Betreibt ihr "Gehirnjogging"?

Es gibt ja schon viele Spiele für Konsolen, die das Gedächtnis trainieren sollen oder die Merkfähigkeit verbessern. Diese sind auch sehr beliebt bei den Jugendlichen und Erwachsenen. Früher hat man Rätsel gemacht, um sich im Kopf fit zu halten. Manche machen auch Sudoku, denn auch das soll das Gehirn auf Trab halten.

Ich persönlich mag ja diese Gehirnjogging Spiele für Konsolen sehr, weil sie teilweise auch Strategie und Denkvermögen erfordern. Aber ich bin auch ein großer Sudoku Fan und mache auch manchmal gern ein Rätsel. Macht ihr etwas, um im Kopf fit zu bleiben? Was macht ihr dann so?

Ja ich betreibe es sehr aktiv. Nur leider habe ich in meinem Alltag noch keine wirkliche Verbesserung festgestellt. Aber ich hoffe das kommt noch. An sich finde ich macht Gehirnjogging doch auch Spaß es ist ein netter Zeitvertreib am Abend. Und man hat zumindest noch das Gefühl das man was für sein Gedächtnis tut.

Ich hab allerdings noch keine Studie oder genau Umfrage gefunden in der gezeigt wird das Gehirnjogging auch was bringt. Es wäre mal eine echt gute Sache wenn man mal erfahren könnte was genau damit verbessert werden soll oder genau verbessert wird. Ich hoffe das ich mit dem Gehirnjogging etwas für mein Gedächtnis und meine geistige Schnelligkeit tue.

Ich habe mich ein paar mal an einigen Gehirnjogging Apps für den iPod versucht, aber konnte damit nicht so wirklich was anfangen. Die meisten waren ausgesprochen langweilig und dass man dadurch fitter wird, kann ich mir beim Besten Willen nicht vorstellen. ich denke, dass es in erster Linie wirklich nur Geldmacherei ist, die Menschen glauben daran und meinen sie wären mit diesen Spielchen gefordert, aber Tatsache ist, dass nicht wirklich alle was damit anfangen können. Sodoku ist beispielsweise auch nur Übungssache, nach ein paar Spielen, kann man das ganz problemlos und mit den anderen Trainingseinheiten ist das fast genauso.

Ich muss Crispin Recht geben. In meinen Augen ist das auch alles nur Geldmacherei, wovon die Ersteller profitieren und die Benutzer bewusst hinters Licht geführt werden. Irgendwann hat man bei den immer wiederkehrenden Übungen einfacher den Kniff raus, sodass es selbstverständlich ist, von Zeit zu Zeit besser zu werden. Was ist daran so besonders? Das ist genauso wie mit Kreuzworträtseln. Bei Kreuzworträtseln gibt es häufig wiederkehrende Fragen, die man sich mit der Zeit einprägt, sodass man sie beim nächsten Rätsel auswendig kann. Daran ist absolut nichts besonderes, außer dass sich die Benutzer schlau vorkommen und die Ersteller einen Kullerkeks freuen.

Genauso ist es bei diesem Dr. Kawashimas Gehirnjogging für den Nintendo DS, bei dem am Anfang das "geistige Alter" errechnet wird. Nur leider ist mein Bruder zu diesem Zeitpunkt erst zehn Jahre alt gewesen. Soll er sich nun freuen, dass sein geistiges Alter bei 60 Jahren liegt? In meinen Augen ist dies alles nur Schwachsinn.

Es ist doch schon seit einiger Zeit bewiesen, dass diese Spiele gar nicht die angepriesenen Erfolge bringen. So spielt man Sudoku und wird darin auf Dauer immer besser aber auf andere Hirnleistungen hat das leider kaum Einfluss.

Durch Sport oder ebend viel Bewegung und frische Luft wird das Gehirn viel mehr gefordert. Auch Schlaf ist dafür ein wichtiges Kriterium.

Ich denke diese Spiele sind - so viel Spaß sie auch machen - nur Geldmacherrei. Denn alle diese Dinge kann man auch einfach so im Alltag trainieren, wenn man das möchte.
So kann man einfach beim Einkauf die Preise addieren und ersetzt so die Rechenaufgaben. Oder man liest viel, versucht sich Sachen zu merken ohne immer Listenzu führen usw.

Es gibt also im Alltag genug dinge mit denen man auch sein Gehirn fördern kann ohne dafür Geld für Gehirnjogging und co auszugeben die doch letzten Endes auch nur eins sind und es auch bleiben :Spiele.

Ich finde, Spiele wie Gehirnjogging sind eigentlich eine ganz nette Erfindung. Zwar ist der Erfolg minimal, aber die Grundidee ist natürlich nicht schlecht. Also, die Grundidee, dass besonders Eltern solche Spiele für ihre Kinder kaufen um sie zu fördern, was natürlich einen riesigen Profit bringt, meine ich nicht. Das war ja nur die Idee der Hersteller und aller anderen, die daran beteiligt waren.

