Wie viele Kinder haltet ihr für angemessen?

Ich möchte gerne mal eure Meinung zu der Anzahl an Kindern, die ein Paar bekommen sollte, wissen.

Ich bin der Meinung 2 Kinder (am besten im Abstand von 1-4 Jahren) sind normal und so möchte ich es auch gerne machen. es gibt ja Paare, die gerne viele Kinder haben möchten, dennoch denke ich, dass man bei seiner Kinderplanung auch an spätere soziale Aspekte denken soll. Heute ist es schon schwierig einen festen Arbeitsplatz oder gar eine Ausbildungsstelle zu bekommen,ich denke nicht, dass sich diese Situation in den nächsten 20 Jahren bessert, eher verschlechtert. Ausserdem denke ich, dass die meisten Deutschen so wenig verdienen, dass sie ihren 8 (oder mehr) Kindern nicht dass bieten können, wie andere, die nur 2 Kinder haben. Damit sind in meinen Augen schon Hänseleien in der Grund- und Weiterführenden Schuke vorprogrammiert. Diesa bezieht sich nicht auf Markensachen, eher auf Ausflüge und Urlaubsreisen.

Aber dass ist nur meine Meinungt zu dem ganzen. Wenn ich sehe, dass ich zur Zeit für meine 6 Monate alte Tochter 300€ Elterngeld (weil ich auf 400-Euro-Basis arbeiten gehe) und 154 € Kindergeld bekomme. Meine Kosten an Babynahrung, Windeln, Spielzeug und Hygieneartikel belaufen sich leider pro Monat fast auf das Doppelte. Ausserdem ärgert es mich schon, dass ich so, wo ich arbeiten gehe, weniger Geld bekomme, wie wenn ich einfach mit meinem Hintern daheim bleiben würde. Ich gehe 2 mal die Woche abend in einem Restaurant bedienen, weil ich einfach auch mal raus möchte und nicht der Typ bin, der nichts zu tun haben muss. Ok, ich habe Haushalt, spiele mit meiner Tochter, wir gehen Spazieren aber die Arbeit fehlte mir schon, so dass ich nach 2 Monaten reiner Kinderbetreuung wieder arbeiten ging.

Ok, um wieder zum thema zu kommen: Wie viele Kinder haltet ihr für angemessen? Ich möchte erwähnen, dass ich niemanden Kritisiere, der mehrere Kinder hat, es ist nur meine Einstellung, jeder hat ja dazu seine eigene Meinung.

Also ich habe 4 Geschwister. Ich bin gut erzogen, es fehlte uns an nichts. Wir mussten nicht herumlaufen wie die Penner und waren immer gut genährt. Wo ein Wille ist, findet sich auch immer ein Weg. Klar finde ich die Fälle in denen den Eltern es nur ums Geld geht und die Kinder davon überhauptnichts haben und echt schon verwahrlost durch die Kindheit gehen müssen.

Ich hoffe, du hast mich nicht falsch verstanden, habe ja extra gesagt, ich möchte niemanden kritisieren. Selbstverständlich gibt es auch Familien (wie euch) wo alles klappt und alles OK ist, aber wenn ich da an die Familie meines Exfreundes denke, ohoh. 8 Kinder, lediglich 2 mit einer Ausbildung und das in schlechten Branchen, alle 8 Kinder mittlerweile überschuldet, da sie es so von den Eltern gelernt haben (ok, das wäre dann auch bei 2 passiert). Die Erziehung war bei den meisten leider auch sehr mau, ohne Schlägereien geht bei ihnen leider gar nichts, teilweise auch im Erwachsenenalter unter Geschwistern und das auf Familienfeiern vor den Augen ihrer eigenen Kinder.

Also es heißt wirklich nicht, dass jeder so ist, aber leider gibt es wohl viele. Irgendwo denke ich, bei 8 Kindern kann man sich nicht so intensiv um jeden einzeln kümmern, so dass die Kinder dann schnell ihren eigenen Weg gehen und auch schnell in falsche Kreise geraten. Aber ich denke, in dem Fall ging es weniger um die Kinder, eher um das aufstockende Kindergeld usw. Wenn ich das mit bekommen habe, bekamen die Kinder früher gar nichts, durften nicht auf Klassenfahrten usw.

