Handy als Unterrichtsinhalt?
Hallo Leute!
In meiner Schule wird vom Vorstand gerade darüber diskutiert, ob es möglich und auch durchführbar wäre, das Handy als offizielles Mittel zur Unterrichtsführung einzusetzen. So zum Beispiel als Nachschlagewerk in Form des Internetzugangs, oder um Hörverstehen Übungsaufgaben abzuspielen. Damit wäre das Handy ein direkter Nachfolger des Internetzugangs was die Vorbereitung und die Durchführung des Unterrichts betrifft. Meiner Meinung nach ist es eine gute Idee, es darf nur nicht dazu kommen, dass es ein Muss ist, ein Handy mit Internetzugang zu haben, noch nicht jedenfalls. Was denkt ihr? Eine gute Idee?
Ich finde das ist keine gute Idee, denn es wird doch dann wieder darauf hinaus laufen, das sozial schwache Familien ihren Kindern so was nicht kaufen können und das wiederum bietet wieder eine Basis für einige Kids, andere Kinder zu mobben. Außerdem finde ich sollte man diesen ganzen high Tech doch wirklich zu hause lassen, denn irgendwie erledigen diverse Medien die eigentlichen Aufgaben in der Schule, früher musste man in die Bücherei um nach Sachen zu suchen, heute nimmt man Google.
Gut finde ich das alles allerdings nicht, ich finde die Kinder sollten noch richtig lernen und nicht so eine pille palle machen mit ihren Handys , Laptops oder was auch immer. ich finde das wirklich schade, das man auf solche Ideen überhaupt kommt. Klar gibt es sicherlich auch positive Seiten , aber diese kann ich beim besten Willen nicht im Moment sehen.
Aber das gut oder schlecht ist sei mal dahin gestellt, ich glaube, dass man früher oder später nicht mehr drumherum kommen wird. Sei es jetzt ein Form von einem Handy oder irgendeine andere Art von Computer.
In Japan werden diese Gameboy ähnlichen Geräte von Nintendo bereits in Schulen eingesetzt. Vielleicht kommt so etwas bei uns auch. Ich denke, dies wir aber bestimmt noch 5 bis 10 Jahre dauern.
Wie soll das finanziert werden? Hartz 4 Familien können sich sowas wohl kaum leisten. Ein Internethandy ist ja nicht gerade günstig, wenn man es nicht mit einem Abo nimmt und wenn man kein Abo bekommt, weil man negativ in der Schufa steht und man auch einem Kind kein Abo-Handy geben will, dann steht das Kind blöd da und kann nicht mithalten. Mobbing ist dann an der Tagesordnung.
Ich finde den Gedanken alleine daran schon verwerflich, dass man die Pflicht sieht, dass sich jeder so ein Handy leisten müsste. Ich kann nicht verstehen, dass sowas überhaupt diskutiert werden muss. Dass man ohne Internet nciht mehr auskommt in den Schulen ist klar. Aber dafür gibt es schuleigene Computer. Da wird keiner einen eigenen Computer (Laptop) mit in die Schule bringen müssen.
Sicher könnte man jetzt mit dem Argument kommen, dass es erst in den höheren Klassen notwendig wird. Allerdings sehe ich da genauso das Problem, dass dann Kinder aus Hartz 4 Familien nicht mehr ins Gymnasium gehen können, weil es einfach zu teuer wird. Ein gutes altes Lexikon oder der Duden tut es auch und man ist früher auch nciht gestorben, wenn man ein dickes Buch mitschleppen musste.
Ein muss sollte es natürlich nicht werden. Immerhin kann sich nicht jeder ein Leistungsfähiges Handy mit dazugehörigem Internetzugang leisten. Bei mir an der Schule ist es jedoch so, dass wir das Handy im Unterricht benutzen dürfen. In Mathe beispielsweise als Taschenrechner oder in Deutsch/Englisch um Wörter oder ähnliches nachzuschlagen. Man sollte zwar davon abraten, dass man die Gelegenheit zum spielen nutzt, da so das Handy schnell beim Lehrer auf dem Pult landet.
Daher kann ich nur sagen, dass ich es eine gute Idee und Alternative zum Computer finde. So muss man nicht immer schauen ob ein Rechnerraum frei ist und es gibt nicht das Gedrängel an den wenigen Plätzen an denen man sich alleine hinsetzen kann. So kann jeder schön im Klassenraum von seinem Platz aus die Sachen die er wissen möchte nachschlagen. Eine schöne Sache also.
