Hartz IV Empfänger sollen Schnee räumen

vom 20.12.2010, 15:12 Uhr

LittleSister hat geschrieben:Ich habe nichts dagegen, wenn jemand freiwillig Schnee schippen möchte. Da sollte es aber egal sein, wer das ist. Auch gegen eine Entlohnung habe ich nichts. Auch nichts gegen Ein- Euro- Jobs. Was mich aber ehrlich gesagt ankotzt, wenn es immer darum geht, da bekommt jemand Geld und der soll was dafür tun. Manche haben die Möglichkeit einfach nicht. Und mich kotzt es auch an, wenn die Städte an Personal zu einem vernünftigen Lohn sparen und dann auf Ein- Euro- Jobber zurück gegriffen wird. Ist auch eigentlich klar, dass mit jedem Ein- Euro- Jobber der Schnee schippt auch ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz wegfällt? Das mit jedem Ein- Euro- Jobber der Schnee schippte eine Firma weniger einen Auftrag hat? Wenn man diese Jobs als vollen Arbeitsplatz besetzen würde, gäbe es auch weniger Hartz 4 Empfänger.

Bei uns hat der Winter derzeit ja wieder richtig zugeschlagen und heute morgen war unser Ortsteil nur notdürftig geräumt und man konnte nur einspurig fahren. Die Firmen vor Ort, die auch Winterdienst anbieten, haben genug Kunden und könnten nicht noch weitere annehmen. Der Bauhof ist derzeit personell gar nicht in der Lage, den Schnee zu beseitigen und so haben sich ganz schnell wieder ein Ein-Euro-Jobber gefunden, die dann mit helfen, den Schnee aus der Stadt zu schippen - freiwillig und wer sie nicht kennt, weiß nicht wer fest angestellt ist und wer zusätzlich angestellt wurde.

Und dass damit reguläre Jobs wegfallen, mag in manchen Kommunen so sein, aber nicht in allen. Wie schon erwähnt müssten zusätzliche Arbeitskräfte auch außerhalb solcher extremer Winter beschäftigt werden. Aber um welchen Preis - dass andere Leistungen wegfallen (beispielsweise Kinderbetreuungsplätze) weil man nur eines finanzieren kann? Die Situation ist doch insgesamt unbefriedigend und man müsste schon deutlich mehr ändern als nur den Winterdienst nicht mehr durch Ein-Euro-Jobber aufzustocken.

Und genauso wenig, wie man hier über angeblich faule Harz IV-Empfänger herziehen sollte, sollte man über andere Personen urteilen, die solche Ideen erst mal gut finden. Das erschwert eine Verständigung nur und auch ich habe in keinem der Beiträge gelesen, dass nun alle Hartz IV-Empfänger Schnee schippen sollten (ginge wahrscheinlich auch gar nicht); der Tenor war doch eher, dass man da genug Ressourcen hat, die man ruhig auch nutzen sollte.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde das ist eine sehr gute Idee. Dann hätte die Arbeitslosen wenigstens was zu tun. Ich denke es wäre auch ein Teil dazu bereit dies zu tun. Aber es gibt eben auch den Teil der Arbeitslosen die einfach keine Lust auf Arbeit haben und damit nur den andern Bürgern auf der Tasche liegen.

Ich finde die Regierung müsste ein Gesetz oder ein Beschluss verabschieden der die Arbeitslosen auch zum Arbeiten auffordert. Denn warum sollen die uns nur auf der Tasche liegen und nichts tun. Dann kann man sie ja auch Schneeschieben lassen sie haben ja sonst nichts zu tun. Und wer Geld will kann auch was dafür machen.

» toge » Beiträge: 79 » Talkpoints: 37,74 »


Ja, es ist im Grunde okay wenn ein ALGII Empfänger sich im Rahmen der Möglichkeiten im schneereichen Winter was dazu verdient, indem er gegen Bezahlung Schnee schippt. Und wenn man mal mit offenen Augen durch die Gegend geht, dann sieht man auch, das genau dies auch gar nicht wenige tun.

Ja, es wäre für viele Menschen, die in ihren sozialen Kontakten soweit eingeschränkt sind, dass sie niemanden kennen und fragen ob er/ sie für sie Schnee schippen könnte, schön wenn es sowas wie eine zentrale Anlaufstelle gebe, wo man anrufen kann und sich jemand mit Schippe in Bewegung setzt. Ähnlich wie bei den Minijobs für Schüler und Studenten.

Ja, im Grunde wäre es ne schöne Sache, bei der alle die Interesse dran haben profitieren könnten. Und vielleicht kommen ja auch verschiedenen ARGEn drauf, wenn die Winter weiterhin so streng bleiben, da einen rechtlich einwandfreien Weg zu finden.

