Fahrlehrer raucht während der Fahrstunde

vom 15.12.2010, 23:55 Uhr

A macht seit einiger Zeit den Führerschein und hat schon Fahrstunden. nachdem A die Theorie bestanden hat, hat A sich eigentlich auf seine Fahrstunden gefreut. Aber während der Fahrstunde raucht der Fahrlehrer im Fahrschulauto. Er macht zwar das Fenster einen Spalt auf und bläst den Rauch aus dem Fensterspalt, aber A stört es trotzdem. A hat es dem Fahrlehrer auch gesagt, aber er hält sich trotzdem nicht daran.

Ist es überhaupt erlaubt, dass Fahrlehrer im Fahrschulauto neben dem Fahrschüler rauchen?`Gilt das Fahrschulauto in dem Moment, wo ein Fahrschüler drin sitzt als öffentliches Gebäude? A möchte ungern die Fahrschule wechseln und der Fahrlehrer ist der Chef der Fahrschule. A kann nicht mal einen anderen Fahrlehrer verlangen, weil sonst nur noch ein Fahrlehrer für LKW und einer für Motorräder da ist. Wie soll A sich verhalten?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Dieses Verhalten von diesem Fahrlehrer finde ich unmöglich. Generell würde ich meinen, dass auch ein Fahrschulauto kein öffentliches Gebäude ist und demnach ein allgemeines Rauchverbot in den Fahrschulautos nur die Fahrschule selber aussprechen kann. Da es sich hierbei jedoch um den Chef direkt handelt, wird der das wohl nicht wirklich machen.

Ich fürchte, dass A nicht viel machen kann, vor allem eben, weil der Fahrlehrer ja eben schon der Chef ist. A muss wohl abwägen, wie sehr der Rauch stört und dementsprechend entweder bei dieser Fahrschule bleiben oder eben zu einer anderen Fahrschule zu wechseln. Wenn A eine Frau ist und das ganze nicht gerade in einem kleinen Dorf stattfindet, könnte A eventuell noch mit der Notlüge kommen, dass sie schwanger sei. Vielleicht hat sie dann bei dem Fahrlehrer mehr Glück für ein Verständnis.

Wobei ich generell nichts von solchen Notlügen halte und wenn sie in einem Dorf wohnt oder die Fahrschule eben in der Nähe vom Wohnort ist, würde ich es erst recht nicht machen, weil sonst würde der Fahrlehrer wohl bald merken, dass es eine Lüge war. Handelt es sich jedoch um eine Fahrschule, wo es nachher zu keinerlei Kontakt mehr kommt, dann wäre das eventuell möglich.

Mich persönlich würde es jedoch so massiv stören, dass mir ein weiterer Weg in eine andere Fahrschule egal wäre. Ich würde mir nicht die Mühe einer Notlüge antun, sondern definitiv die Fahrschule wechseln und dem Chef würde ich auch den Grund dafür sagen. So soll er sehen, dass er durch sein ekelhaftes Verhalten Fahrschüler verliert. Und Rauchen im Auto finde ich mehr als nur ekelhaft und rücksichtslos, auch wenn man das Fenster einen Spalt öffnet. Selbst im Sommer bei ganz offenem Fenster würde ich so handeln, weil mir extrem übel werden würde.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Das ist wirklich sehr abstoßend und dieses Verhalten ist mal wieder typisch für die eingebildeten Süchtigen, die nicht einmal 45 Minuten lang auf ihre lächerlichen Zigaretten verzichten können. Ich bin froh, dass ich nicht so einen rücksichtslosen und geistig eingeschränkten Fahrlehrer hatte. Mein Fahrlehrer ist zwar mehrmals während der Fahrt eingeschlafen, allerdings hat er nie im Fahrschulwagen geraucht. So etwas gehört sich auch nicht.

Ist A schon 18 oder noch 17? Falls A noch jünger ist, könnte man vielleicht auch so argumentieren, dass das Rauchen in dem Alter ja verboten ist und es nicht Sinn der Sache sein kann, wenn ein Jugendlicher dann zum Passivrauchen gezwungen wird.