Hallo,
ich denke nicht, dass das so gut wäre und einfach schon gar nicht. Nicht jeder besitzt nämlich ein Handy und nicht jeder besitzt ein modernes Handy auf dem man überhaupt etwas abspielen kann. Nur die allerwenigsten besitzen ein Handy mit dem man ins Internet kann. Deswegen wird das kaum bis gar nicht ausführbar sein.
Man würde sich bei dieser Idee wieder zu sehr auf die Technik verlassen, was auch nicht so toll ist. Wie soll man das nämlich hinkriegen, dass jeder Schüler am Anfang der Unterrichtsstunde die selbe Hörverstehens Übung auf dem Handy hat?
Ich finde das eine total schwachsinnige Idee. Zwar haben inzwischen viele Leute, einschließlich Jugendliche, die es dann betreffen würde, ein Handy mit Internetzugang, allerdings haben im Vergleich dazu sicherlich noch mehr Leute ein Handy, das nicht so ganz neu ist und mit dem man zum einen vielleicht gar nicht ins Internet gehen kann oder zum anderen keinen Tarif für einen Internetzugang hat.
Ein weiterer Punkt wäre der von Diamante. Was würden denn Jugendliche machen, die sich gar kein solches Handy leisten können? Würden dann Geräte von der Schule gestellt werden? Schließlich kann niemand von jemandem anderen verlangen, dass er sich ein internetfähiges Handy anschafft. Das bleibt nach wie vor Sache jedes einzelnen.
Des Weiteren finde ich es ziemlich unpraktisch, unhandlich und kompliziert über ein Handy ins Internet zu gehen, wenn ich die gleiche Möglichkeit an einem Computer hätte, wo zudem auch noch ein Bildschirm in einer ordentlichen Größe vorhanden ist. Meines Erachtens können solche Diskussionen gleich ad acta gelegt werden, weil sie sowieso nutzlos sind.
Hallo,
in meinen Augen ist es nicht gut, Handys als Unterrichtsmaterial einzusetzen. Die erste Frage die man sich dabei stellt ist die Frage wer das bezahlen soll. Klar, Familien die etwas mehr Geld in der Tasche haben, können ihren Kindern mal locker ein iPhone spendieren. Aber wie sieht es bei Familien aus, die von Hartz IV leben müssen? Die können sich so etwas nicht leisten. So kommt es wiederum zur Ausgrenzung von Schülern, die sich eben kein teures Spielzeug leisten können.
Außerdem befürchte ich, dass das Benutzen des Handys im Unterricht oft missbraucht wird. So können Schüler Sofortnachrichten versenden und dem Lehrer sagen, dass dies etwas für die Schule gewesen sei. Außerdem würden Schüler eher mehr Doodlejump auf dem iPhone spielen, als es sinnvoll im Unterricht zu benutzen.
Allerdings muss man auch beachten, wie schwachsinnig diese Diskussion eigentlich ist. Wozu braucht man nun jetzt ein Handy, wenn man doch alles beispielsweise mit einem Notebook erledigen kann? Das mit dem Internet sollte auch kein Problem sein, da jede (moderne) Schule eine Internetverbindung besitzen sollte, mit der man arbeiten kann. Bei uns in der Schule ist mittlerweile auch die digitale Zukunft eingetreten. So wurden in den Fachräumen sogenannte "Smartboards", elektronische Tafeln mit Beamer, installiert, die im Fachunterricht auch gerne benutzt werden. Ich als Administrator der Schulnotebooks habe die Systeme so eingerichtet, dass jeder Schüler mit dem Gerät problemlos arbeiten kann. Diese Notebooks sollen in Zukunft auch mit dem Drahtlosnetzwerk der Schule verbunden werden, um den Internetzugang für die Recherche benutzen zu können. Was soll denn dann mit einem Internet fähigem Handy besser laufen?
Dies ist ein sehr interessantes Thema. Wenn man bedenkt, dass es ein Handy eigentlich noch gar nicht so lange gibt. Nun soll es schon so weit sein, dass die Schule mit dem Handy verbunden werden soll?! Ein enormer Fortschritt?