Was mir nur unendlich auf den Nerv geht und weshalb ich die ganzes Diskussion kritisch sehe ist:

Ich finde das ist eine sehr gute Idee. Dann hätte die Arbeitslosen wenigstens was zu tun. Ich denke es wäre auch ein Teil dazu bereit dies zu tun. Aber es gibt eben auch den Teil der Arbeitslosen die einfach keine Lust auf Arbeit haben und damit nur den anderen Bürgern auf der Tasche liegen.

Wie reagiert man darauf noch halbwegs höflich, denn jede angemessene Reaktion wäre bestimmt nicht mehr im vertretbaren Rahmen des Umgangstons. Und weil tendenziell JEDE Diskussion in Sachen ALGII genau in diese Richtung abgleitet, bringt es so gut wie nichts mehr, da wirklich reden zu wollen. Wie kann man sachlich mit Leuten diskutieren, die völlig ignorieren das der größte Teil der ALGII Empfänger ihr Arbeitsleben lang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben?

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde die Regierung müsste ein Gesetz oder ein Beschluss verabschieden der die Arbeitslosen auch zum Arbeiten auffordert. Denn warum sollen die uns nur auf der Tasche liegen und nichts tun. Dann kann man sie ja auch Schneeschieben lassen sie haben ja sonst nichts zu tun. Und wer Geld will kann auch was dafür machen.

Sieht in meinen Augen auch nicht besser aus, sorry. Zu den Lohnkosten etc. Klar kann man die Arbeiter eventuell nicht das ganze Jahr beschäftigen. Aber der Winter kommt wieder, warum keinen Saisonjob daraus machen? Wobei ich ehrlich zu gebe, dass ich persönlich mich an anderer Stelle schon Saisonjobs ausgesprochen habe und da auch weiterhin zu stehe. Aber eine Möglichkeit wäre es.

Eine weitere Möglichkeit. Es fallen auch im Sommer Arbeiten an. Die hier zum Teil schon durch Ein- Euro- Jobber übernommen werden und durch die bereits schon sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze weggefallen sind. Es ist also nicht so, dass es da nicht bereits Stellen gibt. Hier fallen auch die Pflege von Grünanlagen an. Das wurde früher öffentlich ausgeschrieben und an Firmen vergeben. Machen heute zum Teil Ein- Euro- Jobber. Straßenreinigung- früher ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz- machen heute Ein- Euro- Jobber, die noch dazu eine sehr auffällige Jacke tragen, mit der man auf ihren Status hingewiesen wird.

Und ich schrieb klar, dass ich nichts dagegen habe, wenn dieser Dienst freiwillig gemacht wird und freiwillig gemacht werden kann. Dann sollte man diesen Dienst aber nicht auf Hartz 4 Bezieher begrenzen. Aber hier wurde von einigen argumentiert, die bekommen ja Geld vom Staat und können auch mal was davon zurück geben, halt in Form von Dienstleistungen.

Von einzelnen Postern die sich in die Richtung geäußert haben, ist an Hand ihrer Posts sonst ersichtlich, dass sie ersten höchstwahrscheinlich noch nie selbst wirklich dauerhaft Steuern bezahlt haben. Warum wird dann argumentiert, die Leben von unseren Steuern?

Und von ein paar Postern ist an Hand ihrer Posts auch ersichtlich, dass sie gerne einen lukrativen Nebenjob hätten. Warum meldet sich keiner von denen freiwillig? Oder ist der Job nicht gut genug? Manche Firma würde sich sicherlich freuen, wenn da ein Schüler oder Student anfragt, ob man helfen kann. Und die Firmen sind mit Sicherheit auch bereit die Leute stundenweise anzustellen um den Schneebergen Herr zu werden. Aber auf die Idee kam noch keiner oder? Statt dem wird gejammert, dass ja soviel Schnee liegt und da sind ja noch andere, die eh zu viel Zeit haben und die könnten ja auch mal was tun.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Nephele hat geschrieben:ieber JotJot, wie sooft bin ich im großen und ganzen deiner Meinung:

"Liebe" trifft es genauer :wink:

Nephele hat geschrieben:Wie reagiert man darauf noch halbwegs höflich, denn jede angemessene Reaktion wäre bestimmt nicht mehr im vertretbaren Rahmen des Umgangstons. Und weil tendenziell JEDE Disskusion in Sachen ALGII genau in diese Richtung abgleitet, bringt es sogut wie nichts mehr, da wirklich reden zu wollen. Wie kann man sachlich mit Leuten disskutieren, die völlig ignorieren das der größte Teil der ALGII Empfänger ihr Arbeitsleben lang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben?

