Scheidung bestmöglich für das Kind

Hallo
Meine beste Freundin und ihr Noch-Mann wollen sich scheiden lassen. Sie haben einen fünfjährigen Jungen. An sich ja schon traurig genug die ganze Angelegenheit…. Nur ich mach mir echt Sorgen um den Kleinen, denn die Lütten leiden ja immer am meisten bei einer Scheidung Wie kann man dem Kleinen Kummer ersparen? Ich bin mir sicher er hat bereits mitbekommen, dass sich seine Eltern nicht mehr ganz so lieb haben, denn sie haben über Wochen und Monate laut gestritten… und der Kleine ist ja nicht taub. Ich überlege, ob ich meiner Freundin anbieten soll, ihren Sohn zu mir zu nehmen, bis die Scheidung gelaufen ist – aber wahrscheinlich will sie das nicht. Und das Schlimmste ist: sie wollen beide das Sorgerecht für ihr Kind, das kann ja nur auf noch schlimmere Streitereien rauslaufen

hallo

ich kenne so eine scheidung aus eigener erfahrung

klar ist es für ein kind nicht einfach wenn sich die eltern scheiden lassen und kann später dazu führen das es noch zu nachwirkungen kommt (glücklicherweise blieben die bei mir aus, aber ich kenne leute da ist das anders gelaufen)

ich für meinen teil finde es wichtig, das die eltern sich schnell trennen, kein großes tam tam und auch keine weiteren streitereien.

die eltern sollten sich beide um das kind kümmern und sich vielleicht so weit einigen das sie sich vor dem kind nicht streiten

nicht vor dem kind den anderen partner schlecht machen auch wenn es noch so schwer fällt, es sind beides die elternteile, das kind wird in die enge gedrückt wenn ein elternteil schlecht über das andere sprechen.

vielleicht hilft hier auch kinderpsychologe.
oder eine familientherapie, auch wenn sie nur für das kind sein soll, damit es mit der situation an sich besser klar kommt, ausserdem kann man vielleicht davon ausgehen, das die eltern ganz anders miteinander sprechen, wenn eine fremde, neutrale person dabei ist

liebe grüße
laufmasche

Ich denke auch, eine Scheidung der Eltern ist für Kinder oft eher zu verkraften, als permanente Streitigkeiten in die sie im allerschlimmsten Fall auch noch hineingezogen werden falls ein Elternteil erwartet, dass das Kind sich auf seine Seite schlägt und Partei ergreift.
Von daher wäre ein gemeinsames Sorgerecht gut.

In erster Linie sollten die Eltern bedenken, dass sie erwachsen sind und sich auch so verhalten sollen u. Verantwortung tragen.
In all dem Chaos, der Zankerei und den Sorgen wie es weitergeht, fällt das sicher nicht immer leicht.
Dennoch darf man den Blick für das Wesentliche (in diesem Fall die Kinder) nicht verlieren.

Ob es wirklich gut wäre, für die Trennungszeit das Kind zu dir zu nehmen, wage ich zu bezweifeln (es sei denn ihr steht euch sehr, sehr nahe und der Kleine war schon des öfteren allein bei dir).
Momentan leidet er unter Trennungsängsten (Kinder bekommen so viel mehr mit, als man glaubt) und könnte sich, wenn er ohne Mami und Papi bei dir ist, von beiden Elternteilen verlassen fühlen.

Da du dich um den Kleinen sorgst, könntest du ihm evtl. kindgerecht vermitteln, warum in seiner Familie Streiterei /Trennung geschieht. Dass Erwachsene sich irgendwann nicht mehr ganz so doll lieb haben, dies aber niemals etwas an der Liebe zum Kind ändert usw. und er weder Mama noch Papa wirklich verliert, auch wenn nicht mehr alle zusammen wohnen werden.

Viele Kinder geben sich die Schuld an der Trennung der Eltern und leiden jahrelang darunter.

