Perfektes Timing an Weihnachten.

vom 25.12.2010, 22:41 Uhr

Es war mal wieder ein sehr schönes und gelungenes Fest. Weihnachten war diesmal wirklich, wie im Märchen. Ich wohne in der Rheinebene und wir haben nur sehr selten Schnee. Wenn wir mal Schnee haben, ist er jedoch am nächsten Tag schon wieder fast weg. Da wir sehr milde Temperaturen hier haben, ist die Chance auf weiße Weihnacht meist nur gering oder auch unmöglich. Ich habe in meinem bisher 14 jährigem Leben nicht einmal weiße Weihnachten miterlebt.

Als ich eine Woche vor dem Fest in die Wettervorhersage schaute, lag die Wahrscheinlichkeit auf 20 Prozent. Dies änderte sich aber sehr schnell. Bis vorgestern waren es dann tatsächlich 90 Prozent Wahrscheinlichkeit auf weiße Weihnachten. Ich dachte nicht, dass diese Vorhersage stimmt. Der Wetterdienst hat oft gesagt, dass es Schnee zum Fest gibt. Bisher hat das bei uns zumindest nie gestimmt. Es hat entweder geregnet oder es war warm. Vor zwei Jahren war aber alles so sehr zugefroren, dass es schon fast aussah, wie Schnee.

Jedenfalls bin ich gestern um acht Uhr aufgestanden. Ich war der erste, der den Rolladen oben hatte, um zu gucken ob es draußen schneit. Fehlanzeige! Kein Flöckchen war zu sehen und ich ging mich duschen. Als ich wieder ins Zimmer kam, schneite es so stark, dass auf dem Vordach schon eine kleine Schneedecke zu sehen war. Ich dachte, dass der Schneefall nicht anhalten würde. Das war jedoch so und es schneite weiter. Bis zur Bescherung hatten wir bereits 20 Zentimeter Schnee im Garten liegen. Zudem es weiße Weihnachten waren, hatten wir noch nie so viel Schnee. In der Nacht kamen noch einmal 15 Zentimeter dazu.

Was ist das für ein Timing? Super gutes Timing sage ich dazu, da es am ersten Weihnachtsfeiertag nicht mehr schneite. Findet ihr, dass weiße Weihnacht schön ist, oder denkt ihr, das es nervt? Wie war bei euch das Wetter am heiligen Abend? Wieso werden die Winter eigentlich immer heftiger? Der Wetterdienst spricht doch sonst immer von der globalen Klimaerwärmung.

» danii_2702 » Beiträge: 101 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das die Winter immer kälter werden, stimmt absolut nicht, selbst wenn das vielleicht die Entwicklung der letzten Jahre wiederspiegelt. Vor 20 oder 50 Jahren gab es genauso schneereiche Winter. Das Wetter ändert sich oft in Perioden, die über einige Jahrzehnte gehen.

Ich freue mich aber trotzdem über jeden Heiligabend mit Schnee. Das gehört für mich einfach zur Atmosphäre, obwohl man Weihnachten genauso gut in der Wüste feiern könnte; immerhin fand Christi Geburt, weswegen Christen eigentlich feiern sollten, ebenfalls in der Wüste statt.

Die viele Flugreisenden, Autofahrer und Bahnfahrer, die an Heiligabend nicht nach Hause kamen wegen dem Wetter, tun mir allerdings wirklich leid. In einige Flughäfen mussten hunderte Menschen bis zum Weihnachtsmorgen übernachten.

Genauso ärgerlich sind verspätete Geschenke, da es einfach eine andere Stimmung ist, ein Paket an Weihnachten zu öffnen als drei Tage später.

» Hephaistos » Beiträge: 101 » Talkpoints: 6,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Grundsätzlich ist mir das Wetter an Weihnachten tatsächlich egal. Es hat keinerlei Einfluss auf mein eigenes Befinden und ich wüsste nun wirklich keinen Grund, weshalb ein "weißes Weihnachten" anders empfunden werden sollte, als ein Weihnachten ohne Schnee. Allerdings ist das wohl eine sehr individuelle Frage und ich kann hinnehmen, wenn Du das gänzlich anders siehst.

danii_2702 hat geschrieben:Wieso werden die Winter eigentlich immer heftiger?

Aus demselben Grund, aus dem auch das Wasser immer nasser wird! Wie kommst Du eigentlich auf die Idee, dass die Winter immer "heftiger" werden würden? Siehst Du hier u.U. die Entwicklung der letzten Jahre als Maßstab, welche Du bewusst mitbekommen hast? Und vor allem, welche Daten hast Du da für Dich mitgenommen, um vergleichen zu können? Selbst mein subjektives Empfinden (wobei ich wesentlich mehr Winter erlebt habe) spricht nicht dafür, dass es in irgendeiner Form "heftiger" geworden ist. Eigentlich gilt für mich immer noch die Regel, dass mit Schneeeinbruch (wenn man mal diesen Aspekt herausnimmt) ab dem Buß- und Bettag gerechnet werden sollte und das Ganze bis Ende März gehe kann.

Die "Regel" (viel mehr der Merksatz) für die Winterreifen ("O bis O" - also Oktober bis Ostern) ist auch schon älter und auch hier hat sich in den letzten Jahrzehnten keine Verschiebung ergeben.

danii_2702 hat geschrieben:Der Wetterdienst spricht doch sonst immer von der globalen Klimaerwärmung.

Vermutlich meinst Du hier die Forschung, welcher das jeweilige aktuelle Wetter egal ist. Denn auch wenn z.B. die Sommer als "zu kühl" empfunden werden, bedeutet das nicht, dass es global nicht doch zu einer Erwärmung der durchschnittlichen Temperatur gekommen ist. Das merkt man dann u.U. nicht selbst (z.B. im Urlaub) - wohl aber dürfte es massive Einflüsse auf andere Gegebenheiten haben.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich habe mich über den Schnee an Weihnachten gefreut, bei uns hatte es schon einige Tage vorher geschneit. Durch die Minustemperaturen hat sich der Schnee auch gehalten und auch heute liegt noch reichlich Schnee bei uns.

Aber ob es jetzt an Weihnachten schneit oder nicht, das ist mir eigentlich total egal. Ich mache mein Befinden auch nicht abhängig vom Wetter, denn dann dürfte ich fast kein Weihnachten fröhlich sein. Das jetzige Weihnachten ist nämlich das erste an das ich mich erinnere, an dem wirklich so viel Schnee lag.

Ich finde nicht, dass die Winter immer heftiger werden. Solche Schneemassen gab es früher schon, nur sind wir die letzten Jahre etwas verwöhnt gewesen. Es ist erwiesen, dass es alle paar Jahrzehnte wieder einen Wandel mit dem Wetter gibt und so ist es momentan auch. Die Winter werden schneereicher, die Sommer werden wärmer und so weiter. Aber das ist nicht weiter tragisch, wie ich finde, denn es wird auch wieder umgekehrt sein.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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