Ich meine eher die andere Grundidee, aus der heraus solche Spiele vielleicht sogar entstanden sind: Dass man Videospiele WIRKLICH nutzen kann, um seine Leistungen zu verbessern. Ich meine, gerade Kinder die noch in die Schule gehen und absolut keine Lust haben, für eine Arbeit oder einen Test zu lernen, sondern lieber auf ihrem Nintendo DS spielen, könnte man damit prima erreichen. So wären dann wohl letztendlich alle zufrieden.

Nur leider, leider hätte man aus den Gehirnjogging-Spielen etwas viel Besseres machen können, mit dem man wirklich Erfolge erzielt. Teilweise sind die Übungen und Aufgaben da meiner Meinung nach absolut langweilig, eintönig und größtenteils vor allem sinnlos. Hätte man sich mehr um den Lernerfolg als um den daraus entstehenden Profit gesorgt, hätte man wirklich tolle und erfolgreiche Spiele produzieren können.

Ich selber spiele auch gerne einmal "Gehirnjogging" für den Nintendo DS, da es einfach sehr lustig ist, mal sein Gehirn zu stärken und zu trainieren. Am liebsten mache ich bei den Aufgaben Rechnen. Auch toll finde ich die Sudokus, da man davon mehrere am Tag machen kann und die Ergebnisse trotzdem gespeichert werden.

Andere Spiele, die das Gehirn trainieren sollen, spiele ich nicht. Ich mache ansonsten höchstens mal ein Kreuzworträtsel, wenn mal eines in der Zeitung dabei ist.

Ich habe schon vor längerer Zeit das Sudoku für mich entdeckt und mit diesem Virus meine ganze Familie angesteckt. Am Anfang hatte ich noch Probleme mit den einfachsten Rätseln, diese aber sind mir heute schon zu anspruchslos. Und das ist auch irgendwie das Problem, was es mir ein wenig schwer macht: Viele Sudoku-Hefte enthalten auch die ganz öden. langweiligen Variationen, die man mit ein wenig Erfahrung selbst im Halbschlaf lösen kann. Die sehe ich mir gar nicht mehr an, es werden nur die schwereren gelöst und dann wandert das Heft zum Altpapier. Den anderen Familienmitgliedern geht es ähnlich, weshalb sich der Kauf solcher 'Lektüre' für uns alle nicht mehr so recht lohnen will. Die wenigen Hefte, die mir mit schwereren Stufen bekannt sind, erscheinen leider auch eher selten. Kennt jemand das Problem und kann mir einen Tipp geben wo ich Nachschub besorgen kann? Ich bevorzuge ganz klar die Papier-Variante...

Ich habe vor einiger Zeit die Ergebnisse von einer Studie über die Wirksamkeit von solchen Spielen zum "Gehirnjogging" gelesen und die waren doch recht ernüchtern. Man wird zwar in den Spielen besser und denkt dann wahrscheinlich auch, dass das ein Erfolg wäre, aber diese Trainingserfolge lassen sich eben kaum auf andere Bereiche übertragen. Sprich, tausend gelöste Sudokus führen nicht dazu, dass ich in Zukunft ohne Einkaufszettel ins Geschäft gehen kann.

Aus diesem Grund mache ich um solche Spiele meistens einen Bogen, denn ich finde die meisten auch nicht wirklich spannend. Das Samstags Sudoku in meiner Zeitung ist eine Ausnahme, denn das ist eines der wenigen Sudokus, das ich nicht in wenigen Minuten gelöst habe und es stellt für mich deshalb eine echte Herausforderung dar.

Diese ganzen "gehirnfunktionsfördernden" Spiele sind meiner Meinung nach Schwachsinn. Allein durch die Tatsache, dass es auf einem Bildschirm stattfindet, wird die Gesamtleistung des Gehirns beeinträchtigt. Somit kann man diese Übungen nicht wirklich ernst nehmen. Außerdem werden lediglich ein wenig Kurzzeitgedächtnis und Reaktionsvermögen "trainiert". Die Anführungsstriche, weil das nicht wirklich ein Training ist.

Was das Gehirn wirklich leistungsfähigker macht, sind die Dinge, bei denen man wirklich Ruhe braucht. Zeitung lesen, Bücher lesen, Kreuzworträtsel lösen, Bilder betrachten, Bildbeschreibungen lesen. Alles, was mehrere Zentren benutzt. Liest Du ein Buch, stellst Du Dir die Geschehnisse im Kopf visuell vor. Soetwas bringt das Gehirn weiter. Also keinen Nintendo DS + Gehirnjogging kaufen, sondern stattdessen lieber ein Zeitungsabo abschließen, Bücher kaufen und mal ins Museum gehen, wo das Gehirn die nötige Ruhe hat, um konzentriert etwas aufzunehmen.