Abends Essen macht nicht dick

vom 28.12.2010, 18:18 Uhr

Ich denke auch nicht, dass es wirklich wichtig ist, wann man das letzte Mal ist. Eine Freundin von mir isst immer um 17 Uhr das letzte Mal. Das würde ich gar nicht schaffen, da ich mindestens immer bis 22 Uhr auf bin und dann hätte ich doch schon wieder Hunger, wenn ich ins Bett gehe und das ist nicht so toll.

Ich esse zur Zeit so, dass ich abends ein paar Scheiben Putenwurst esse und dazu einen Salat. Eigentlich bin ich nicht so scharf auf Putenwurst, aber da diese sehr eiweißhaltig ist, kommt diese eben dann zum Einsatz und wird verputzt, in der Hoffnung, dass damit auch meine Verdauung gut weiter arbeitet. Den Salat esse ich dann eigentlich nur, damit ich auch satt werde und dabei etwas esse, was mir eben gut schmeckt. Meistens esse ich so gegen 20 Uhr und drei bis vier Stunden später gehe ich in der Regel dann ins Bett.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



So stimmt diese Weisheit nicht. Es kommt einfach daran, was man genau ist. Morgens sollte man etwas essen, was schön satt macht und damit man nicht schnell wieder Hunger hat. Mittags ist es auch noch ziemlich egal, was man ist. Nur abends sollte man darauf achten, dass man nicht übermäßig Fettiges in sich herein schaufelt und nicht zu viel Süßes ist. Man nehme nur die "Schlank im Schlaf" Diät. Da wird ja auch gesagt, wie man am besten essen soll. Und da heißt es nicht, dass man abends gar nichts mehr essen soll. Man darf sogar noch Fleisch essen. Man muss halt nur wissen, was man essen darf.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Sonty hat geschrieben:Dass es die Menge und die Bewegung ausmachen, denke ich auch.


Natürlich. Ich bring jetzt mal ein recht extremes Beispiel an dem das doch sehr deutlich werden sollte. Man schaue sich mal die Radsportler bei großen Rundfahrten wie der Tour de France an. Die verbrennen am Tag schon mal bis zu 15.000 Kalorie und die müssen sie auch wieder auffüllen, vornehmlich über Kohlenhydrate, was dann meist recht einseitig mit Unmengen an Nudeln geschieht. Und da diese Herren in der Regel erst nach 16:00 Uhr im Ziel ankommen und dann auch erst noch das ganze Zielprozedere durchlaufen und zum Hotel müssen und so weiter, wird da dann erst Abends richtig gegessen und sich vollgeschaufelt. Erstaunlicherweise nehmen die aber fast alle ab, teilweise wirklich schon mal bis zu 10 Kilo in den 3 Wochen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich esse schon seit vielen Jahren hauptsächlich abends und konnte auch tatsächlich nicht feststellen, dass mein Gewicht in irgendeiner Weise davon abhängt, wann ich esse. Bei mir hängen Gewichtszu- und -abnahme tatsächlich ganz eindeutig mit der Verdauung zusammen und es mag sein, dass meine Verdauung insgesamt eher träge ist. Das steht aber wieder in keinem Zusammenhang mit der Uhrzeit, zu der ich esse und mir ist außerdem aufgefallen, dass ich meine Mahlzeiten lieber kleiner halten und immer mal wieder Pausen machen sollte, sofern das möglich ist.

Ansonsten habe ich trotz der Tatsache, dass ich an meinem Essverhalten in Bezug auf die Uhrzeit meiner Hauptmahlzeit, nämlich der Abendzeit, vor zwei Jahren doch eine beträchtliche Menge an Kilogramm verloren habe, weil ich mehr kontrolliert habe, was genau ich zu mir nehme, nicht aber, was die Uhrzeit angeht, zu der ich vorwiegend esse. Ich war noch nie jemand, der morgens viel herunterbekommen hat und ich frühstücke auch heute noch äußerst selten mal.

Auch mittags esse ich wirklich nur eine Kleinigkeit, weil mir ein entsprechender Hunger und somit auch die Bereitschaft, mehr zu essen, mittags einfach fehlt. Die entsprechende Ruhe für eine entspannte Mahlzeit und auch etwas mehr an Menge sowie das Kochen, das für mich dazugehört, weil ich mich nicht nur von Tiefkühlnahrung ernähren will, habe ich aber wiederum nur abends, und außerdem bekomme ich abends einfach doch am meisten runter, kann also wirklich abends mehr essen als über den Tag zu anderen Gelegenheiten.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Diesen Spruch hört man recht oft irgendwie denke ich doch dass er wahr ist. Sicher kommt es auf die Kalorienmenge an ob man zunimmt oder nicht, aber ich habe es für mich mal ausprobiert und festgestellt dass ich schneller zu nehme wenn ich am Abend mehr esse als wenn ich die gleiche Menge am Tag esse.

Vermutlich weil ich mich am Tag bewege und somit gleich wieder mehrere Kalorien verbrenne und das am Abend nicht mache. Aber ich denke es kommt auch ganz stark auf den Körper der Person an. Ich weiß für mich das ich am Abend nichts mehr essen sollte oder eben nur noch Salat oder ähnliches. Mein Mann kann am Abend dafür alles essen, bei ihm wirkt es sich nicht aus. Schade das ich am liebsten am Abend esse!