Aber, wenn du sagst, mit 5 Kindern mangelte es euch damals an nichts, dann spreche ich deiner Mama ein riesiges Lob aus, denn dann war sie mit Herz und Seele Mama und ihr (ihre Kinder) wart das größte für sie (und seid es wohl immer noch). Dann hat sie euch aus Mutterliebe gezeugt und groß gezogen und nicht aus anderen Gründen.

Leider gibt es so was heut zu Tage viel zu selten. Manch einer ist schon mit einem Kind überfordert, dass finde ich echt traurig. Meine kleine ist alles für mich und ich würde ihr mein letztes Hemd geben. Ich kann mir nicht vorstellen, was in den Müttern vorgeht, die ihre Kinder verwahrlosen lassen!?

Ich finde das kann man so pauschal nicht beantworten. Ich selbst habe zwei Kinder, und das ist für uns in Ordnung. Ich selbst habe jedoch noch 3 Geschwister, und auch das war O.K.

Wenn jemand die finanziellen, räumlichen und organisatorischen Möglichkeiten hat, warum sollte derjenige nicht z.B. acht Kinder haben? Für mich wäre es nichts, weil ich neben dem Muttersein auch noch eigene Bedürfnisse habe. Und wenn man mehr als 2-3 Kindern gerecht werden will dann ist man schon gut ausgelastet, alles was in der Anzahl mehr ist ist für mich mit viel Aufopferung verbunden. Zumindest wenn man die Kinder nicht nur -einfach so- in die Welt setzt, sondern sie rundum behütet aufziehen will. Dazu bin ich zu egoistisch.

Mit meinen zwei Kindern habe ich genug zu tun, habe aber trotzdem noch Freiräume die ich für mein Wohlbefinden nutzen kann. Es soll aber auch "Muttertiere" geben, denen die Aufgabe im Blut liegt, und nur das Bedürfnis haben ihre Kinder zu betüddeln. Warum nicht? Was ich halt nicht in Ordnung finde wenn jemand KInder in die Welt setzt und sich nicht drum kümmert. Es soll ja auch Menschen geben die es nur aus finanziellen Aspekten machen.

Ich finde 2 Kinder absolut ausreichend in der heutigen Zeit . Ich gehöre auch eher zu den WenigerDienern Deutschlands mein Freund ist selbstständig und angestellt. Natürlich kommt es auch ein bisschen auf die finanzielle Lage an.

Ich bin jetzt 24 und hab mir vorgenommen, dass ich vor 26 keine Kinder möchte. Wenn ich meine derzeitige Lage sehe muss ich sagen kann ich mir keine Kinder leisten und ich bin mir nicht sicher, in wie weit sich die Selbstständigkeit meines Partners noch ausweitet und verbessert. Ich denke schon und habe auch Vertrauen darauf, dass er es schaffen wird. Er macht sich schon seit einigen Jahren und es wird besser. Aber ob es auch so bleibt oder es weiter besser wird kann ich natürlich jetzt noch nicht sagen. Ich lasse mich einfach überraschen.

Generell denke ich kann man nicht für die Allgemeinheit festlegen wie viele Kinder man haben sollte. Es ist in jeder Beziehung anders und es liegen in jeder Beziehung auch unterschiedliche Vorraussetzungen zu Grunde.

Leider ist es ja oft so, dass die Paare, die es sich finanziell leisten könnten, oft keine Kinder möchten. Und die Familien die wenige Mittel zur Verfügung haben haben oft viele Kinder.Es sollte schon ein bisschen gerecht sein, was sich aber in Deutschland ,denke ich nicht ändern wird.

Wie die meisten anderen ja auch, finde ich 2 Kinder vollkommen ok heutzutage. In der heutigen Zeit geht es viel um Gewalt, Drogen und andere Probleme und man sollte genug Zeit haben, um sich um jedes Kind ausreichend kümmern zu können. Und das wird eben ab 3 Kinder. glaube ich zumindest, schon schwierig.

Ich finde zwei Kinder eine super Zahl. Ich bin schon immer ein Einzelkind und finde das sehr langweilig. Ich würde also meinem Kind ein Geschwisterchen schenken. Natürlich ist es heutzutage auch nicht ganz preiswert ein Kind zu haben und ich würde das auch nur machen, wenn ich wirklich für mein Kind sorgen könnte. Ohne festes Einkommen oder einen zuverlässigen Mann an der Seite ist das in der heutigen Zeit wirklich unmöglich. Ich finde es ziemlich verantwortungslos, wenn ich Harz4 Empfänger sehe, die ein Kind nach dem anderen in die Welt setzten.

