Nintendo: 3D nichts für Kinder
Schon im März soll die neue mobile Spielkonsole von Nintendo, der 3DS, erscheinen. Neben verbesserter Hardware bietet der 3DS auch einen Bildschirm, der 3D-Inhalte ohne störende Brille darstellen kann. Doch genau vor diesem Feature warnt nun Nintendo selber: Kinder unter sechs Jahren sollen den 3D-Modus des Nintendo 3DS gar nicht erst benutzen, da der 3D-Effekt sonst negativen Einfluss auf die Entwicklung der Augäpfel der Kinder könnte. Deswegen gebe es einen 2D-Modus, der von den Eltern der Kindern eingestellt werden kann.
Aber auch für Erwachsene ist der 3D-Modus belastend. So sollte man jede halbe Stunde eine kurze Pause einlegenen, damit sich die Augen erholen können. Trotzdem könnte der 3D-Effekt bei manchen zu Übelkeit und Schwindel führen, weswegen man ebenfalls auf 2D-Modus zurückgreifen sollte.
Wie kommt das? Ich wusste bisher gar nicht, dass der 3D Effekt hier so schädlich sein kann. Wir wollen uns den Nintendo auch holen, wenn er erscheint. Es ist gut zu wissen, dass der 3D-Effekt schädlich ist, wenn man zu lange darauf schaut. Aber weißt du, woher der schädliche Effekt kommt? Wie ist das konstruiert, dass man keine 3D Brille mehr braucht?
Wundert mich ehrlich gesagt kein Stück, da auch in den Kinos davor gewarnt wird, dass die 3D-Technik je nachdem nichts für Kinder ist. Allerdings finde ich es persönlich auch bedenklich, wenn man nach jeder halben Stunde eine (unbestimmte) Pause einlegen muss. Das zeugt nicht gerade von einer guten Verträglichkeit und ist darüber hinaus noch ein Indikator dafür, dass die ganze 3D-Technik noch nicht weit genug entwickelt ist.
Grundsätzlich funktioniert 3D Darstellung, in dem für das linke und das rechte Auge zwei verschiedene, etwas versetzte Bilder gefilmt oder bei Konsolen erstellt werden. Bei Konzepten mit Brille wird dann letztendlich einfach für das jeweilige Auge immer nur das passende Bild durchgelassen.
Beim Nintendo 3DS funktioniert das ganze etwas anders, denn hier gibt es ja keine Brille. Hier wird das Bild in längliche Streifen eingeteilt (Wie bei den alten Wackelbildern) und dann durch eine Parallaxe auf die jeweiligen Augen aufgeteilt. Es gibt also immer eine Streifen für das linke und dann einen für das rechte Auge und dann wieder für das linke und so weiter.
Jedoch muss man bei dieser Technik die Augen genau im passenden Winkel und Abstand zum Bildschirm halten(ein bisschen Toleranz wird Nintendo wohl eingebaut haben), ansonsten kommt es zu Komplikationen. Und deshalb kann es auch zu Kopfschmerzen oder gar Übelkeit kommen. Auch bei Darstellungen mit Brille kann dies passieren, jedoch ist die Warscheinlichkeit geringer da der Betrachter keine bestimmte Position halten muss.
Außerdem muss man bedenken das der Effekt auch nur für eine Person zu sehen sein wird. Das heißt wenn Jemand zuschauen will, wird er auch im besten Fall nur ein 2D Bild sehen. Warscheinlicher ist aber auch hier das der zusätzliche Betrachter bei langem zuschauen Kopfschmerzen bekommen wird.
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