Das Problem ist, dass Raucher meistens nicht verstehen, was man von ihnen will, beziehungsweise dass es ihnen völlig egal ist, wenn sie anderen schaden. Daher bringt es auch nichts, wenn man sich mit einem Raucher darüber unterhält, dass er doch bitte Rücksicht nehmen sollte.

Vielleicht ist es ja möglich, dass A zumindest das Geld zurück bekommt und dann die Fahrschule wechselt. Wird die bestandene Theorie-Prüfung dann vielleicht auch von anderen Fahrschulen anerkannt? Falls A eine Rechtsschutzversicherung hat, würde ich mich dort einfach mal beraten lassen. In der Regel kann man ja auch am Telefon schon eine kostenlose Auskunft bekommen und muss nicht erst einen Anwalt aufsuchen.

Falls A nun nach dem Motto „Augen zu und durch“ die restlichen Stunden hinter sich bringen und die Prüfung so schnell wie möglich bestehen will, würde ich mich an As Stelle richtig warm anziehen und dann während der Fahrstunde das Fenster auf der Fahrerseite groß öffnen. Das rechte Fenster wird der Fahrlehrer sicher schnell wieder schließen, die Bedienung für das Fenster auf der Fahrerseite ist jedoch nur auf der linken Seite. Falls das Auto auch ein Schiebedach hat, würde ich dieses ebenfalls öffnen.

Übrigens würde ich auch Freunden und Bekannten dringend abraten, diese Fahrschule aufzusuchen. Vielleicht gibt es ja auch ein Bewertungsportal, in dem die Fahrschule auftaucht. Dort würde ich auch von der Behandlung und der asozialen Behandlung berichten. Wenn der Fahrlehrer sich schon so verhält, soll er wenigstens spüren, dass er dadurch Kunden verliert. Er ist ein kleiner Dienstleister und führt sich auf, als würde ihm die Welt gehören. So etwas ist abartig.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Diamante hat geschrieben:Aber während der Fahrstunde raucht der Fahrlehrer im Fahrschulauto. Er macht zwar das Fenster einen Spalt auf und bläst den Rauch aus dem Fensterspalt, aber A stört es trotzdem.

Das ist eine sehr unschöne Sache. Nicht nur, dass der Rauch einen Nichtraucher stört. Es ist ja auch noch der Gestank, der sich dann in der Kleidung festsetzt. Es ist ja schon zu erwarten, dass auch ein Kettenraucher während seiner Arbeit für wenigstens 45 Minuten das Rauchen einstellen kann. Viel länger dürften solche Fahrschulstunden nicht dauern. Aber selbst wenn es länger geht, kann der Fahrlehrer ja eine Pause vereinbaren und dann außerhalb der Fahrzeugs rauchen (wobei dann immer noch der Gestank selbst bleibt).

Diamante hat geschrieben:A hat es dem Fahrlehrer auch gesagt, aber er hält sich trotzdem nicht daran.

Das wäre aber eigentlich das einzige, was hier übrig bleiben würde. Wenn sich A am Rauch stört, so muss dies geäußert werden. Kann mir keinen Fahrlehrer vorstellen, der nur Fahrschüler und Fahrschülerinnen hatte, welche so ein Verhalten (Rauchen im Wagen) tolerieren.

Was es nun bedeutet, dass er sich nicht "trotzdem daran hält", verstehe ich nicht. Sollte er nach der ersten Bitte das Rauchen sein zu lassen (während der Fahrstunde), so muss man dies eben wiederholen und klar machen, dass der Rauch einen massiv stört - egal wie weit das Fenster geöffnet wird. Wenn man dies nicht artikuliert, dann hat man einfach Pech gehabt. Zwar kann man immer sagen, dass der Fahrlehrer hier wissen müsse, was sich gehört. Oder aber, dass er mit gesundem Menschenverstand von selbst drauf kommen müsste. Oder das er vor dem Rauchen um Erlaubnis zu fragen hat. Aber all das ist nicht geschehen und nun bleibt es A überlassen, wie hier gegengesteuert wird - oder eben nicht!

