Bei Filmen heulen?

vom 27.12.2010, 13:23 Uhr

Ich habe gestern Abend einen Film angeguckt. Er hieß The Green Mile und er war schon sehr traurig und emotional. Meine Schwester hat geheult, ich aber irgendwie nicht. Ich möchte euch kurz erklären, um was es in dem Film geht.

Es geht es um einen nicht sehr gebildeten Mann namens John Coffey. Er hatte magische Heilkräfte. Eines Tages hat er einen Mann gesehen, wie er zwei kleine Mädchen getötet hat. John Coffey wollte diese noch heilen, aber es war zu spät. Beide Kinder starben und John hielt sie mit Blut überströmt in seinen muskulösen Armen und schrie. Als die Eltern der Mädchen ihn mit den zwei Kindern fand, verhafteten sie John. Er wurde zum Tode mit dem elektrischen Stuhl verurteilt. Im Laufe des Films heilte John Coffey immer wieder verletzte Lebewesen auf wundersame Weise. Die Wärter bemerkten im Laufe der Zeit, dass er unschuldig ist. Leider müssen sie ihn laut Gesetz töten und es führt nichts herum. Am Schluss wurde John Coffey getötet und alle waren sehr beschlagen.

Ich mag Filme mit einem traurigen Ende nicht wirklich. Ich konnte bei dem Film gestern auch irgendwie überhaupt nicht heulen, da ich mir immer denke, dass die Schauspieler immer noch leben. Doch mich würde interessieren, ob ihr den Film gesehen habt und ob ihr dabei geweint habt. Fandet ihr den Film emotional? Wie ist es sonst bei euch? Weint ihr oft bei Filmen, oder geht es euch so, wie mir?

» danii_2702 » Beiträge: 101 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde The Green Mile sehr berührend und habe geweint, als ich ihn das erste mal gesehen habe.

Menschen sind sind sehr unterschiedlich in dem Punkt, wie weit sie sich von einer erzählten Geschichte mitreißen lassen oder eben nicht. Dagegen kann man vermutlich gar nichts machen, zumal der Geschmack von Mensch zu Mensch ebenfalls so verschiedenen ist, dass nicht jeder traurige Film jeden gleich stark anspricht.

Ich persönlich lasse mich sehr leicht von Filmen fesseln, da ich mich gerne komplett auf die Fiktion einlasse; dabei vergesse ich dann die reale Welt hinter der Filmproduktion komplett.

Manchmal kann ich allerdings ebenfalls nicht bei Filmen weinen, die ich normalerweise sehr traurig finde, wenn andere Leute um mich herum sind. Irgendwie ist man durch andere Personen im Raum immer etwas abgelenkt oder baut eine innere Hemmschwelle auf, die dazu führt, dass man nicht weinen kann.

» Hephaistos » Beiträge: 101 » Talkpoints: 6,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe "The Green Mile" vor Jahren einmal geguckt und musste damals furchtbar weinen. Ich denke sogar, dass es einer der traurigsten Filme ist, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. In den verschiedenen Szenen ist es ja nicht nur die Traurigkeit an sich, die einen runter zieht, sondern auch Ungerechtigkeit und Wut. Der Film bietet so viele Emotionen, dass man manchmal gar nicht weiß wohin.

Einige Freundinnen von mir können bei Filmen auch nicht weinen. Sie werden zwar mitgerissen und finden die Situationen oft sehr traurig, verlieren dabei aber keine Träne. Ich denke das hat auch damit etwas zu tun, ob eine Person schnell weinen kann oder nicht. Ich bin zum Beispiel schon seit meiner Kindheit eine kleine "Heulsuse" und es fällt mir nicht schwer ein paar Tränchen raus zu drücken.

Wenn du allerdings erzählst, dass du dir beim Schauen des Films immer denkst, dass die Schauspieler hinter den Figuren ja noch leben und es damit keinen Grund zum traurig Sein gibt, dann fehlt dir vielleicht genügend Vorstellungskraft oder ähnliches. Du findest nicht ganz in den Film hinein und denkst immer an die Welt drumherum. Vielleicht hast du bisher auch nicht so viele Erfahrungen im Leben gesammelt und du kannst dir nicht vorstellen wie man sich in solchen Situationen, wie sie sich da auf dem Bildschirm abspielen, fühlt. Als ich noch jünger war, habe ich die Traurigkeit in Filmen auch nie begriffen und konnte deswegen nicht weinen, aber je mehr Gefühle ich für andere Menschen entwickelt habe, desto besser konnte ich mich auch in Filmfiguren hinein versetzen.

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» VanaVanille » Beiträge: 408 » Talkpoints: 0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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Emotionen als Zuschauer bei Film und Fernsehen

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich habe den Film gestern auch gesehen, allerdings nur einen Teil davon und nicht den ganzen Film. Ich fand ihn sehr berührend, aber da ich ihn zum ersten Mal gesehen habe und auch nur teilweise, habe ich manche Zusammenhänge nicht so richtig verstanden. Dank deiner kurzen Beschreibung konnte ich den Film nun aber besser verstehen. Ich fand den Film aber obwohl ich ihn eigentlich nicht so ganz verstanden habe sehr traurig. Ich habe zwar am Ende nicht geweint, aber es hat nicht mehr viel gefehlt. Der Film war wirklich ziemlich traurig.

Bei mir ist es aber meistens auch so ähnlich wie bei dir. Ich gucke mir einen Film zwar an, bin dann auch mitgerissen davon, aber im Endeffekt weiß ich,dass das ganze ja wirklich nur ein Film ist und die Schauspieler sterben ja auch nicht wirklich wie du ja auch treffend gesagt hast und deswegen weine ich eigentlich so gut wie nie bei Filmen. Es gab auch wenige Filme, bei denen ich am Ende tränen in den Augen hatte, aber die müssen dann schon wirklich traurig gewesen sein .

