Gab oder gibt es gegen Scharlach eine Impfung?
Im Kindergarten der Tochter einer Freundin waren vor Weihnachten einige Kinder an Scharlach erkrankt. Meine Firmpatin meinte dann, dass sie sich sicher ist, dass sie früher gegen Scharlach geimpft wurde. Das würde so in ihrem Impfpass drinnen stehen.
Ich habe aber noch nie etwas von einer Scharlachimpfung gehört. Kann man sich gegen Scharlach impfen lassen oder ging das früher und heute nicht mehr? Oder ging das auch früher nicht und meine Firmpatin hat sich da etwas eingebildet?
Es würde mich nur rein theoretisch interessieren. Eine Impfung gegen Scharlach würde für meinen Sohn oder mich sowieso nicht in Frage kommen, aber es würde mich eben interessieren, weil ich eben noch nie etwas davon gehört habe und ich kenne einige Eltern die ihre Kinder auf Teufel komm raus gegen alles impfen lassen. Trotzdem hätte ich da noch nichts von einer Scharlachimpfung gehört.
Scharlach ist keine Viruserkrankung, sondern eine bakterielle Erkrankung. Demnach ist Scharlach keine Impfkrankheit. Es ist eine krtankheit, die mit Antibiotikum gut behandelbar ist. Gegen Scharlach gab und gibt es keine Impfung. Jedenfalls keine, die ich kannte oder kenne. Gegen Viren kann man Impfstoffe entwickeln.
Wenn ein Kind früher, noch vor 50-60 Jahren, Scharlach hatte, dann kam es in Quarantäne und wurde 6 Wochen ins Krankenhaus gesteckt. Die Krankheit kam dann richtig raus. Die Haut pellte sich an den Händen und wenn die Krisis überstanden war, das hohe Fieber weg war, die Halsentzündung weg war und der Hautausschlag weg ging, war der Scharlach überwunden und man bekam diese krankheit nie mehr wieder. Man war immun gegen diese Kinderkrankheit.
Dann hat man entdeckt, dass auch Antibiotikum gegen diese Krankheit hilft und man hat sofort, wenn die Krankheit durch Abstriche festgestellt wurde ein Antibiotikum gegeben. 2 Tage später war man schon nicht mehr ansteckend. Nachteil ist, dass man dann Scharlach auch immer wieder bekommen kann. Meine Kinder hatten bestimmt 10 mal Scharlach, der immer wieder mit Antibiotikum weggemacht wurde.
Ich habe damals mit meinem Kinderarzt gesprochen und gefragt, ob man nicht impfen lassen kann und damals gab es garantiert keine Impfung dagegen, wie deine Freundin behauptet. Auch das herauskommenlassen der Krankheit wird nicht mehr empfohlen, weil man durch die Krankheit Folgeerkrankungen wie Hirnhautentzündung und Hirnschäden überhaupt bekommen kann. Auch Sterbefälle sind schon bekannt, wenn man diese Krankheit nicht mit Antibiotikum stoppt.
Ich habe auch noch nie etwas über eine Impfung gegen Scharlach gehört. Wie Diamante bereits sagte, handelt es sich ja bei Scharlach um eine bakterielle Erkrankung und kann somit gut behandelt werden. Die Tochter einer Freundin hatte auch mal Scharlach und da haben wir uns über das Thema unterhalten. Sie sagte mir damals auch, dass es keine Impfung gegen Scharlach gäbe und dass man da wohl nichts machen kann.
Da es verschiede Bakterienstämme gibt, die Scharlach verursachen, kann man eben auch öfter daran erkranken. Das liegt aber eben nicht am Antibiotikum. Denn wenn man als Beispiel Bakterie A bereits hatte, dann ist man gegen diese Immun. Aber durch die vielen verschiedenen Stämme, kann man halt auch häufig daran erkranken.
Und selbst wenn man dagegen impfen könnte, dann müsste man da auch viele verschiedene Impfstoffe haben. Das wäre, wenn es sich halt um Viren handeln würde, machbar. Aber das dies nicht wirklich gesundheitlich sinnvoll ist, dürfte auch klar sein.
Es gab und gibt keinerlei Impfstoffe gegen Scharlach und man muss halt durch, wenn man sich ansteckt. Dafür ist es heute eben leichter behandelbar, als noch vor 50 Jahren.
Ich sehe das eigentlich genauso wie ihr. Auch die Erklärungen sind für mich sehr plausibel. Durch Zufall habe ich heute Nachmittag wieder mit meiner Firmpatin telefoniert und ich habe nochmal dieses Thema aufkommen lassen, weil es mich zumindest in der Theorie interessiert.
Sie hat sich dann die Mühe gemacht und hat in ihrem Impfpass ihrer Kindheit nachgesehen und da stand eindeutig und wortwörtlich drinnen, dass sie als Kind eine Impfung gegen Scharlach bekommen hat! Irrtum ausgeschlossen außer der Arzt hat sich so sehr verschrieben, dass er geistig so abwesend war, dass er eine ganz andere Krankheit aufgeschrieben hat. Sie hat sogar zweimal so eine Impfung bekommen, zumindest laut Impfplan. Sie ist allerdings schon rund 60 Jahre alt, dementsprechend war die Impfung auch vor guten 50 Jahren.
Es dürfte also scheinbar doch einmal eine Impfung gegeben haben, auch wenn es für mich weiterhin unlogisch erscheint. In diesem Impfpass sind auch nur die Impfungen eingetragen und nicht die Krankheiten, die sie als Kind hatte. Weil auch das habe ich sie gefragt.
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