Rubiks Cube - Gottes Zahl ist 20

Wer kennt ihn nicht Erno Rubiks Zauberwürfel. Seit 30 Jahren fasziniert dieser Würfel Hobby-Bastler aber auch Mathematiker gleichermaßen. Die Mathematiker interessierte auch eine bisher ungelöste Frage: Wie viele Züge würde Gott höchstens zur Lösung eines verdrehten Würfels benötigen, angenommen Gott kennt bei jeder beliebigen Stellung den kürzesten Weg.

Schon im Jahre 1981 wusste man, dass diese Zahl (also Gottes Zahl) eine Zahl zwischen 18 und 52 sein muss; 1995 fand der Mathematiker Michael Reid eine Würfelstellung, die lange nicht unter 20 Zügen lösbar war. Für diese Stellung konnte eine Gruppe anderer Mathematiker 15 Jahre später nachweisen, dass auch hier 20 Züge genügen, um den Würfel zu lösen. Nun ist klar: egal in welcher Stellung sich der Zauberwürfel befindet - 20 Züge genügen zur Lösung immer, oft sind es weniger.

Wer sich spezieller für Gottes Zahl interessiert, der kann genauer auf der Site www.cube20.org nachlesen. Übrigens haben die Wissenschaftler nicht selbst alle möglichen Züge ausprobiert, selbst ein Quad-Core-Desktop-Rechner hätte 35 Jahre Rechenzeit dafür benötigt. In diesem Fall spendierte Google die Rechenzeit in der Cloud.

Ich wusste bereits, dass es diesen Algorithmus aus 20 Schritten gibt, mit dem man den Zauberwürfel aus jeder Position heraus lösen kann. Aber diese Homepage dazu kannte ich noch nicht. Für mich als Mathematikstudenten ist das alles sehr interessant, ich habe die Seite gerade einmal überflogen und werde mir das bei Zeiten mal genauer durchlesen.

Normalerweise versuche ich, den Würfel selbst und ohne Algorithmus zu lösen. Wenn ich aber in einer ganz verzwickten Lage stecke und den Würfel einfach nicht lösen kann, dann wende ich die zwanzig Schritte an. meistens braucht man gar nicht alle zu machen, sondern gelangt schon vorher zum Ergebnis. Auf jeden Fall echt interessant mal zu lesen, wie dieser Algorithmus herausgefunden wurde.