Naja, angemessen. Angemessen ist es so lange, wie man genügend Zeit und Geld für alle seine Kinder hat. Wer also 35 Stunden täglich Zeit hat für seine Kinder, dann kann auch gerne 11 Stück davon haben, das selbe gilt natürlich fürs Geld. Wer nicht weiss wohin damit, der darf so viele Kinder haben, wie er möchte.

Aber das ist in der Praxis eben nie der Fall. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, wie Leute ihren Kinder gerechnet werden wollen, wenn sie meinetwegen 5 oder 6 Kinder haben. Das kann doch gar nicht gehen. OK, man kann davon ausgehen, dass die Leute vielleicht gut betucht sind, die Frau hat Haushaltshilfe, muss also nie selbst putzen oder kochen, aber dennoch braucht sie ja Zeit für ihre Kinder als Mutter (und als Vater genauso). Wie kann man diese Zeit denn haben, wenn man sich um 6 Kinder kümmern muss?!

'Angemessen' ist vermutlich echt schlecht ausgedrückt. Kinder sind doch nicht angemessen oder nicht angemessen.

Jeder muss für sich entscheiden, wieviele Kinder er möchte oder wieviele er sich leisten kann oder meint, leisten zu können. Kinder werden ja nicht nur durch Geld zu guten Menschen. Natürlich sehe ich das auch kritisch, wenn Familien (offenbar) nur Kinder bekommen, weil sie es nicht besser wissen, oder weil sie das Kindergeld wollen oder was auch immer. Aber nur von der Kindanzahl auf irgendeinen Status einer Familie zu schließend, ist doch sehr kurz gedacht.

Es gibt Leute, die sind schon mit sich selbst überfordert, die brauchen keine Kinder, um auch noch diesen ihr Leben zur Hölle zu machen. Andere sind schon mit einem Kind komplett überfordert und schaffen es nicht, dieses so zu erziehen, dass es später eine reale Chance im Leben hat. Und andere haben 5 oder 6 oder mehr Kinder und alles funktioniert super, und die Kinder sind glücklich und sind später auch selber sehr erfolgreich. Das ist von Einzelfall zu Einzelfall verschieden, und von so vielen Determinanten abhängig, dass es an keinem ist zu beurteilen, wieviele Kinder angemessen sind!!

Ich denke auch, dass "angemessen" vielleicht ein wenig ungelenk ausgedrückt ist. Wenn Du uns damit fragen möchtest, wie viele Kinder wir in unserem Fall für richtig halten, wie vielen Kindern wir gerecht werden könnten, also, wie viele Kinder wir eigentlich möchten, dann kann ich Dir sagen, dass ich auch gern zwei Kinder hätte.

Im Grunde genommen kann ich pitti meine volle Zustimmung geben, ich denke auch, dass die Zahl der Kinder am häufigsten daran festmachbar ist, was man selbst leisten kann, in erster Linie bezogen auf die eigenen Kräfte.
Das wiederum ist sicherlich auch vom eigenen Lebenswandel abhängig und natürlich davon, ob man jetzt mal etwas drastisch ausgedrückt - eher der seelisch ausgeglichene, psychisch gestärkte Wirbelwind ist, dem nichts zu viel wird und der alles als eine tolle Herausforderung ansieht, der er entgegenstürmt oder ob man eher dazu neigt, sich von allem, was ansatzweise schiefgeht, herunter ziehen zu lassen.

Ich denke, dass ich selbst im Mittelfeld dieser beiden beschriebenen Persönlichkeiten liege und dass für mich zwei Kinder "machbar" wären. Ihnen würde ich wahrscheinlich gerecht werden können und trotzdem nicht das Gefühl haben, nichts weiter als eine Mutter zu sein. Ich hoffe, das versteht niemand falsch. Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn es jemands Wunsch ist, mit Leib und Seele Mama zu sein, aber ich bin dafür nicht hundertprozentig der Typ.

Ich bin mir sicher, dass ich auch als Mutter noch gern mal den einen oder anderen Abend mit meinen Freunden verbringen möchte, in denen mein Mann dann den Babysitter gibt und natürlich auch andersrum. Alles in allem gesehen denke ich, dass zwei Kinder mich absolut auslasten würden. Aber wer weiß. Noch habe ich keine Kinder und kann mich nicht ansatzweise in das Muttersein hineinfühlen.