Kommunen haben kein Geld für Kinder, aber für Kampfhunde
Immer mehr Kampfhunde werden abgegeben und die Kommunen und Gemeinden wissen oft nicht mehr, wie sie die Kosten aufbringen sollen. Nun musste die Gemeinde in Nümbrecht die Rechnung des Tierheims in Höhe von 12800 Euro pro Jahr für zwei Kampfhunde bezahlen, die ihrem Herrchen abgenommen wurden, weil er für 5 Jahre ins Gefängnis kommt. Der Besitzer hat natürlich kein Geld, um die Rechnung zahlen zu können, einschläfern darf man gesunde Tiere auch nicht. Also kommen für die 5 Jahre, die der Besitzer in Haft sitzt, 64000 Euro zusammen. Die hohe Summe entsteht, weil die Hunde getrennt voneinander gehalten werden müssen, da sie sich sonst gegenseitig verletzten würden. Außerdem muss immer ein Tierarzt mit dabei sein, wenn jemand den Käfig der Hunde betritt.
Auf der einen Seite werden jetzt 64000 Euro ausgegeben, auf der anderen Seite hat die Kommune aber so wenig Geld, dass sie in den Schulen das Projekt „Kein Kind ohne Mahlzeit“ einstellen musste. So gab es bis jetzt für 60 Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern, mittags ein warmes Mittagessen. Deswegen hat der Förderverein jetzt um Spenden gebeten. Der Bürgermeister selbst hält das für Irrsinn, weil jetzt Kinder nichts zu essen bekommen, während für die beiden Kampfhunde 64000 Euro ausgegeben wird. Erklären kann man das wohl niemandem.
urilemmi hat geschrieben:Also kommen für die 5 Jahre, die der Besitzer in Haft sitzt, 64000 Euro zusammen.
Und du glaubst, dass man ihm die entstandenen Kosten einfach so erlassen wird? Die Summe ist völlig überzogen und ich kann mir schon denken wo dieser Bericht herkommt aber fest steht, dass die sich das Geld wiederholen werden. Und was bitte ist nach den 5 Jahren? Da kosten die Tiere plötzlich nichts mehr? Also bei uns bekommt ein Vorbestrafter keinen Listenhund und ich glaube auch nicht, dass er seine Hunde nach 5 Jahren Haft wieder bekommen wird.
urilemmi hat geschrieben:Die hohe Summe entsteht, weil die Hunde getrennt voneinander gehalten werden müssen, da sie sich sonst gegenseitig verletzten würden.
So so, und der Besitzer hatte zwei getrennte Wohnungen oder wie hat er die Hunde vorher gehalten?
urilemmi hat geschrieben:Außerdem muss immer ein Tierarzt mit dabei sein, wenn jemand den Käfig der Hunde betritt.
Bei vielen werden nun die Alarmglocken läuten weil sie Arzt lesen aber da steht Tierarzt. Warum muss dieser ständig dabei sein? Einen verwundeten Pfleger wird er wohl kaum versorgen.
urilemmi hat geschrieben:weil jetzt Kinder nichts zu essen bekommen, während für die beiden Kampfhunde 64000 Euro ausgegeben wird.
Zum Schluss noch mal alles geben, damit die Leute auch darauf anspringen. Bild dir deine Meinung. Für mich aufgebauschter Blödsinn für Stammtischprediger. Das ist kein informativer Bericht sondern Hetze seitens der Zeitung.
Ich sehe es so wie Sonty. Ich kann mir erstmal nicht vorstellen, dass die 64000 Euro pro Hund realistisch sind. Wenn die Hunde wirklich so gefährlich sind, dann ist auch eine Indikation zur Einschläferung da. Denn ein Hund, der ohne Schutz nicht mal gefüttert werden kann ist eine gefährliche Waffe und es sind schon Hunde für weniger eingeschläfert worden.
