Tropenwaldkauf von Spendengeldern

vom 21.12.2010, 02:09 Uhr

In Südamerika kaufen Menschenrechts- und Umweltorganisationen nach und nach immer mehr Tropenwald von Spendengeldern auf. Hundert Quadratmeter Chaco-Wald kosten nur wenig mehr als einen Euro. Von den Spendengeldern konnten schon 3.800 Hektar durch Kauf gesichert werden. Hinzu kommen noch bis Ende 2010 weitere 1.200 Hektar.

Der Chaco in Paraguay ist das zweitgrößte Urwaldgebiet in Südamerika, nach dem Amazonasgebiet. Die im Chaco lebenden Indianer, die Ayoreo, leben in freiwilliger Isolation.

Der mit Spendengeldern gekaufte Tropenwald wird den Indianern überschrieben, deren Heimat es ursprünglich auch war. Die Umweltorganisationen schützen so das Land vor Rodung und sorgen für die Zukunft der Indianer. Ich finde das gut. Findet Ihr das auch? Oder würdet Ihr anders handeln?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Hallo,

nun die Idee ist an sich ja nicht schlecht. Aber warum sollte man den Wald dann nicht auch, im geringem und ökologisch sinnvollem Maße nutzen? Es spricht ja nichts gegen eine Verantwortungsvolle Holzwirtschaft in diesen Gebieten, wodurch man die Kosten der Hilfsorganisation lindern könnte.

Regenwald zu kaufen um ihn zu schützen ist im kleinem Maße eine gute Idee, jedoch muss man bedenken das die von dir genannten Flächen im Kontrast zur gesamt Fläche verschwindend gering sind. Es ist also eine Lösung auf Staatlicher Ebene nötig, da nie genug Spendengelder zusammenkommen würden um den Regenwald größtenteils zu retten. Ein guter Anfang ist das aber schon.

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