Diamante hat geschrieben:Ist es überhaupt erlaubt, dass Fahrlehrer im Fahrschulauto neben dem Fahrschüler rauchen?

Die Frage nach dem "erlaubt" verstehe ich in dem Zusammenhang nicht. Denn, angenommen es wäre unter Androhung der Todesstrafe verboten, wäre A also lieber bereit, hier Polizei und Staatsanwaltschaft einzuschalten und den Fahrlehrer zu verklagen, als seinen Wunsch einfach deutlich zu äußern? Und wäre er nach einer Klage immer noch nicht bereit, die Fahrschule zu wechseln? Ich bin mir nicht sicher, ob so ein Vorgehen dem Erwerb der Fahrerlaubnis bei der betreffenden Fahrschule dienlich wäre. :lol:

Diamante hat geschrieben:Wie soll A sich verhalten?

Dem Fahrlehrer eben seinen Wunsch mitteilen (unmissverständlich und nicht als optionale Bitte) oder eben für den praktischen Teil doch die Fahrschule wechseln. Viel mehr Optionen bleiben wirklich nicht. Denn wenn hier ein wie auch immer gelegter Klageweg begangen wird, denke ich nicht, dass der Fahrlehrer noch Lust darauf hätte, diesen A weiter zu betreuen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fahrschulauto als „öffentliches Gebäude“ gilt. Wenn A seinen Fahrlehrer schon darauf angesprochen hat, das er sich durch das Rauchen gestört fühlt und dieser nicht darauf reagiert, würde ich es ihm mein Anliegen noch einmal erklären und ihm verdeutlichen, wie sehr ich mich gestört fühle.

Sollte das keine Besserung bringen, würde ich mich auf jeden Fall bei der Fahrschule beschweren und einen anderen Fahrschullehrer verlangen. Da es bei A allerdings nur einen Fahrschullehrer gibt und der auch noch der Chef ist, sieht es schon schlechter aus. Hier könntest du dich bei der Innung einmal informieren, was du noch tun kannst. Hinnehmen würde ich es auf keinen Fall. Er hat auf jeden Fall auf deine Gesundheit Rücksicht zu nehmen und vielleicht gibt es die Möglichkeit, doch die Fahrschule zu verlassen und sein Geld deswegen zurückzubekommen.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich finde, dass das überhaupt nicht in Ordnung ist. Immerhin ist das der Job des Fahrlehrers und er hat sich auf das Fahren zu konzentrieren. Wie will er denn bitte mit der Zigarette in einer Hand eingreifen, falls mal was sein sollte?

Wie es aussieht ist der Fahrschüler auch Nicht-Raucher, was die ganze Sache noch schlimmer macht. Der Fahrlehrer könnte ruhig etwas mehr Rücksicht auf seine Schüler nehmen. Immerhin wird er dafür bezahlt bzw. die Schüler bezahlen für die Fahrstunden.

Dürfen tut er es sicherlich nicht und deswegen sollte der Fahrschüler den Fahrlehrer einfach vor die Wahl stellen. Entweder er verhält sich besser ihm gegenüber oder er wechselt die Fahrschule. Denn sowas geht einfach nicht.

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» conansc » Beiträge: 1135 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kann den Unmut von A sehr gut verstehen. Mich würde es auch total stören, wenn neben mir im Auto jemand rauchen würde. Mein Fahrlehrer hat damals glücklicherweise nicht geraucht. Ich hätte auch nicht so recht gewusst, wie ich mit einer solchen Situation umgehen sollte. Einerseits denke ich, dass der Fahrlehrer rein rechtlich sicherlich auf das Rauchen verzichten müsste. Andererseits stellt A sich natürlich in eine sehr schlechte Situation, wenn er das durchsetzen will. Immerhin sollte man bedenken, dass der Fahrlehrer seine Fahrstunden in sehr unterschiedlicher Qualität geben kann. So kann es dann natürlich sein, dass er A die Dinge nur sehr schlecht vermittelt, weil er so sauer auf ihn ist. Selbstverständlich würde dies offiziell niemand zugeben aber es wäre nur menschlich.

