Jeder ist seines Glückes Schmied
In letzter Zeit kommt es mir immer häufiger so vor, dass ich in meinen Handlungen vollkommen abhängig bin von anderen Menschen - gerade im Job. Aber genauso oft nehme ich wahr, dass andere um mich herum immer erfolgreicher werden und dabei total unabhängig zu handeln scheinen. Dann habe ich vor kurzem dieses Sprichwort wieder gehört "jeder ist seines Glückes Schmied" und ich dachte, das ist genau das, was nicht zu meiner aktuellen Situation passt. Glaubt ihr auch an daran? Was fehlt mir, was andere haben, was mache ich falsch?
Ich finde das Sprichwort "Jeder ist seines Glückes Schmied" durchaus passend, denn jeder entscheidet für sich, wie er in gewissen Situationen vorgehen will. Und genau durch diese Entscheidungen hast du es in der Hand, ob du nun einmal Erfolg hast oder nicht.
Bei vielen Dingen, gerade im Job, ist man natürlich abhängig von Entscheidungen anderer. Aber die Entscheidung, ob du diesen Job machst, die ist allein deine. Somit könntest du auch etwas anderes machen, wenn du den Eindruck hast, dass es dir dort an Erfolg fehlt. Somit könntest du zumindest alles für dich zum Besseren wenden.
Ich denke mit dem Sprichwort ist auch gemeint, dass es jedem einzelnen obliegt, wo das Leben hingeht. Jeder kann für sich selbst entscheiden, kann das Leben in gewisse Bahnen lenken. Wenn es irgendwo nicht mehr so gut läuft, kann man etwas ändern. Du hast es in der Hand, auch dein Glück und deinen Erfolg.
Vampirin hat geschrieben:Ich finde das Sprichwort "Jeder ist seines Glückes Schmied" durchaus passend, denn jeder entscheidet für sich, wie er in gewissen Situationen vorgehen will. Du hast es in der Hand, auch dein Glück und deinen Erfolg.
Und genau das kann ich irgendwie nicht galuben. Ich fühle mich sehr abhängig vom Wohlwollen anderer Menschen. Mir fällt es sehr schwer momentan mein Leben so auszurichten, dass es erfolgreich wird. Immer kommt irgendetwas noch vorher: die Arbeit muss noch beendet werden, hier ist noch ein Termin, dort noch eine Verpflichtung. Ich fühle mich einfach nicht frei in dem was ich tue.
Ich glaube, dieser Spruch bezieht sich hauptsächlich auf die innere Einstellung. Wenn man gelernt hat mit weniger zufrieden sein, dann kann man sich auch über Kleinigkeiten freuen, die geschehen.
Auf die berufliche Situation kann man diesen Spruch kaum anwenden. Es braucht nur etwas geschehen, und schon ist der ganze Lebensplan, den man hatte, zerstört. Der feste Wille etwas zu erreichen, kann einen weit bringen, aber öffnet einen nicht alle Türen.
Chris7765 hat geschrieben:
Und genau das kann ich irgendwie nicht galuben. Ich fühle mich sehr abhängig vom Wohlwollen anderer Menschen. Mir fällt es sehr schwer momentan mein Leben so auszurichten, dass es erfolgreich wird. Immer kommt irgendetwas noch vorher: die Arbeit muss noch beendet werden, hier ist noch ein Termin, dort noch eine Verpflichtung. Ich fühle mich einfach nicht frei in dem was ich tue.
Ich denke, gerade diese Einstellung ist es, die einem den Erfolg verleiden lässt. Oder nein, nicht Einstellung, dieser Glaube. Dieses "ich bin abhängig vom Wohlwollen anderer" und das ewige Finden neuer Gründe, warum das Leben nicht gut verläuft. Wie denkst du, wenn du mal einen Erfolg verbuchen kannst? Freust du dich und denkst, jetzt geht es bergauf?
Oder freust du dich im ersten Moment und ehe du so richtig einen Überflieger kriegen kannst, holt dich dein Unterbewusstsein zurück auf den "Boden der Tatsachen" und sagt dir, dass es nur ein Zufall war und du weiterhin hart arbeiten musst, um weiterhin möglicherweise kleine Erfolge zu erlangen? Hier liegt der Knackpunkt: Erfolgreiche Menschen, die wirklich immer Glück haben, sind tatsächlich ihres eigenen Glückes Schmied.
Sie denken nämlich ganz einfach anders. Sie denken, dass sie alles haben können und weil sie das ausstrahlen, passiert das auch. Da wird ihnen zugespielt, man vertraut ihnen, etc. Der Spruch passt wirklich und ist eine Sache der inneren Einstellung. Es fängt also bei einem selbst an und wie Vampirin schon schrieb, jeder hat es selbst in der Hand, ob er etwas tun oder lassen will.
Ich halte das Sprichwort für absolut richtig. Wer mit seiner jetzigen Position unzufrieden ist und denkt in einer Sackgasse zu stecken der sollte sich überlegen wo er in früherer Zeit versagt hat. Gut, ein Versagen muss es nicht zwingend sein, aber es können schon einige frühere Fehlentscheidungen entscheidend für das derzeitige Dilemma sein. Ich denke da so zum Beispiel an schlechte schulische Leistungen, windige Freunde, der falsche Partner obwohl alle anderen vor dieser Beziehung gewarnt haben und so weiter.
Sicherlich gibt es auch unverschuldete Situationen wo man selber im Augenblick auch nicht so viel daran ändern kann. Ich denke da so an die junge Mutti die mit ihrem Neugeborenen aus heiterem Himmel verlassen wurde oder die plötzliche Pleite des Arbeitgebers. Hier etwas Richten zu wollen ist erst einmal sehr schwierig und sicherlich auch nicht in Kürze zu erledigen. An anderen Leuten sollte man sich aber trotzdem niemals orientieren, niemand weiß was diese für Leichen im Keller zu liegen haben.
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