Hunde-Verbot auf dem Weihnachtsmarkt?

Hier kam immer wieder die Forderung auf, man solle doch grundsätzlich verbieten, dass Hunde mit auf den Weihnachtsmarkt gehen. Grundsätzlich ist diese Forderung zu verstehen, da es weder für den Hund, noch seinen Halter oder die anderen Besucher besonders schön ist, wenn ein Hund mitkommt. Der Hund ist gestresst, der Halter muss seine Augen überall haben und andere Besucher könnten sich gestört fühlen.

Allerdings finde ich die Forderung nach einem Verbot irgendwie übertrieben. Gibt es so etwas schon irgendwo? Was spricht für euch für ein Verbot und was spricht dagegen?

Was ist mit den Leuten, die direkt in der Stadt wohnen und schon auf dem Weihnachtsmarkt stehen, sobald sie das Haus verlassen. Manche Hundebesitzer wohnen auch mitten in der Innenstadt und müssen bestimmte Straßen nutzen, um zu einem Park zu gelangen. Auch wenn man mal schnell etwas einkaufen möchte und dafür den Weg über den Weihnachtsmarkt nutzen muss, kann es vorkommen, dass man mal ausnahmsweise mit dem Hund über den Weihnachtsmarkt geht. Solange das nicht im dichtesten Gedränge stattfindet, geht das ja im Einzelfall auch noch.

Das Problem sind ja die Leute, die ihrem Hund zumuten, wirklich im dichten Gedränge zu stehen und auch mitzukommen, obwohl der Weihnachtsmarkt gut besucht ist und es schon für Menschen anstrengend und stressig ist, und nicht unbedingt diejenigen, die auf den Weg angewiesen sind und nicht oder nur schlecht woanders hergehen können. Aber genau diese würden ja dann auch mit belangt, wenn es verboten wäre, den Hund überhaupt mit auf den Weihnachtsmarkt zu nehmen. Das fände ich dann nicht richtig. Wie seht ihr das?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass so ein Verbot durch gesetzt werden könnte, denn zum Beispiel auf unserem Weihnachtsmarkt sind keine klaren Grenzen gesetzt, wo der Weihnachtsmarkt beginnt und wo er endet. Es wäre also fast unmöglich dort Security-Leute auf zu stellen, die immer nach dem Rechten sehen, denn es gibt ja keinen offiziellen Eingang.

Außerdem kann ich dir nur zustimmen, dass es auch Menschen gibt, die nur aus ihrer Haustür gehen müssen und schon mitten auf dem Weihnachtsmarkt stehen. Diese dürften dann ja niemals mit ihrem Hund hinaus gehen oder müssten abwarten bis der Markt schließt, was auch unmöglich wäre.

Allerdings muss ich sagen, dass es schon einige Leute gibt, die einfach übertreiben und ihre Hunde mit ins Getümmel nehmen ohne auf das Tier zu achten. Ich finde, dass das schon an Tierquälerei grenzt, denn das arme Ding kann in dieser Masse ja nur vollkommen verrückt werden. Es ist einfach viel zu eng und zu laut, als dass ein Hund dort Platz finden könnte. Auch müsste man ständig auf die Leute achten, die sich vor Hunden fürchten. Es würde an manchen Stellen also ziemliche Probleme geben und eskalieren.

Deswegen würde ich sagen, dass, wenn man schon den Hund mit auf den Weihnachtsmarkt nimmt, immer schön am Rand des Geschehen entlang spaziert um den Hund nicht unnötigem Stress aus zu setzen. Ich denke, dass das besser für alle Beteiligten ist und dafür muss nicht unbedingt ein Verbot her.

Ein generelles Hundeverbot auf dem Weihnachtsmarkt finde ich durchaus machbar und wichtig für die Tiere. Wenn die Tierhalter nicht einsehen, dass ein Weihnachtsmarkt kein Tummelplatz für Hunde ist, muß eben ein Verbot ausgesprochen werden im Interesse der Tiere. Die ängstigen sich zu Tode in dem Gedränge. Das ist genauso, als wenn ein Kleinkind im Kinderwagen durch das Gewimmel geschoben wird, und das Kind erbärmlich weint, weil es Angst hat.

Auf Wochenmärkten gibt es ja auch ein generelles Hundeverbot und auch da wohnen Hundebesitzer direkt am Marktplatz. Auch da geht es, dass die Hundebesitzer mit ihren Hunden hinter den Buden zur nächsten Straße gehen udn von da aus eben in den Park oder zur Gassirunde. Man muss ja nicht quer über den Weihnachtsmarkt gehen.

Ich finde es generell gut, dass man da nicht mit Hunden gehen darf, wo es Esswaren gibt, die lose an den Ständen verkauft werden. In Geschäfte darf ein Hund ja auch nicht rein, wo man Bratwurst und Co kaufen kann oder wo es Bonbons und Süßwaren gibt. Warum darf dann ein Hund auf dem Weihnachtsmarkt.

Nicht nur, dass es für den Hund einfach viel zu stressig ist den Weihnachtsmarkt zu besuchen, es ist auch eigentlich für einen nicht Hundebesitzer nicht schön, wenn er eine Bratwurst isst und eine große Hundeschnauze dann fast auf der Bratwurst liegt oder ein Kind eine Wurst isst und ein Hund diese wegschnappt. Sicher ist es dann ein nicht erzogener Hund. Aber wenn es ein Hundeverbot auf dem Weihnachtsmarkt geben soll, dann kann man ja nicht unterscheiden in "guterzogene Hunde" und "nicht guterzogene Hunde".

Ich halte ein generelles Hundeverbot auf dem Weihnachtsmarkt für gut und auch für machbar und würde es begrüßen. Auf dem Weihnachtsmarkt, auf dem Wochenmarkt, auf dem Flohmarkt usw., wo Menschengedränge ist und wo es Esswaren gibt, hat kein Hund was zu suchen.

Auf Wochenmärkten gibt es ja auch ein generelles Hundeverbot und auch da wohnen Hundebesitzer direkt am Marktplatz. Auch da geht es, dass die Hundebesitzer mit ihren Hunden hinter den Buden zur nächsten Straße gehen udn von da aus eben in den Park oder zur Gassirunde. Man muss ja nicht quer über den Weihnachtsmarkt gehen.

Du bedenkst aber schon, dass der Weihnachtsmarkt mehrere Wochen dauert, während der Markt nur an einem Tag in der Woche, und dabei auch nur einige Stunden stattfindet, oder? Vom möglichen Gedränge her kann man die beiden Veranstaltungen sicher vergleichen, allerdings sollte man sie dennoch voneinander unterscheiden.