Ich würde an Stelle von A sicherlich doch darüber nachdenken, die Fahrschule zu wechseln. Natürlich ist das mit einem Ärger und auch weiteren Kosten verbunden aber ich halte dies trotzdem für die bessere Möglichkeit. Immerhin sollte man auch daran denken, dass A sich so sehr über das Rauchen ärgert dass er sich gar nicht so stark auf die Fahrstunde konzentrieren kann. Zumindest würde es mir so gehen. Aus diesem Grund kann es dann auch sehr gut sein, dass A viel mehr Fahrstunden braucht als eigentlich nötig wären, da er durch die Belästigung des Rauchens eine zu geringe Konzentration hat.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Rein rechtlich dürfte es dem Fahrlehrer verboten sein, im Auto während der Fahrstunde zu rauchen. Ich gehe davon aus, dass hier das Nichtraucherschutzgesetz greift. Der Zigarettenqualm lenkt den Fahrschüler nicht nur sehr stark vom Straßenverkehr ab, der Qualm ist zudem extrem giftig. Ein leicht geöffnetes Seitenfenster nützt da nicht sehr viel. Wenn der Fahrlehrer das Rauchen nicht unterlässt, wäre ein Anruf beim Fahrlehrerverband sicher der beste. Jedes Bundesland hat einen eigenen Fahrlehrerverband.

» Arcon » Beiträge: 311 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde es unhöflich. Wenn der Fahrlehrer rauchen würde und das den Schüler nicht stören würde, wäre es okay, solange der Fahrlehrer sich dabei noch genügend um den Fahrschüler kümmern kann.

Hat der Schüler dem Fahrlehrer jedoch ausdrücklich gesagt, dass er dies nicht möchte, ist es ab dem Zeitpunkt schlicht und einfach unhöflich. Der Wagen gilt, meiner Meinung nach zwar nicht als öffentliches Gebäude, aber ich finde in dem Fall, dass es einfach eine Sache der Höflichkeit ist, dass man, wenn man dazu aufgefordert wird, das Rauchen unterlässt.

Wenn es dem Fahrschüler wirklich so schlecht gehen sollte, wie du es beschrieben hast, sollte er wirklich darüber nachdenken, die Fahrschule zu wechseln oder noch einmal klar und deutlich mit seinem Fahrlehrer darüber zu reden und ihm genau sagen, dass ihn das stört. Eine andere Möglichkeit wäre auch, nochmal mit dem Chef des Fahrlehrers zu sprechen.

» Ewariane » Beiträge: 319 » Talkpoints: -2,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ehrlich gesagt hätte ich dieses Verhalten nicht einfach so hingenommen. Ich denke nicht, dass es verboten ist, aber es ist sicherlich sehr unhöflich. Der Fahrschüler wird dadurch gestört und er soll sich ja eigentlich auf das Fahren konzentrieren. Für mich hätte das bedeutet, dass ich die Fahrschule gewechselt hätte, wenn der Fahrlehrer so uneinsichtig ist. Normalerweise dauert so eine Fahrt nicht ewig, da kann der Fahrlehrer ruhig mal so lange das Rauchen einfach sein lassen.

A sollte das seinem Fahrlehrer nochmal deutlich machen und ihm sagen, dass er das bitte lassen soll. Und dann sollte A auch darüber nachdenken, ob er weiterhin mit diesem Fahrlehrer die Fahrstunden absolvieren will. Es entwickelt sich doch zu einer Belastung, wenn er jedesmal im Vornhinein schon weiß, dass der Lehrer wieder rauchen wird und er muss es ertragen. Und wenn der Fahrlehrer weiterhin raucht, muss A für sich die Konsequenzen ziehen. Ist es so schlimm, dass er es nicht aushalten kann? Dann sollte er die Fahrschule wechseln, es wird hoffentlich nicht die einzige im Umkreis sein. Ist es nicht so schlimm, dann soll er es eben ertragen und sich nicht weiter daran stören.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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