Und genau das bezweifelt man doch langsam, da mittlerweile eine Generation von Hartz-IV-Empfängern heranwächst, die dieses Leben in Ordnung finden und weil ein Teil der Betroffenen, nicht unbedingt durch eigene Schuld gar keine Chance hatten, jemals in eine Arbeitslosenversicherung einzuzahlen. Davon abgesehen, gebe ich Dir schon recht. Es sollte von beiden Seiten eine angemessene Reaktion kommen - das ist aber schon seit längerem nicht mehr der Fall.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finde diese Idee grundsätzlich nicht schlecht. Hartz 4 Empfänger gehen nicht arbeiten und bekommen trotzdem Geld. Das bekommen sie dann sozusagen für das Nichtstun. Viele Arbeitslose Menschen sehnen sich nach Abwechslung und wollen arbeiten, andere sagen, dass sie keinen Bock zum Arbeiten haben und dass ihnen das Geld locker reicht. Das finde ich jedoch nicht gut, wobei man sagen muss, dass man sich mit dem Geld keinen Luxus gönnen kann.

Jedenfalls habe ich mal etwas gehört. Verbessert mich bitte, wenn ich das nun falsch sage. Ich habe gehört, dass die Hartz 4 Empfänger von den Steuern der Arbeitenden leben. Das finde ich sehr ungerecht. Deshalb finde ich die Idee mit dem Schneeschippen gar nicht schlecht. Sie bekommen ja schon Geld, warum sollen sie dann dafür nicht auch ein wenig arbeiten. Ich will jetzt nicht diskriminierend sein. Ich würde als Hartz 4 Empfänger sofort mit arbeiten, da ich um jede Arbeit glücklich wäre. Es ist doch immerhin besser, als den ganzen Tag zu Hause zu sitzen und fern zu sehen. Ich hoffe auf jeden Fall, dass es in Deutschland bald wieder mehr Menschen mit Job gibt. Das bezweifle ich jedoch, da viele Menschen gar keine Interesse daran haben.

» danii_2702 » Beiträge: 101 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Prinzipiell handelt es sich hierbei um eine gute Idee. Als Diskriminierung sehe ich das nicht unbedingt an aber ich bin eben auch der Meinung, dass viele Menschen Hartz 4 ausnutzen. Im Grunde genommen müssen wir für diese Menschen arbeiten gehen und aus diese Grund können diese Menschen auch mal etwas für die Allgemeinheit tun.

» bebiii » Beiträge: 71 » Talkpoints: 23,88 »



Freiwillig wird wohl keiner der Hartz4- Empfänger die warme Wohnstube mit der Kälte draussen tauschen und Schnee schippen. Aber es wäre ein Anfang, den man ausbauen könnte später für andere Arbeiten für die Gemeinschaft, denn sie bekommen ja auch Geld von ihr. Wenn sie zusätzlich noch 1 Euro mehr erhalten pro Stunde ist das doch in Ordnung. Sie könnten etwas Gutes tun, sich bewegen und würden aus ihrer Lethargie gerissen .Ich finde das gut.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


LittleSister hat geschrieben:Nach deinem Post folgte ja noch diese Aussage:
Ich finde die Regierung müsste ein Gesetz oder ein Beschluss verabschieden der die Arbeitslosen auch zum Arbeiten auffordert. Denn warum sollen die uns nur auf der Tasche liegen und nichts tun. Dann kann man sie ja auch Schneeschieben lassen sie haben ja sonst nichts zu tun. Und wer Geld will kann auch was dafür machen.

Sieht in meinen Augen auch nicht besser aus, sorry.

Wäre das denn in der Tat so schlimm? Also rein vom Grundansatz her, dass man arbeitsfähige Leute, eine Gegenleistung bringen lässt, dafür dass sie im Bedarfsfall Geld vom Staat bekommen? Und das Argument, dass die meisten Arbeitslosen in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, finde ich sehr zweifelhaft. Das mag zwar im Prinzip stimmen, aber schau doch mal auf deinen Lohnzettel, rechne deine Beiträge für die Arbeitslosenversicherung mal auf dein Arbeitsleben hoch und dann rechne mal aus, wie lange das für einen ALGII-Bezug reichen würde. Allzu lange ist das nicht.

Der Name ist da einfach irreführend. Beim Versicherungsunternehmen kann ich eine Versicherung abschließen, dass ich meine eingezahlten Beträge wieder bekomme, ist ja schließlich mein Geld. Von daher geht sowas völlig ohne Gegenleistung, außer dass man seine Beiträge zahlt. Die Arbeitslosenversicherung funktioniert wie alle Sozialversicherungen aber nur, weil es mehr Beitragszahler gibt als Anspruchnehmer und weil eben nicht jeder seine eingezahlten Beiträge wieder bekommt.

