht hatte und ich zwei Wirbel angebrochen hatte, die nun falsch zusammen gewachsen waren. Daraufhin wurde gesagt, man müsse manuell die Knochen noch einmal brechen und ich sollte danach 3 Monate ins Gipsbett. Das habe ich damals abgelehnt und muss immer mal wieder aufpassen, das sich keine falsche Bewegung oder dergleichen mache, da dies unter Umständen böse Folgen haben könnte.
Das war so ziemlich die größte Verletzung die ich bisher hatte, hoffe jedoch auch stark, dass da nichts Vergleichbares mehr hinter her kommt.
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