Naja, ehrlich gesagt halte ich nicht sehr viel davon. Man könnte ja auch mit Laptops arbeiten. Man kann viel einfacher darauf schreiben, hat ebenfalls Internetzugang, man könnte auch Experimente nochmal sehen und auch das eigene Hörverstehen testen. Ich sehe ein, dass Notebooks nicht wirklich handlich sind, aber vielleicht kommt das noch: Nicht höher, weiter und schneller, sondern kleiner, praktischer und effizienter! Ich glaube nicht, dass ein Handy für solche „Aktionen“ genutzt werden sollten. Ein Handy gewinnt immer mehr an Funktion und Wichtigkeit im Leben eines Menschen, ins Besonderen in den Leben von Jugendlichen. Immer mehr Elektronik, immer mehr Funktionen! Natürlich profitiert jeder davon, aber man sollte schon sehen, dass man damit nicht übertreibt.
Alles in allem ist es schon eine gute Idee, aber vielleicht sollte man lieber nach Alternativen suchen. Ich persönlich fände wirklich ein Laptop in der Schule besser. Man kann ihn mitnehmen und hat alle Hausaufgaben dabei. Als Schüler müsste man dann auch nicht mehr so viel tragen, eine Erleichterung für den Rücken. Letztendlich muss doch jede Schule, das heißt Lehrer, Schüler und Eltern, selbst entscheiden, ob ein Handy für die Arbeit in der Schule genutzt werden sollte.
Hi,
also genau wie fast alle, die auf dieses Thema geantwortet haben, halte auch ich eine Einführung des Mobiltelefons als "Unterrichtsmittel" für ungeeignet. Es bringt eigentlich mehr Nachteile als Vorteile.
Kommen wir erstmal zu den Vorteilen. Wie Du bereits geschrieben hast, könnte man das Handy als Nachschlagewerk, beispielsweise für Vokabeln aber auch in Form vom Lexikon, verwenden. Oder aber... Warte mal, das wars auch schon! Mehr "richtige" Vorteile bringt das Handy auch nicht, wenn man nur den didaktischen Wert betrachtet. Als Schüler würde ich es toll finden (und ich bin Schüler), aber aus rein objektiver Sicht ist es nicht nur ungeeignet, sondern total abwegig, sogar eine richtige Schnapsidee!
Schön und gut, dass das Mobiltelefon als Nachschlagewerk verwendet werden kann. Dies ist aber nicht immer vorteilhaft. Denn man könnte damit eben unter anderem auch Lösungen für Aufgaben ermitteln und diese sogar anderen Klassenkameraden ohne weiteres Auffallen mitteilen. Folglich kann auch während des Unterrichts untereinander mehr oder weniger unauffällig kommuniziert werden. Somit würde ein großer Teil wahrscheinlich abgelenkt werden.
Sozial schwächere könnten aber auch unter Einführung von Handys als Unterrichtsmittel leiden. Denn wenn jemand ein brandneues iPhone besitzt und eine weitere Person irgendein 0815 internetfähiges Handy hat, dann kommt es zu Ungerechtigkeit. Der mit dem iPhone kann schneller und dementsprechend auch intensiver Arbeiten (behaupte ich jetzt einfach mal). Dies ist dann ungerecht, wenn er dadurch Vorteile erzielt, was er eben tut. Somit werden immer irgendwelche Leute "nachhinken".
Eine Lösung für die meisten Nachteile wäre ein Einführen eines einheitlichen Modells, welches nur bestimmte Tätigkeiten ermöglicht. Allerdings ist dies wiederum unsinnig, da a) eine Pflicht zum Kauf bestehen müsste (entweder alle oder niemand, sonst besteht wieder keine Gerechtigkeit) und b) ein solches Mobiltelefon überhaupt existieren müsste. Ein solches Handy mit Einschränkungen ist wohl derzeit nicht auf dem Markt erhältlich. Es könnte höchstens Custom Firmwares geben, welche die Funktionen modifizieren. Oder aber man verändert die Rechte bei der Internetnutzung. Doch dies alles hilft kaum, weil jeder mit halbwegs Hirn die Einschränkungen umgehen kann und es einfach viel zu viel Aufwand für nichts ist.
Wozu hat man denn überhaupt noch Schulbücher, Lexika und Wörterbücher? Natürlich, eine Digitalisierung wäre vorteilhaft, wenn alle dieselben Verhältnisse hätten, was allerdings nicht der Fall ist.
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