In den meisten Städten gibt es Beratungsstellen und spezielle Gruppen für Scheidungskinder (Psychologische Beratungstelle usw.), für meine Kids war am wichtigsten zu erfahren: "mit dem Problem steh ich nicht alleine da, ich brauch mich gar nicht schämen, denn das passiert nicht nur mir..."

Die Folgen der Trennung zeigen sich oft auch erst Jahre später beim Kind, es ehrt dich, dass du dies jetzt schon erkennst und deine helfende Hand ausstreckst. Solch eine Freundin hätte ich mir seinerzeit gewünscht.

Alles Liebe
Deli

Es ist ja auch nicht toll fuer das Kind wenn beide Elternteile immernoch zusammenleben aber nicht sollten und sich in Anwesenheit des Kindes staendig streiten. Sowas sollte ein 5 jaehriger nicht sehen und auch nicht durchmachen.
Wenn zwei Menschen soweit sind sich scheiden zu lassen, sollte das Kind die hoechste Prioritaet erhalten. Auch wenn es den Eltern bei all dem Stress und dem Eigentum teilen etwas schwer faellt....

Ich kenne auch ein Beispiel, wo es mal wieder für das Kind nicht besonders läuft. Die Kleine ist 3,5 Jahre alt, bekommt also auch sehr mit, wie die Eltern streiten. Die sind mitlerweile getrennt, haben beide neue Partner und die Kurze steht dazwischen wie das buchstäbliche fünfte Rad am Wagen... Lebt bei der Mutter, die irgendwie nie so ganz die Mutterrolle erfüllen wollte, die jetzt wieder voll arbeiten geht, die Kleine ist den ganzen Tag im Kindergarten. Wird danach nur das nötigste versorgt und ab ins Bett... Der Vater auch in einer neuen Beziehung, redet mit der neuen Freundin schon von eigenen Kindern und die Kleine ist halt jedes 2. WE bei ihm. Da die beiden sehr weit auseinander wohnen ist es eine endlos lange Fahrerei für die 2 Tage Wochenende, welches Kind verbringt schon gerne 12 Stunden in 2 Tagen im Auto Mir tut die Kleine endlos leid...

Ist das nicht lustig??! Ich bin jetzt auch ein Scheidungskind...
Mein Vater hat sich nach 32 Jahren Ehe einfach aus dem Staub gemacht und meine Mutter mit Schulden und Sorgen allein gelassen!
Allerdings bin ich ja jetzt doch in einem Alter, wo man sich um mich keine Sorgen mehr machen muß ich komme damit ganz gut klar. Hoffe, daß meine Ma da bestmöglichst rauskommt!

Lieben Gruß vom moppel

Eeine Scheidung der Eltern ist für ein Kind niemals angenehm und sorgt stets für Schmerzen bei einem Scheidungskind. Auf jeden Fall sollten beide Elternteile eine ganz klare Absprache bezüglich des Umgangsrechts des Kleinen machen.

Wenn der Kleine jetzt grade zu dieser für das Kind ungewohnte und nicht gewollte Zeit eines dringend braucht, ist das das Gefühl geliebt zu werden von beiden Elternteilen. In jedem Fall darf keiner der beiden Elternteile auf den anderen hetzen.

Kinder sind nicht dumm und begreifen recht viel und wenn man es Ihnen schonend und langsam bei bringt, wird sich das Kind schneller damit zurecht finden.

Gruss Patterchen

Hallöchen,

Ich sehe das ein bischen anders. Ich war 6 oder 7 und mein Bruder 4 oder 5, weiß nicht mehr genau. Jedenfalls haben sich da meine Eltern scheiden lassen.

Für ein Kind ist es wesentlich schlimemr mit an zusehen,wie die Eltern sich nur noch streiten udn wenn sie das mal nicht tun, wie sie sich ignorieren und aus dem Weg gehen. Als Meine Mutter mir gesagt hat, dass der Papa wegzieht war ich schon fast erleichtert , sie hat weiterhin gesagt, das ich ihn so oft sehen kann,wie ich möchte und das er uns auch besuchen kann. Tatsächlich war meine Mutter nach der Scheidun (natürlich nicht sofort,aber nach einigen Monaten) wieder besser drauf, als sie ihr leben geregelt hatte. Meine Eltern hatten beide das Sorgerecht, also auch kein erbitterter Kampf. Und hat dann noch eine Frau vom Jugenamt besucht, um uns Fragen zu stellen, wo wir wohnen möchten (Ganz klar: Bei mama, ich musst emich schließlcih um mein Meerschweinchen kümmern ).