» tipsi3 » Beiträge: 158 » Talkpoints: 24,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Den Film habe ich schon öfter gesehen, einige male habe ich am Ende doch geweint oder einen dicken Kloß im Hals gehabt. Ich bin aber eine die sehr schnell bei einem Film weint. Am besten geht es bei Bollywoodfilmen. Da kann es schon passieren, dass ich bei jedem Film anfange zu weinen. Auch bei Titanic fange ich oft an zu weinen. Ich weiß ich bin nahe am Wasser gebaut, doch ich lasse meinen Emotionen freien Lauf.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich mag viele der Geschichten von Stephen King und Green Mile ging mir immer ganz besonders unter die Haut. Als ich ihn vor einigen Jahren zum ersten Mal gesehen habe, fand ich ihn sehr traurig, besonders die Szene, wo der eine Mann oder Wasserschwamm auf dem Kopf auf dem elektrischen Stuhl getötet wurde. Das Buch dazu war aber noch etwas rührender als der Film, dass kann aber auch daran gelegen haben, dass ich mir nach dem Lesen die einzelnen Akteure einfach anders vorgestellt habe.

Ich verstehe allerdings nicht so wirklich, was die Tatsache, dass die Schauspieler noch leben, damit zu tun hat, wie sehr der Film einen rührt? Das finde ich absolut unwichtig, es geht schließlich um die Geschichte. Wenn du dir mit dieser Einstellung Filme anguckst, dann müsste dich das ja alles langweilen, weil schließlich keiner der Schauspieler in Filmen stirbt oder verletzt wird. Keiner der Saw Opfer ist Tot, die Weasley Zwillinge sind auch noch wohl auf und auch der kleine Hobbit aus Herr der Ringe lebt. Da fehlt es dir noch deutlich an Vorstellungskraft.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe auch schon öfter bei diversen Filmen geweint, das liegt aber daran das ich schon immer ein sehr emotionaler Mensch bin. Seitdem ich selber Mama bin weine ich sogar ab und an bei Filmen wo eben ein happy end mit Kindern ist , eigentlich total schlimm, denn eigentlich will ich das gar nicht, aber es ist nun mal so und ok ist.

Geweint habe ich zum Beispiel bei Filmen wie Titanic, aber nicht weil Leoanrdo Di Caprio untergegangen ist :lol: sondern wegen dem ganzen Drama an sich, ich meine es ist schon schlimm gewesen, das so viele Menschen ihr Leben lassen mussten, nur weil eine Reederei nicht so handeltet wie sie sollte. Das mit den Emotionen fing so ca. mit 16 Jahren bei mir an. Vorher hatte ich das auch nicht.

Der Threadersteller ist ja noch recht jung, von daher denke ich mal kann das ja noch was werden mit den Emotionen beim Film oder so. Man muss eben nicht dem Film mit den Schauspielern sehen sondern man muss die Handlung sehen. Und die Handlungen mancher Filme sind durchaus sehr tragisch.

» Kathie1401 » Beiträge: 593 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kann verstehen, dass du manchmal bei sehr traurigen Filmen heulst. Meine Mutter und ich machen das oft genug auch. Die Filme sind ja oftmals auch sehr realititäsnah und man fühlt sich dann so als wäre man gerade mittendrin und bei allen Ereignissen dabei gewesen. So entwickelt man mit der Zeit auch gewisse Gefühle für die Charaktere und mag den einen lieber als den anderen Charakter. Manche möchte man unbedingt am Leben halten, weil sie so nett sind oder sehr freundliche oder andere Eigenschaften besitzt, die man an ihm so schätzt. Bei anderen Cahrakteren macht es einem hingegen nichts aus, wenn sie sterben würden. Dadurch, dass manche Menschen, wahrscheinlich auch du, sich so in den Film hineinversetzen können, fühlen sie mit den Rollen und Charakteren und sind dann auch traurig, wenn er stirbt. Das also sehr normal, wenn du bei Filmen heulst. Es zeigt, dass der Film dir unter die Haut ging.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


"The Green Mile" habe ich nie gesehen, nur mal die dazugehörige Buchreihe angefangen, aber nicht weitergelesen. Ich könnte mir aber dennoch gut vorstellen, dass ich dabei durchaus mal die eine oder andere Träne verdrücke, wenn es Euch schon passiert ist.

Dafür kullern bei mir bei anderen Filmen die Tränen. Die meisten von Euch kennen sicherlich den Schmachtfetzen "Dirty Dancing" mit Patrick Swayze und Jennifer Grey. Bei einer Szene muss ich immer die Tränen hinunterschlucken, nämlich dann, wenn "Johnny" sich von "Baby" verabschiedet und dazu noch "She's Like The Wind" im Hintergrund gespielt wird. Das ist ein absoluter Garant, wenn man mich zum Weinen bringen möchte.

Auch bei "Harry Potter" habe ich schon Tränen wegwischen müssen. Bewusst kann ich mich daran erinneren, dass es beim Tod Dobbys gewesen ist. Ich war selbst erstaunt darüber, da ich ja schon lange Zeit vor dem Film das Buch gelesen habe und dort nicht so wie im Film ergriffen gewesen bin. Das mag aber auch noch an anderen Dingen liegen.

Ebenfalls geheult habe ich bei "Titanic". Seinerzeit hat man mich dazu genötigt, mir diesen Film im Kino anzusehen, obwohl ich mich sehr lang dagegen gewehrt habe, den Film zu sehen. Am Ende war ich doch sehr gerührt. Aber es war das erste und das letzte Mal, dass ich diesen Film gesehen habe.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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