Bei Filmen heulen?

Ich kenne "The Green Mile". Auch ich musste mich bei dem Film mächtig am Riemen reißen. Überhaupt neige ich sehr dazu, bei Filmen zu weinen. Eigentlich finde ich es nicht schlimm, aber ich zeige es nicht jedem. Ich versuche mich auf andere Dinge zu konzentrieren oder denke immer "Es ist nur ein Film, nur ein Film..."

Andere Filme, die mich zum Heulen bringen, sind z. B. "Sprich mit ihr", "Avatar" und "Herr der Ringe".

Ich muss wirklich total oft bei Filmen und auch bei Serien heulen. Den Film "Green Mile" habe ich vor Jahren einmal gesehen und er war schon sehr traurig, ich erinnere mich aber nicht mehr genau daran, wie das damals so war. Ich habe aber schon bei sehr vielen Filmen geweint. "PS: Ich liebe Dich" habe ich beinahe den ganzen Film durch geweint, da ich die ganze Sache so emotional fand und da konnte ich einfach nicht anders. Außerdem hat mich das Buch auch so bewegt, dass ich mich einfach nicht halten konnte, da ich das die ganze Zeit im Hintergrund hatte.

Bei "ZweiOhrKüken" habe ich am Ende beim Brief von Ludo an Anna auch geweint. Das hat mich irgendwie total aufgewühlt und ich fand die Stelle einfach zum Heulen. Gleichzeitig so schön, aber eben auch verdammt traurig, wenn man sich mal in die Situation hinein versetzt.

Bei Serien weine ich sicherlich deutlich öfters. Wenn ich mal daran denke, wie bei Death Note welche gestorben sind, die mir irgendwie schon ans Herz gewachsen waren, da sind auch viele Tränen geflossen. Bei Serien ist es aber auch meistens so, dass man viel mehr Zeit damit verbringt diese zu schauen und deswegen finde ich es da bei geliebten Charakteren richtig schlimm. Ich will mir beispielsweise gar nicht vorstellen, wie viele Tränen ich vergießen werde, wenn bei Detektiv Conan ein wichtiger Charakter sterben sollte.

Ich weiß natürlich auch, dass es nur Filme oder Serien sind, aber trotzdem. Man versetzt sich einfach in die Situation und dann wird man total von den Emotionen mitgerissen. Bei Serien kommt noch der Faktor dazu, dass bei einem Tod beispielsweise der Charakter dann nicht mehr auftritt und das ist doch sehr schade. Ich finde es nicht schlimm, wenn man dann solche emotionalen Ausbrüche hat, solange man sich das nicht zu sehr zu Herzen nimmt und sich immer deutlich macht, dass es eben doch nur Fiktion ist.

Ich als Kerl habe bei Filmen noch nie weinen müssen. Ich bin schon manchmal betroffen wenn am Ende doch nicht alles gut ausgeht, aber geweint habe ich bisher noch nie. Ich stelle mir dann einfach immer vor, dass es ja alles nur gespielt ist in dem Film und überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat. Das stimmt mich dann immer wieder munter. Aber ich kenne viele Leute, die bei Filmen die sehr traurig sind weinen müssen. Der oben angesprochene Green Mile ist auch einer davon. Aber auch bei Titanic habe ich mitbekommen, dass viele Kinobesucher die Taschentücher herausgeholt haben und die Tränen damit abgetupft haben.

Ich habe grundsätzlich nicht nah am Wasser gebaut und so kommen mir auch bei Filmen grundsätzlich eher selten die Tränen. Allerdings kam es tatsächlich schon einmal vor, dass mich ein Film oder eher eine bestimmte Szene darin so ergriffen hat, dass ich mich gar nicht dagegen wehren konnte, plötzlich zu merken, wie mir Tränen die Wangen runter laufen. Das war allerdings keine wirkliche Traurigkeit, die mich da ergriffen hat, sondern einfach eine bestimmte Form von starker Emotionalität, ganz schwer zu erklären.

Die Szene handelte von einem Frühchen, das im Begriff war zu sterben, so viel weiß ich noch. Ich war damals etwa 17 und hab mich selbst zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht ernsthaft mit dem Thema Kinderkriegen beschäftigt, jedenfalls nicht so weit, dass ich da besonders viel hätte nachempfinden können. Und diese eine Szene war so berührend, dass ich mich mit einem Mal super in die Situation der Eltern hineinversetzen konnte. Das hat mich unglaublich bewegt, so sehr, dass ich mich 14 Jahre später noch daran erinnern kann, wie sich das für mich angefühlt hat.

Meistens geht es mir allerdings doch wie Du und ich realisiere zu sehr und zu oft, dass es sich eben um einen Film handelt und die jeweiligen Schauspieler durchaus noch leben, sich nicht so schwer verletzt haben wie es gezeigt wird, nicht tatsächlich im Sterben liegen oder dergleichen.

Früher habe ich mir sehr gerne traurige Filme angeschaut, bei denen ich auch weinen musste. Gerade solche romantischen Filme haben es mir ganz besonders angetan und ich fand es toll, wenn ich mich so richtig in die Geschichte hinein versetzen konnte. Das hat mir immer großen Spaß gemacht und ich habe auch immer bewusst nach solchen Filmen gesucht, da ich sie so gut fand. Dabei habe ich dann auch immer sehr geweint und vor allem dann, wenn ich alleine war, konnte ich mich oftmals nicht mehr zurück halten. Die Tränen sind dann so richtig geflossen und ich habe so richtig geweint, wobei ich dann trotzdem nicht mit dem Film aufgehört habe.

Mittlerweile schaue ich gar nicht gerne Filme, die so traurig sind, dass ich weinen muss. Immerhin deprimieren mich solche Filme ja auch nur und ich sehe es auch gar nicht ein, Filme zu schauen, die mich traurig machen. Immerhin möchte ich Filme sehen, um mich vom Alltag abzulenken und auch um meine Sorgen zu vergessen und da möchte ich dann etwas sehen, was mich fröhlich macht. Immerhin fände ich es schrecklich, auch noch Filme zu sehen, die mich traurig machen würden, wenn mein Alltag ohnehin gerade sehr stressig wäre und das würde mich dann auch nur doppelt deprimieren.

Wenn ich Filme sehe, dann schaue ich auch wahnsinnig gerne Komödien, die mich aufheitern. Immerhin möchte ich Spaß haben, wenn ich einen Film schaue und das kann ich bei Komödien einfach besonders gut. Aus diesem Grund lese ich mir auch immer die Bewertungen durch, bevor ich einen Film schaue und ich achte auch immer darauf, dass ich mir eben keine Filme kaufe, bei denen man weinen muss, da ich das auch einfach nicht mehr möchte.