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Meiner Meinung nach ist es sogar sehr wichtig, abends noch etwas zu essen. Der Körper braucht in der Nacht sehr viele Aminosäuren, um Zellen zu erneuern, Muskelzellen zu reparieren, etc. Da in der Nacht keine Nahrung aufgenommen wird, muss der Körper die nötigen Aminosäuren dann aus den Reserven in den Muskeln holen und das ist natürlich unvorteilhaft. Das einzige, was man abends nicht zu sich nehmen sollte sind Kohlenhydrate in Verbindung mit Fett. Die Kohlenhydrate werden dann zuerst verstoffwechselt und das Fett wandert in die Depots. Fette mit Proteinen und Proteine mit Kohlenhydraten kann man gut kombinieren, auch abends. Dadurch verhindert man Heißhungeranfälle und sorgt für einen besseren Muskelaufbau, da die Aminosäurenspeicher gefüllt sind.

» Max1250 » Beiträge: 827 » Talkpoints: 27,57 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Die Ernährungswissenschaft sieht es heute als erwiesen an, dass der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme nichts mit dem Gewicht zu tun hat. Es kommt lediglich auf das Verhältnis von aufgenommenen und verbrauchten Kalorien an. Wer mehr Kalorien verbraucht als er zu sich nimmt, nimmt ab. Der Kalorienverbrauch eines jeden Menschen setzt sich dabei aus dem Grundumsatz und dem Bewegungsumsatz ab. Für den Grundumsatz spielen von Faktoren wie Alter, Geschlecht und Gewicht eine Rolle, während der Bewegungsumsatz von Art, Dauer, Gewicht und Intensität der Bewegung abhängt.

Auf das Beispiel oben mit der Butter einzugehen. Eine Person, die einen Kalorienverbrauch von 2.500 Kalorien hat und lediglich 2.000 Kalorien durch Butter zu sich nimmt, wird etwas abnehmen. Aufgrund des Nährstoffgehaltes von Butter kann es jedoch zu einem Mangel an wichtigen Vitaminen oder Ähnlichem kommen, wodurch deine Verdauung und andere Körperfunktionen beeinträchtigt werden, was sich wiederum negativ auf den Grundumsatz auswirken könnte.

» Larsson_92 » Beiträge: 30 » Talkpoints: 0,68 »



Diesen Spruch oder Ratschlag kenne ich auch noch, aber ich denke, der ist schon veraltet. Nicht jede Person kriegt morgens auch nur einen Bissen herunter. Ganz davon abgesehen, dass der Tagesablauf dank Schichtdiensten und anderen Umständen nicht mehr so ist, wie er früher einmal war. Was bringt es, morgens viel, mittags einiges und abends kaum etwas zu essen, wenn man eben zur Nachtschicht muss oder auch ausgeht? Da muss man ja Angst haben, dass man quasi zusammenklappt und das kann es auch nicht sein. Ich denke, man sollte von dieser Aussage eher Abstand nehmen und den Essensplan ganz und gar auf die eigenen Bedürfnisse ausrichten und nicht nach einem Sprichwort oder dergleichen.

Auch sollte man nicht nur den Tagesablauf berücksichtigen, sondern eben auch das, was einem gut tut und bekommt. Und wenn man abends eben gut essen kann, es verträgt und auch der Stoffwechsel stimmt, was spricht denn dagegen, abends eben auch so zu essen? Nichts. Zunahmen können auch andere Ursachen haben und da sollte man eben nicht nur an der Tageszeit etwas untersuchen, sondern am Essverhalten generell.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich kenne den Spruch nur so "Am Morgen sollst du essen wie ein Kaiser, zu Mittag wie ein König und am Abend wie ein Bettelknabe". Ich denke ebenfalls wie die anderen, dass es darauf ankommt was man isst. Wenn es ein Apfel ist, dann macht der sicherlich nicht so dick wie ein Stück Pizza, auch wenn man ihn am Abend isst. Kohlenhydrate liegen viel mehr im Magen und weil man die ganze Nacht über ruht und sich nicht bewegt setzen sie mehr an als am Tag, wo man so gut wie ständig in Bewegung ist.

» iCandy » Beiträge: 1584 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es kommt, meiner Meinung und meiner Erfahrung nach, nicht nur darauf an, wann man isst, sondern auch darauf an, wie viel man ist und ob die Mahlzeit viele Kohlenhydrate hat oder nicht. Wenn die Mahlzeit viele Kohlenhydrate und am besten auch noch Fette hat, dann ist es klar, dass man dick wird.

Der Spruch, den du oben noch mal aufgeschrieben hast, hat die Bedeutung, dass man abends nicht so viele Kalorien zu sich nehmen soll. Die Kalorien, die man morgens und mittags zum Frühstück und zum Mittag aufnimmst, verbrennt man über den Tag eher als die Kalorien, die man abends aufnimmt, weil man sich nach dem Abendbrot nicht mehr bewegt. So wurde mir das jedenfalls mal erklärt.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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