Kochsalz als Streusalz?

Heute war es draußen nach heftigen Schneefällen recht glatt. Der plattgetretene Schnee wurde in der Nacht zu einer fast durchgehenden Eisbahn. Wir haben zwar versucht, zu schippen, jedoch war der Schneefall so stark, dass es sich nicht gelohnt hätte. Ich bin vorhin fast hingeflogen und ich dachte mir, dass man irgendwie etwas streuen muss. Da fiel mir ein, dass unser Nachbar immer Streusalz benutzt. Also wollte ich zu ihm gehen und um ein wenig Streusalz bitten. Jedoch war es nach 10 Uhr und die Nachbarn sind nicht mehr die jüngsten. Außerdem werden sie schnell müde und gehen deshalb auch früh ins Bett. Also musste ich mir etwas anderes einfallen lassen.

Ich nahm kurzerhand einfach Kochsalz aus Mutters Küche und streute es auf den Weg. Irgendwie hilft das aber nicht wirklich viel. Man rutscht genauso, wie vorher, nur mit körnigem Untergrund. Habe ich etwa Mist gebaut? Ist das Kochsalz als Nothilfe zum Streuen geeignet oder sollte ich das demnächst lieber lassen? Ich habe mal gehört, dass streuen vor dem Haus verboten sein soll. Stimmt das? Wenn ja, was bringt es? Die globale Klimaerwärmung bringt uns eher härtere Winter, als früher. Nehmt ihr vielleicht Kochsalz zum streuen?

Salz senkt den Schmelzpunkt von Wasser und verhindert ein erneutes Gefrieren, soweit richtig. Die Salzsorte spielt dabei keine große Rolle. Kochsalz funktioniert also genauso wie Streusalz. In der Praxis wirkt das Speisesalz jedoch viel schlechter, weil es einfach in zu geringen Mengen aufgetragen wird. Ich nehme jedenfalls an, dass du nicht ein halbes Kilo Salz verstreut hast, sondern maximal deine Küchenpackung ausgeleert hast.

Zudem ist Streusalz durch seine grobe Körnung einfach besser geeignet großflächig verteilt zu werden, was beim Streuen eines Bürgersteiges gewünscht ist. Das feinkörnige Kochsalz sollte aber in der Tat einen guten Dienst auf kleinen Flächen tun, weil es durch die vielen kleinen Körner eine größere Oberfläche und damit "Angriffsfläche" hat. In vielen Gemeinden ist privates Streusalz nicht gestattet, weil ein unsachgemäßer Gebrauch von Salz zu Umweltschäden führt. Das Grundwasser darf nicht zu salzig werden, da sonst Pflanzen und Tiere bedroht sind.

Also wenn es nicht so sehr kalt ist mag es auch mal mit Küchensalz gehen aber ab einer gewissen Temperatur hilft es nicht mehr, da der Schmelzpunkt nicht mehr erreicht wird. Das ist z.B. auch das große Problem der Straßenmeistereien. Es ist einfach zum Teil zu kalt und das Eis schmilzt nicht durch das Salz.

Wenn Du tatsächlich alle Aspekte hinsichtlich Umweltschutz außer Acht lässt und Dir die Folgen des Salzstreuens egal sind, dann kannst Du auch statt auf das verunreinigte Speisesalz auf das Salz zurückgreifen, welches den Spülmaschinen zum Enthärten beigefügt wird.

Dieses Salz ist wesentlich günstiger, es ist in größeren Einheiten zu kaufen, es ist nicht verschmutzt und ist auch wesentlich gröber. Das sollte dem gemeinen Streusalz viel näher kommen, als eben das Speisesalz.

Das funktioniert wirklich. Da es diesen Winter extrem glatt bei uns war und irgendwann unser Salzvorrat aufgebraucht war, habe ich zum Speisesalz gegriffen. Zum einen hatte es die selbe Wirkung und zum anderen
war es viel günstiger als das richtige Winter Streusalz. Diese Idee hatten aber noch viele andere Personen, und
so war es das bei uns eigentlich in jedem Geschäft das günstige Speisesalz ausverkauft war.

Ob Kochsalz oder Streusalz, spielt keine große Rolle. Salz ist Salz. Das muss helfen, da Salz den Schmelzpunkt von Wasser senkt. Die Marke spielt auch überhaupt keine Rolle. Salz kannst du immer verwenden, wenn es draußen glatt ist.

Jein würde ich sagen, denn Zwar hat normales Salz meines Wissens nach die gleiche Wirkung aber für die Umwelt ist es wie bereits erläutert wurde sehr schädlich gerade Bäume sind dafür anfällig da sich das Salz natürlich nach gewisser Zeit auch nach unten hin absetzt und kommt so mit dem Wasser in den Baum auch für Hunde ist Streusalz und bestimmt auch normales Salz nicht gerade sehr angenehm.