Dementsprechend würde ich es durchaus nicht verkehrt finden, dass man gerade Langzeitarbeitslosen, bei denen dieser finanzielle Punkt richtig zum Tragen kommt, wirklich eine gewisse Gegenleistung bringen lässt, Arbeitsfähigkeit natürlich vorausgesetzt, das grenzt den Kreis ja schon ordentlich ein und es würden nur die wirklich "leiden", die arbeiten könnten, aber nicht wollen. Die anderen würden es ja mehr oder weniger gerne machen, weil sie wieder was tun können und in meinen Augen das Gefühl bekommen, dass auch sie sich ihr Geld selber verdienen.

Die Niederlande machen genau dieses System ja vor und dort gibt es die großen Vorbehalte dagegen ja nicht mehr und sie haben auch eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten und mit die kürzesten Arbeitslosenzeiten in Europa. Da spielen natürlich andere Gründe mit rein, aber es macht eben auch schlechter bezahlte Jobs (und die gibt es ja auch in Deutschland) attraktiver, wenn man nicht mehr die Wahl hat zwischen ALGII und Nichtstun oder 50 Euro mehr im Monat und dafür 40 Stunden pro Woche arbeiten. Da kann ich jede Weigerung dafür Vollzeit zu arbeiten verstehen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Auch ich finde die Idee an sich gar nicht verkehrt. Fakt ist ja, dass die Stadt vielerorts mit dem Schnee vollkommen überfordert ist, so dass zum Teil nur noch die absolut unverzichtbaren Wege überhaupt geräumt werden. Zum Teil fehlt es dafür nicht nur an Personal, sondern auch an Equipment, also an geeigneten Fahrzeugen, die den Schnee wegschieben können. Hier wird man auf die Schnelle keine Abhilfe schaffen können, da die Unimogs ja auch nicht so billig sind. Allerdings gibt es auch Gegenden, in denen schon viel gewonnen wäre, wenn es einfach ein paar Leute mehr gäbe, die die Wege mit Schaufeln und Besen vom Schnee befreien würden. Gut fände ich auch, wenn zum Beispiel Supermärkte ein paar Leuten in der Wintersaison ein paar Leute anstellen würden, die den Parkplatz räumen. Es ist stellenweise sehr glatt, wenn man einkaufen geht. Dabei kommt man mit dem Auto noch super voran, rutscht aber dann beim Aussteigen schon direkt weg.

Solange man den Hartz-IV-Empfängern diesen Job anbietet und sie auf rein freiwilliger Basis arbeiten lässt, profitieren alle Seiten von dem Vorschlag. Die Leistungsempfänger verdienen sich ihr eigenes Geld und haben am Ende des Winters noch ein bisschen mehr Geld als sonst. Die Städte, aber auch Firmen haben jemanden, der den Schnee wegräumt. Die Leute, die die Wege schließlich nutzen, also die Allgemeinheit, können ungehindert passieren, ohne dass sie Angst haben müssen, sich auf dem kurzen Weg in den Laden oder zum Bus auf die Nase zu legen.

Ich würde diese Situation nicht mit der Situation aus dem Film "Schindlers Liste" vergleichen. Während die Juden gezwungen wurden und grundsätzlich miserabel behandelt wurden und um ihr Leben fürchten mussten, würde es sich hierbei doch um eine freiwillige Tätigkeit handeln, die nichts mit Zwang zu tun hat. Man kann natürlich so argumentieren, dass hier ein subtiler Zwang ausgeübt wird, allerdings sehe ich das nicht so. Solche Vergleiche sind ein Schlag ins Gesicht derer, die unter dem NS-Regime leiden mussten. Der Vorschlag, arbeitslosen Leuten eine befristete Beschäftigung anzubieten, die für manche sicher attraktiver ist, als den ganzen Tag zuhause zu bleiben, ist nicht schlecht.

Ich bin kein Hartz-IV-Empfänger, könnte mir aber in einer solchen Situation schon vorstellen, mich zum Schneeschaufeln zu melden. Es gibt sicher auch 1-Euro-Jobs, die mir nicht liegen würden. Schneeschaufeln ist zwar mitunter anstrengend, aber ich mache es eigentlich ganz gerne und fände es gut, zusätzliches Geld zu bekommen und auch ein bisschen Wertschätzung zu erfahren. Das ist ja auch eine Sache, die von manchen Hartz-IV-Empfängern oft genannt wird - sie fühlen sich nutzlos, ungebraucht. Und hier kann man etwas tun, was obendrein noch sinnvoll ist. Nur sollte man diese Tätigkeit nicht verpflichtend anbieten. Von einem älteren Menschen und von Leuten mit gesundheitlichen Problemen kann man einfach nicht erwarten, dass sie Schnee schaufeln. Schneeschaufeln ist ja schon anstrengend, wenn man das stundenlang macht. Bei jungen, gesunden und kräftigen Leuten hingegen könnte ich es nicht so einfach verstehen, wenn sie diese Tätigkeit pauschal ablehnen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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