Was will der Tierarzt denn bei dem Hund, wen er gefüttert wird. Wird der Hund vor jeder Fütterung in Narkose gelegt? Kommen daher die hohen Kosten für die Tiere? Bekommt der Besitzer nach 5 Jahren den Hund wieder? Stand das alles in der Bildzeitung, damit es auch recht dramatisch rüberkommt?
Sorry, aber diese Geschichte klingt so unglaubwürdig, dass es eigentlich sogar für die Bildzeitung eine Geschichte ist, die man kaum lesen kann. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Besitzer den Hund wiederbekommt. Wenn er 5 Jahre bekommen hat, hat er nicht nur einen Ladenddiebstahl begangen und da wird er garantiert keinen Listenhund mehr wiederbekommen.
Bitte poste doch mal den link zu dem vollen Bericht. Selbst wenn er von der Bildzeitung kommt, müsste ja in anderen Zeitungen oder in anderen Portalen auch was darüber stehen. Wenn sowas nur in der Bild steht, muss man auch genau sehen, wieviele Fragezeichen hinter jedem Satz stehen. So nach dem Motto "Muß Schule wegen Kampfhund das Projekt "Kein Kind ohne Mahlzeit " aufgeben?"
Ich glaube auch, dass du den Bericht entweder tatsächlich aus einer Schwachsinns-Zeitung hast oder ihn einfach nicht richtig verstanden hast. Warum um alles in der Welt soll denn ein TIER-Arzt dabei sein, wenn jemand den Käfig betritt? Es wäre ja verständlich, wenn bei gefährlichen Hunden ein NOT-Arzt oder Sanitäter dabei sein müsste, aber ein Tierarzt macht doch nur Sinn, wenn das Tier auch in Gefahr ist. Das ist doch total unlogisch.
Wie man auf eine Summe von 64.000 € kommt, ist mir auch unverständlich. Tierheimkosten für Hunde werden pro Jahr mit ~ 3700 € bezeichnet (zumindest muss soviel der Besitzer zahlen). Für Kampfhunde mag das vielleicht noch etwas mehr sein, aber doch niemals so viel.
Dass das Projekt "Kein Kind ohne Mahlzeit" eingestellt wurde, ist sicherlich nicht schön, aber hat doch mit den beiden Hunden direkt gar nichts zu tun. Da dann eine Verbindung ziehen zu wollen ist doch Quatsch. Das klingt nicht nach einer vernünftigen Berichtserstattung sondern eher so, als sollte das ein mitleidserregender Spendenaufruf für die armen hungernden Kinder werden.
Dass diese Summe so auch vom Tierheim an die Halter von Pensionstieren berechnet wird, kann ich mir gut vorstellen. Das ist aber sicher nicht unbedingt die Summe, die tatsächlich an Kosten entsteht. Ich kenne es zumindest aus unserem Tierheim so, dass das dann auch noch eine kleine Spende enthält. Daher kann ich mir schon gut vorstellen, dass man die Summe erstmal so angenommen hat. Wobei eben fraglich ist, ob diese Kosten wirklich entstehen. Wie alt sind denn die Tiere, wie sehr macht ihnen die Trennung von ihrem Herrchen zu schaffen?
Dass der Täter diese Summe quasi geschenkt bekommt, halte ich auch für eine völlig unzutreffende Überlegung. Ich denke schon, dass diese Summe von dem Tierhalter spätestens nach Haftende zurückgefordert wird. Ob dieser dann die Summe zahlen kann und ob die Stadt überhaupt einen Cent davon wieder sieht, steht auf einem anderen Blatt.
Dass man Kinderfreundlichkeit und solch eine Situation in einen Topf wirft, lässt ja wirklich nur den Schluss auf Sensationsjournalismus zu. Ganz ehrlich: der Haushalt von Nümbrecht war eh ein Nothaushalt, in dem solche Projekte schon gar nicht drin waren. Dass jetzt solche zusätzlichen Ausgaben kommen ist mit Sicherheit ärgerlich, aber es hätten auch andere Sonderausgaben sein können, die die Kommune einfach leisten muss.
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