Können Ego-shooter wirklich zu Amokläufen führen?
Ich glaube, dass diese Ego-Shooter nur als Vorwand genommen werden um sich nicht weiter mit dem Problem zu beschäftigen und die Fehler nicht bei sich selbst (also meist den Eltern etc.) suchen zu müssen. Denn keiner fragt sich, wieso dieser junge Mann überhaupt zu den Ego-Shootern kommt. Wieso spielt er sie so gerne? Warum hat er überhaupt so viel Zeit diese Spiele zu spielen? Meiner Meinung nach hat es oft etwas mit Erziehung zu tun. Wenn man moralisches Handeln weder zu Hause noch in der Schule lernt, woher weiß man dann, was richtig und was falsch ist? Wenn keiner einen aufhält den ganzen Tag am PC zu sitzen und die Schule zu schwänzen, wieso sollte man es dann lassen? Die Aufgabe der Lehrer und Eltern wäre es, sich Hilfe von Jugendamt und anderen Institutionen zu holen, wenn sie bemerken, dass das Kind ihnen entgleitet.
Ich denke, dass die Ego-Shooter bei sozial gestörten Kindern so beliebt sind, weil sie in solchen Spielen selbst entscheiden können, was sie tun und lassen. Im Gegensatz zu ihrer normalen Umwelt, haben sie die Fäden in der Hand. Dabei geht es, so glaube ich, eher weniger um das Töten an sich. Dabei muss ich immer wieder an diesen Amoklauf in Amerika denken, der von zwei Jugendlichen begangen wurde. Sie haben dabei nicht einmal alle. Es ist also auch eine Frage der Einstellung, wie man mit solchen Ballerspielen umgeht. Wenn das Kind schon von Anfang an weiß, dass es sich nur um einen Computer handelt und kein Bedürfnis entwickelt solch ein Szenario im realen Leben nach zu spielen, dann besteht auch keine Gefahr, dass es dabei Hass und Wut entwickelt.
Mit diesem Thema habe ich mich auch schon oft beschäftigt. Ich persönlich finde das Ego-Shooter nicht nur damit zu tun haben das irgendwer Amok läuft. Ich will aber nicht sagen das es rein gar nix damit zu tun hat wenn z.B. eine Person Ego-Shooter spielt und dabei fantasiert das seine Gegner Leute aus seiner Schule sind kann man nicht sagen das es nichts mit dem Spiel zu tun hat. Klar trägt das Spiel an sich nicht alles dazu bei es kommen auch weitere Faktoren hinzu wie zum Beispiel elterlicher Umgang, soziales Umfeld, Freunde und, und, und. Es können auch ausschlaggebende Punkte in den Jahren davor eine große Rolle haben. Es setzt sich halt im Großen und Ganzen wie ein Puzzle zusammen.
Natürlich stimmt das nicht. Es liegt einfach daran, dass das Kind von seinen Mitschülern gemobbt wurde und keine Hilfe bekam und dadurch verzweifelt wurde. Also ist eigentlich Deutschlands Gesellschaft schuld, weil sie ihre Kinder nicht richtig erziehen können und auf sie Acht geben können.
Meistens siehts ja auch so aus. Ein Junge fängt mit einem Ego-Shooter an, ihm gefallen diese Spiele und daher geht er in einen Schützenverein, wenn möglich. Mittlerweile ist er ein guter Schütze und hat auch eine Waffe, etc. Nebenbei wird er natürlich gehänselt und gemobbt und dadurch fällt dann auch sein Notenschnitt und bleibt kleben. Voller Verzweiflung, Wut und Hass zieht er die Waffe und bringt mal die Leute um, die ihn gemobbt haben. Ende der Geschicht': Die Medien pushen alles, ganz Deutschland spricht darüber und die Politiker machen einfach die größte Scheisse, damit jeder weiß, dass sie es können. Hm? Es fing ja alles mit dem Ego-Shooter an stimmts? Ja, aber wie ist er zum PC gekommen? Und diejenigen, die nicht gemobbt werden und Ego-Shooter spielen, bringen andere ja nicht um. Letztendlich liegts an den "Mobbern", deren Eltern einfach nur unfähig sind und dumm.
Ich meine, dass das Spiel allein noch keinen Amokläufer ausmacht. Für einen Amokläufer braucht es ganz viele Gründe zum Beispiel schlechte Noten oder Stress in der Familie. Sicherlich sind solche Spiele ein kleiner Beitrag zu einem großen Kuchen. Ich finde, dass die Eltern einen besseren Überblick über die Spiele ihrer Kinder haben sollten und dort auch eingreifen sollten. Desweiteren meine ich, dass die Hemmschwelle der Eltern sich professionelle Hilfe zum Beispiel vom Jugendamt zu holen zu hoch ist gleich als assozial abgestempelt zu werden. Über diesen Aspekt sollte sich auch unsere "normale" Gesellschaft Gedanken machen.
Der Fakt, dass die Kinder nur am Rechner hängen ist eher das Problem. Es ist egal was sie spielen, es geht doch nur um das Problem der Anbindung an das Umfeld. Wenn sie im realen Leben nicht mehr klar kommen, versuchen sie sich in die virtuelle Welt zu retten.
Das ist einfach Sache der Eltern, die Kinder im Auge zu behalten, dass sie sich vernünftig entwickeln. Ich bin eher der Meinung, dass durch Ego-Shooter weniger real geschossen wird, weil sich viele so wenigstens virtuelle abreagieren können. In der Zeit, in der sie spielen, können sie nichts schlimmes anrichten
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