Ich weiß es mittlerweile durchaus zu schätzen, dass sich meine Eltern scheiden lassen haben und ich meine im Nachhinein ist es das beste was uns passieren konnte.

Kinder sind nicht dumm und begreifen recht viel und wenn man es Ihnen schonend und langsam bei bringt, wird sich das Kind schneller damit zurecht finden.

Richitg. Solange sie wissen, dass sie keinen der Eltern verlieren und es ihnen möglich ist, wenn not am mann ist beide Eltern jederzeit zu sehen ist das kein Ding. Schön ist es,wenn sich die Eltern auch noch gemeinsam treffen und in Freundschaft trennen. Ein freudnschaftlichen Verhältnis der Eltern hilft fast jedem Kind. Mal geminsam Eis essen oder so zu Abendbrot. Auch wenns villeicht schwer ist,dem Kind zu liebe sollte man das tun.

LIebe Grüße
winny

Ich bin auch Scheidungskind und kann auch nur sagen, schnelle Trennung, schneller Auszug, kein Streit und dem Kind gerade am Anfang die Möglichkeit geben den ausgezogenen Elternteil so oft es mag zu sehen. Unser Vater ist damals 5 Minuten von uns entfernt in eine Wohnung gezogen.

Den Kindern auch ruhig erklären warum man sich trennt, damit es nicht das Gefühl bekommt das es wegen ihm ist, klingt blöd, aber Kinder beziehen sowas sehr schnell auf sich. Und dem Kind auch erklären das es halt immer zum Vater darf und das sich nichts ändert, außer das Mami und Papi nicht mehr zusammen wohnen.

Niemals vor dem Kind streiten, selbst wenn ihr euch nicht mehr leiden könnt, sprecht halt das nötigste miteinander. Geht ihr natürlich eh friedlich auseinander ist ein gutes miteinander Auskommen natürlich einfacher.

Viel mit dem Kind reden, wenn es betrübt ist, mit ihm sprechen, eine Trennung beschäftigt Kinder doch hin und wieder auch, besonders wenn es zum Papa geht am Wochenende oder wenn es wiederkommt.

Hallo,
ich bin auch ein Scheidungskind, seit 25 Jahren meine Eltern haben sich scheiden gelassen da war ich knapp ein Schulkind glaube ich. Gelitten habe ich nicht, an was ich mich nur erinnern kann war ein Gerichtstermin.
Dort wurde ich gefragt ob ich zu mama oder Papa möchte. Heute ist das bei kleinen Kindern ja nicht mehr so. Ich antwortete jedenfalls, ich möchte zu Oma, und meinem Wunsch wurde stattgegeben.

Das deine Freundin und ihr Mann beide das Sorgerecht haben wollen ist ja eigentlich klar. Nur möchte jeder das alleinige Sorgerecht oder beide zusammen das gemeinsame Sorgerecht? Denn´das gemeinsame ist eigentlich immer der Fall, ich bin auch vor einigen Jahren geschieden worden, und wir haben das gemeinsame Sorgerecht für den Sohn. Alleinige Sorgerecht ist schwer durchzubekommen wenn das Kind während der Ehe gezeugt wurde, und meist ist das gemeinsame Sorgerecht im Wohle des Kindes.

So können und müssen beide gemeinsam bestimmen, auch wenn das manchen Stress bedeutet. man braucht bei einer simplen Sparbucheröffnung beide Unterschriften und so, das kann ziemlich nerven. Aber so bleiben auch beide Eltern gemeinsam Eltern auch wenn es als Paar nicht mehr klappte.